New South Wales (Nord) – Sydney

Nach Fionas Geburtstagsfeier blieben wir noch einen Tag in Ballina und setzten darauf unsere Fahrt südwärts der Küste entlang fort über Yuragir National Park bis kurz vor Coffs Harbour (Australiens Bananenhauptstadt). Von da versuchten wir uns an einer 4×4-Route quer durch verschiedene Waldreservate (Regen- und Trockenwälder) in den Nymboi-Binderay National Park. Diese Strecke verlangte doch einiges von unserem Crocomobile, doch mit aller Ruhe machte es auch die steilsten Passagen mit.

 P1020729

Leider sahen wir am Camping „Platypus-Flats“ keine Schnabeltiere da der Platz sehr voll war und die Tiere sehr scheu sind. In den folgenden Tagen wanderten wir ein Stück im Dorrigo- und im New England National Park, wo wir in Thungutti die Nacht verbrachten. Im New England National Park brauchten wir für den an steilen Felsen entlang führenden Wanderweg mit den Kindern ziemlich lange.

 P1020759 P1020782
 P1020773 P1020787

Da auch die Strasse an die Küste sich als eng und kurvig entpuppte, erreichten wir den beabsichtigten Campingplatz bei Port Macquarie 30 min. nach Schliessen der Rezeption und wurden nicht mehr eingelassen. So vertrösteten wir die zwei Wassernixen (sie hatten beim Eingang schon den tollen Wasserspielplatz entdeckt) auf den morgigen Tag und übernachteten im nahen Kendall auf dem Showground. Doch am nächsten Tag standen wir um kurz nach 11 Uhr vor dem Tor des Big4 Camping in Bonny Hills und die 2 waren nicht zu bremsen um ins Wasser zu kommen.
Da der Strand nicht bewacht war und wir in Ballina und anderen Orten von Haiunfällen gehört hatten, blieb es bei einem Spaziergang im Sand und Muscheln suchen. Vom 23. bis 25.November durchquerten wir die Barrington Tops. Nora und Fiona kamen am 24. in den Genuss von einem Pferdeausritt (über die Weide), da wir auf einem Pferdehof (Cobark Caravan Park) übernachteten.

 P1020822 P1020817

Die Barrington Tops sind ein riesiges fast unberührtes Waldgebiet. Da das Infomaterial zu Wanderungen sehr enttäuschend war (ungenaue Karten auf Showtafeln, Wanderrouten sind entweder 20min- Spaziergänge oder mehrtägige Trekkingtouren), liefen wir nur einen Teilabschnitt einer der mehrtägigen Routen und übernachteten am Dilgry River.

 P1020823 P1020826

Wir hofften, dass die Haie zwischenzeitlich die Küste wieder verlassen hatten, doch dem war nicht so. Zum Glück konnten wir das versprochene Baden im gemauerten Meerwasser-Becken in Forster-Tuncurry verwirklichen und das aufblasbare Krokodil kam zu seiner Premiere im Meer.
Wir fuhren anschiessend durch den Booti Booti National Park und den Myall Lakes National Park zum gleichnamigen Camping in Hawks Nest. Nach diesen Tagen auf einfachen Campingplätzen (maximaler Luxus waren Plumpsklos…) gönnten wir uns in Port Stephens (Salamander Bay) nochmals einen LuxusCamping für 2 Nächte – mit 10 % Rabatt durch unsere BIG4-Mitgliedschaft.

Die Blue Mountains wollten wir unbedingt noch vor Beginn der Feriensaison besuchen. So fuhren wir ab dem 28.11. über Patonga und durch die Berge nach Newnes im Wollemi National Park. In der Gegend von Newnes wurden früher Öl und Kohle gefördert und mit der Eisenbahn in die Städte gefahren. Davon sind heute nur noch die verlassene Eisenbahntrasse und ein paar Ruinen zu sehen, ansonsten besteht dieses Nest nur noch aus einem in ein Museum umfunktionierten Hotel und einem (Gratis-)Campingplatz. Am nächsten Morgen mussten Fiona und Nora ihr Frühstück erbrechen und somit blieben wir einen Tag zum Ausruhen und Auskurieren in Newnes. Schon im Verlaufe des Tages beruhigten sich die Mägen der beiden und bei Fiona herrschte nur noch im Darm freie Fahrt. Wir entschlossen, am nächsten Tag gemeinsam zum Glühwürmchen-Tunnel zu laufen weil uns die kleinen Tierchen interessierten. Die Wanderung führte nach einem steilen Anstieg bequem der alten Bahntrassee entlang bis zum Ziel: Glow Worm – Tunnel. Mit Stirnlampen gingen wir in den dunklen Stollen und richtig, da glühten die ersten schon an den Wänden. Für die Kinder, aber auch für uns, war es spannend immer wieder neue Glühwürmchen zu entdecken.

 DSC00449 DSC00453
 P1020842 P1020832
 DSC00470

Als nächste Station in den Blue Mountains haben wir die Jenolan Caves gewählt: ein Karstgebiet mit schönen Tropfsteinhöhlen. Wir besuchten am 02.12. eine der Höhlen (Diamant Cave). Den Minihöhlenforschern machte es natürlich Spass diese eindrückliche Höhlenwelt zu entdecken. Danach fuhren wir in den Kanangra National Park und wanderten bei der Kanangra-Wall zum gleichnamigen Wasserfall. Runter geht es bei unsern Kindern immer sehr flott, doch beim Aufstieg geht die Motivation im freien Fall runter. Es sind immer Überredungskünste und bei Fiona Reitgelegenheiten nötig, damit die zwei wieder oben ankommen.

 DSC00486 P1020865
 P1020907 P1020902
P1020935

Für den Schluss sparten wir uns die bekannteste Gegend der Blue Mountains auf: Die Abbruchkanten bei Katoomba und Wentworth, wo wir drei Tage verbrachten und schöne Wanderungen machten. Es war immer wieder erstaunlich: man beginnt die Wanderung oben in Touristenmassen, kurz danach kann man im Tal während ein paar Stunden die Natur in Ruhe geniessen. Das nahende Ende der Wanderung erkennt man dann wieder an den vielen lauffaulen Touristen. Die Wanderrouten waren: 1. Three Sisters, Giant Stairway, Katoomba-Falls (Furber-Steps); 2. National Pass, Wentworth-Falls

 P1020913 P1020919
 P1020910 P1020911

Vom 06.12. bis zum 13.12. verbrachten wir in Sydney. Wir besuchten die Hotspots der Stadt:
Opernhaus und Harbourbridge, ein Tag Bondi-Beach (für die 2 Wassernixen), Australien-Museum, Maritime Museum, Sealife (Aquarium) etc. Ein Highlight war sicher für alle der Besuch des Musicals „The three little Pigs“ im Opernhaus, vor allem, weil Nora die Geschichte im Kindergarten als erstes Schwerpunktthema behandelt hatte. Nora und Fiona hingen uns schon Tage vorher in den Ohren, dass sie dann die schönen Kleider und die neuen Opal-Känguruh-Ketten anziehen möchten. Es sollte noch öfters Gelegenheiten für schöne Kleider geben, denn die 2 haben sich noch nie so schnell angekleidet…

 P1020950 P1020963
 DSC00527

Über Nacht war der Nikolaus da!

Natürlich kam in der Zeit auch der Nikolaus bei den Kindern vorbei und unser Crocomobile leuchtet jeden Abend bis Weihnachten und wir finden es macht Konkurrenz mit den berühmten Coca Cola LKWs.

 DSC00533

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert