Schweden 2022

Endlich nach 2 Jahren eingeschränkten Destinationsmöglichkeiten wegen Corona konnten wir dieses Jahr wieder eine Reise in ein entfernteres Land als die Nachbarländer planen.

So standen im Juni 2 Varianten noch zur Verfügung: Nordspanien und Schweden.

Spätestens als die Temperaturen in Südeuropa in unangenehme Bereiche stiegen, war klar – unsere Ferien verbringen wir dieses Jahr in Schweden.

Durch die sehr hohen Dieselpreise in diesem Sommer buchten wir die Fähre von Travemünde nach Trelleborg. Dies war billiger als mit dem Auto über die Öresundbrücke zu fahren.

Also brachen wir am 30.07 von der Schweiz auf und fuhren, mit Zwischenstation in Lippstadt bei Danielas Eltern, am 31.07. in Richtung Travemünde.

Wir nahmen uns für die Strecke Lippstadt-Travemünde 5 1/2 h Zeit und dachten, wir hätten so genügend Reserve, doch nachdem wir schon vor Hannover 1.5h im Stau standen (gemeldet wurden 20min.) und die Staumeldungen weitere 45min. In Hamburg ankündigten, sahen wir unsere Chancen weichen, das Schiff rechtzeitig zu erreichen. Wir wichen auf die Überlandstrecke über Lüneburg aus, um den Stau umfahren zu können. Das Navi meldete nun, dass wir 15min. vor Schrankenschliessung in Travemünde sein sollten. Doch bei der Elbbrücke in Lauenburg stockte es schon wieder – wieder Stau. Langsam wurden wir nervös. Zum Glück nur ein paar Minuten Verzögerung. Doch gleich danach gab es noch eine Umleitung. Als wir nach Hamburg wieder auf die Autobahn fuhren und die Ankunftszeit im Navi 21:30h anzeigte, holten wir das Letzte aus unserem Crocomobile raus und fuhren schlussendlich 3min. vor CheckIn-Ende durch die Schranke. UFF!

Jetzt wurde uns allen viel leichter und total entspannt konnten wir nun zum und ins Schiff fahren. Angekommen, setzten wir uns erschöpft aufs Deck und assen unser mitgebrachtes Picknick. 

Auf dem Schiff hatten wir Liegesessel für die Nachtüberfahrt gebucht, da keine Kabine mehr frei war. Der Raum mit diesen Sesseln war so stark belüftet, dass uns während der Nacht ziemlich kalt wurde und wir uns am Frühstücksbüffet alle mit Tee und Kaffee und den warmen Speisen wieder aufwärmen mussten. In Trelleborg vom Schiff gefahren, ging es der Westküste entlang nordwärts bis Tylösand bei Halmstad. Da verbrachten wir die erste Nacht noch bei Sonne in Schweden. Das Wetter war im Westen aber leider nicht so schön wie erwartet. Dies spürten wir auch bei unserer nächsten Station: Göteborg.

Es war stürmisch und begann später auch zu regnen. Der Stadtcamping war total ausgebucht, so besuchten wir nur das Universeum (ein Aquarium und Tropicarium) und liessen auch den Vergnügungspark links liegen. Die Nacht verbrachten wir, leider bei kühlem und regnerischen Wetter, etwas nördlich in Marstrand, auf einer der Schäreninseln. 

Am nächsten Tag fuhren wir nach einem Outdoorartikel-shopping nach Karlstad auf den Camping Skutberget. Das Wetter war ok, jedoch zum Baden im See zu kalt.

Es ging direkt weiter nordwärts bis Sunne – hoffentlich macht das Wetter was der Ortsnamen verspricht – und wirklich, hier konnten die Kinder unser neues StandUp-Paddle ausprobieren. Am 05.08. vergnügten wir uns einen Tag im Wasserpark direkt neben dem Camping. Das Wasser war genug warm und dank der Sonne war es sogar genug warm für ein Eis.

Unser nächstes Ziel war der Nationalpark Fulufjället an der Grenze zu Norwegen, doch bis dahin war ein ganzes Stück zu fahren, so übernachteten wir vorher neben dem Park in Särna. Der Dorfcamping lag direkt am See und man konnte zu Fuss in ein paar Minuten eine kleine Halbinsel erreichen. In Särna war es zwar windig – dies bot den Kindern die Möglichkeit um Drachen fliegen zu lassen -, doch wir erlebten einen wunderschönen Sonnenuntergang am See.

Im Nationalpark machten wir am nächsten Tag eine Wanderung zum Njupeskär-Wasserfall, einer der höchsten in Schweden. Die Wanderung führte vorbei an schönen Mooren und durch gebirgige Waldlandschaft – übrigens waren da die Heidelbeeren reif…

Nach Wanderung und Rauchlachspicknick fuhren wir weiter nordwärts durch die Berge und begegneten auf der Fahrt sogar den ersten Rentieren. Kurz nach Östersund bogen wir in Lit auf den örtlichen Camping. Hier konnten wir wieder mit dem eigenen StandUpPaddle auf dem Badesee üben und mieteten Kanus um den Fluss Hårkan hochzufahren. Wir paddelten bis zu den Stromschnellen vor Högfors – da wurde es uns zu anstrengend – und liessen uns nach einem Picknick wieder den Fluss abwärts treiben (wir mussten aber noch ziemlich mithelfen).

Für den nächsten Tag stand eine lange Autofahrt nach Norden auf dem Plan. Das Ziel war das Resort Sandsjögarden von Caro und Daniel Schafer etwas südlich von Sörsele. Eigentlich wollten unsere Kinder einen Spaziergang mit den Schlittenhunden machen, doch es war zu warm für die Pelztiere. So konnten sie nur beim Füttern dabei sein. Die Hunde wurden schon vor der Fütterung sehr wild und laut. Und wenn sich jemand den Käfigen näherte (mit oder ohne Futter), sprangen die Hunde wild im ganzen Käfig herum und bis an die Decke der Gehege (ca. 3m hoch). Wir waren nach der Fütterung alle voll mit Hundehaaren und hatten ein paar Tage, his die Kleider wieder haarfrei waren.

Da für die Gegend, wie auch für die ganze Region weiter im Norden in die nächsten Tage sehr schlechtes Wetter vorhergesagt wurde, entschlossen wir uns, dass dies der nördlichste Punkt unserer Schwedenreise sein wird.

Wir fuhren dem Fluss Vindeläven entlang in Richtung Südosten, um dann in Umea auf die Küstenstrasse zu stossen. Vorher machten wir aber noch einen kleinen Abstecher nach Bjurholm zum Elchpark (Älgens Hus) wo wir diese Riesentiere mal in echt sehen konnten. Im Sommer verstecken sich die wilden Elche in den Wäldern und beginnen erst ab Mitte September ihre Wanderzeit durch den Winter. In den kalten Monaten sind die Chancen scheinbar viel grösser, einen anzutreffen. Wir übernachteten gleich in der Nähe auf dem Angsjöns Camping. Daniela war plötzlich auf dem Camping nicht mehr auffindbar – es gab reife Heidelbeeren im Wald direkt nebenan – so konnte die ganze Familie von leckeren Heidelbeerpfannkuchen profitieren.

Am 11.08. ging es nun der Ostküste entlang in Richtung Stockholm. Als erste Station hielten wir beim Skuleskogen Nationalpark. Hier machten wir eine „für die Kinder sehr anstrengende“ Wanderung zum Slåtdalsberget. Da hat man eine Superaussicht über die urtümliche Küstenlandschaft und die dazugehörige Insellandschaft. Nach der mehrstündigen Wanderung übernachteten wir in der Nähe auf dem Fogsta Camping. 

In den restlichen Tagen wollten wir nochmals Kajak oder Kanus mieten und fanden einen schönen See mit Mietmöglichkeit bei Hedesunda. Leider erfuhren wir auf dem gleichnamigen Camping, dass alle Boote schon ausgebucht sind. So fuhren wir nach einer Nacht wieder los und versuchten unser Glück in Öregrund auf dem Sunnano Camp. Hier waren Doppelkajaks noch zu haben. Voller Freude gingen wir zum Steg und sahen, dass es sich nicht um Seekajaks handelte, sondern um Wildwasserkajaks, welche viel runder waren. Nach einem Versuch und einem Platscher von Nora schon beim Einstieg, stornierten wir diese Boote und nahmen anstelle ein Ruderboot. Mit diesem fuhren wir dann mehrere Stunden über den Meeresarm und erkundeten einen Kanal.

Wir bleiben da zwei Nächte, da wir nicht erst am Abend vom 15.08. in Stockholm ankommen wollten.

Auf dem Bredäng Camping im Osten der Stadt fanden wir einen schönen Platz mit guter Anbindung zum Stadtzentrum. Nun besuchten wir während 3 Tagen in der Hauptstadt von Schweden unter anderem das Königsschloss (inkl. Wachablösung), die Altstadt, das Vasamuseum und natürlich durfte eine Shoppingtour auch nicht fehlen. Am Abend des dritten Tags fuhren wir noch in Richtung Süden bis zum Timmernabbens Camping, ein schöner Camping direkt am Strand einer Meeresbucht.

Am vorletzten Tag wollten wir noch die Highlights der Stadt Kalmar anschauen. Die imposante lange Brücke nach Öland und das Schloss waren für uns einen Besuch wert. Um nicht am letzten Tag noch eine grosse Strecke fahren zu müssen (Lernkurve aus Hinfahrt) positionierten wir uns für die letzte Nacht auf schwedischem Boden auf dem Camping Jägersbö in Höör, etwas nördlich von Malmö. Doch vorher wanderten wir am Nachmittag in der gleichen Region durch die schöne Schlucht des  Söderåsen-Nationalparks wandern. Von der Oberkante der Schlucht konnte man die Wildheit dieser Gegend bewundern.

Der Rest der Reise in Schweden verlief eher unspektakulär, wenn man vom Süssigkeiteneinkauf der Kinder im schwedischen Supermarkt absieht (2kg Schleckwaren mit Schaufeln aus den Supermarktregalen abgefüllt!).

Die Fähre fuhr (wieder bei Regen) pünktlich ab. Jetzt hatten wir eine Fahrt während dem Tag gebucht. Um 22 Uhr legte das Schiff in Travemünde an und wir suchten im Nebel einen der vorher ausgesuchten Stellplätze um die letzte Nacht im Zelt auf dieser Reise zu verbringen, bevor wir wieder mit Zwischenhalt bei Danielas Eltern den Weg in die Schweiz unter die Räder nahmen.

Schweden fanden wir landschaftlich schön, wobei uns vor allem der Norden besser gefallen hat als die touristisch überlaufenere Südregion. Die einheimischen Leute und auch Touristen waren in den weniger besuchten Gegenden viel offener und herzlicher. Im Ganzen Urlaub sahen und besassen wir nie schwedisches Bargeld, bis auf den letzten Tag. Ein Campingmitarbeiter beherrschte das Kartengerät nicht, um das Depot zurückzuzahlen.


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Sardinien 2019

Unsere Sommerferien 2019 verbrachten wir in Sardinien. Wir mussten ja noch unseren Fährgutschein von unserer Marokko-Reise einlösen. So standen wir am 28.07.2019 am Hafen von Genua in der Reihe um uns und unser Auto ins Schiff einzuladen, doch vorher assen wir noch eine Pizza in der Nähe des Hafenbereichs. Wir reisten Hin- wie auch Rückfahrt über Nacht, so konnten wir uns einerseits von der Fahrt aus und vor der Fahrt in die Schweiz erholen und den Gutschein auch voll ausschöpfen.
Die Fähre brachte uns nach Porto Torres und wir fuhren direkt nach Fertiglia auf den Camping Blu Laguna (mit Wasserpark). Auf dem Schiff hatten wir uns eine Route ausgedacht mit der wir zuerst den Norden bereisen werden und anschliessend im Uhrzeigersinn einmal um die Insel mit Abstechern ins Gebirge (=> immer wenns uns zu voll wird). Am nächsten Tag besuchten wir die nahe Stadt Alghero. Die Stadt hat katalanische Wurzeln, welche auch heute noch deutlich spürbar sind und ist mit seiner befestigten, dicken Stadtmauer ein historisches Juwel. Wir fuhren am 30.07. nach einem Schnorchelausflug in der Umgebung der berühmten Neptun-Grotte nordostwärts an Sassari vorbei an die Nordküste von Sardinien.
Ab Maritza folgten wir der Küstenstrasse über Castelsardo am Elefantenfelsen vorbei bis nach Vignola Mare, wo wir wieder auf einem luxuriösen Camping Platz fanden. Hier spürte man schon, dass viele Italiener in Sardinien ihren Ferragosto machen. Am nächsten Morgen machten wir noch eine Wanderung über die Halbinsel am CapoTesta. Auf dieser Wanderung kamen wir an bizarren Felsformationen vorbei. Nora und Fiona erkannten in den Felsen immer wieder neue Gestalten – einmal einen Kopf von einem Riesen, eine Schildkröte, ein Totenkopf, etc. Trotz der grossen Hitze schafften wir die Wanderung gut und staunten als wir beim Leuchtturm ankamen über die vielen Menschen. Wir erkannten jedoch auf dem Weg zurück sehr schnell, dass man mit dem Auto nahe an den Turm fahren kann. Die gesamte Strasse war überstellt mit Autos; zum Glück konnten wir uns bei der Ankunft am Morgen an einen Platz stellen, welcher nur mit einem Geländewagen erreichbar war…Bei unserer Rückkehr zum Camping machten wir einen Umweg zum uralten Nuraghe Tuttosoni. Dies sind alte Speicher-, Wohn- und Wachtürme der Ureinwohner der Insel.
Eine Rundfahrt über die Inseln Maddalena und Caprera (Letztes Domizil vom Freiheitskämpfer Giuseppe Garibaldi) stand am nächsten Tag als erstes auf dem Programm. Wegen der vielen Menschenmassen verzichteten wir auf die Strände und begnügten uns vor der Rückfahrt mit einem „Besuch“ einer Gelateria. Eigentlich wollten wir an der Costa Smeralda eine der berühmten Buchten besuchen, doch dieser ganze Küstenteil war überhaupt nicht zugänglich. Entweder waren die Abschnitte in Privatbesitz, wild und unzugänglich oder es war einer der wenigen total überlaufenen Orte. So fuhren wir weiter Richtung Süden an Olbia vorbei bis wir bei Dorgali wieder an die Küste abbogen und in Cala Gonone für die nächsten Tage Station machten. Der Camping war zwar ohne Wasserpark jedoch sehr schön gelegen inmitten von Bäumen und nahe am Dorf-Zentrum. Wir blieben dort für 3 Nächte, denn wir buchten noch am gleichen Abend eine Boot- und Badetour der wunderschönen Küste des Golf di Orosei entlang bis zur Bucht Cala Coloritze für den nächsten Tag. Somit stiegen wir ausgeruht am Morgen vom Sonntag, bepackt mit genügend Wasser, Bade- und Schnorchelzeug, Sonnenschutz und Picknick auf das Tour-Boot. Das Boot brachte uns zuerst zur Grotte del Bue Marino, eine Tropfsteinhöhle, wo bis 1930 noch Mönchsrobben gelebt hatten. In dieser Höhle strömt am Boden einerseits vom Meer her Salzwasser und aus den Bergen (Karstfelsen) darüber dringt Sickerwasser in die Höhle und bildet kleine Süsswasserseen bevor es sich mit dem Meerwasser vermischt.
Nach dem Höhlen-Besuch begann der Badespass. Wir besuchten bis am Abend noch 3 Buchten: Cala Mariola, Cala Biriola, und Cala Luna. Mit dem Sonnenuntergang kamen wir wieder im Hafen von Cala Gonone an. Tags darauf besuchten wir noch das Aquarium im Ort bevor wir am Nachmittag auf dem Markt und in den Geschäften auf Jagd nach Souvenirs gingen.
Am Morgen vom 06.08. verliessen wir Cala Gonone und fuhren in Richtung Berge. Auf dem Weg schauten wir uns noch das Nuragier-Dorf (Ruinen) Serra Orrios und das Gigantengrab S’Ena ’e Tomes an.
Unser Ziel war die Gegend beim Lago Alto Fiumendosa und Monte Terralba im Nationalpark Gennargentu. Als erstes machten wir uns auf eine Wanderung zu Schlucht und Wasserfall Golo di Pirincanes e le cascate Rio ’e Foru. Die Kinder waren total motiviert, denn es stand geschrieben, dass man dafür durch den Fluss waten muss. So marschierten wir los ins Flussbett und fanden da aber nur ein Rinnsal. Wir wateten ein Stück im Flüsslein und stiegen anschliessend auf einen Bergrücken von wo aus man die Schlucht und den Wasserfall erreichen sollte. Wir sahen aber schon von da aus, dass der Fluss wo wir vorher drin waren im Hintergrund kein Wasser mehr führte. Aufgrund dieses Wassermangels und der grossen Hitze verzichteten wir auf ein Weitergehen und vergnügten uns in dem Bereich des Flussbetts, wo es noch Wasser gab. Die Gegend gefiel uns aber sehr und so entschlossen wir hier einen Stellplatz für die Nacht zu finden. Eigentlich ist Wildcamping in der Haupt-Saison in Sardinien verboten, wir fanden aber, dass hier in der Abgeschiedenheit der Berge uns keine Polizei suchen wird. So fuhren wir die Strasse weiter. Sie führte uns sehr steil und in engen Kurven immer höher und näher an den Monte Terralba heran bis sie hoch über den Tälern bei einer Nuraghe-Ruine endete. Ein kleines Stück zurück fanden wir in einer Kurve einen Trampelweg, welcher auf eine Hochebene führte. Da entfalteten wir unser Zelt und genossen eine sensationelle Aussicht und ruhigen, schönen Abend mit einem tollen Abendessen.
Nach dem Frühstück fuhren wir wieder runter zum Fluss und auf der anderen Seite etwas hoch, damit wir über dem Tal die Strasse nach Ussassai nehmen konnten. Die Strasse war zwar sehr klein, doch wir kamen sehr gut vorwärts, so dass noch Zeit blieb für einen Abstecher zum Naturparkzentrum von Montarbu, wo es bei weniger Hitze Wildschweine geben soll. Wir wanderten hier durch eine Schlucht bevor wir uns wieder in Richtung Küste aufmachten. Das Crocomobile brachte uns noch südwärts bis zum Capo Ferrato, wo wir auch die Nacht verbrachten. Am nächsten Morgen wanderten wir noch bis zum Kap.
Bei der Weiterfahrt am 09.08. konnten wir in den Lagunen bei Cagliari ein paar Flamingos erspähen. Unser nächstes Ziel war aber Nora. Die historische Stadt wurde von den Nuragiern gegründet. Mit der Besetzung durch die Phönizier wurde Nora zum wichtigsten Handelspunkt der Insel. Die Stadt wurde anschliessend von den Römern erobert, bevor sie einige hundert Jahre später wegen Piraterie wieder aufgegeben wurde. Aus der Römerzeit stammen die vielen Ausgrabungsstätten, welche wir natürlich besuchten. Unsere Nora fand, ein bisschen schöner könnte die Stadt ja schon sein – aber eben, Ausgrabungen sind nun mal so. Es gab aber noch viele erhaltene Mosaike und sogar ein gut erhaltenes Theater, wo noch Konzerte stattfinden.
Wir umrundeten den Südzipfel, immer möglichst nahe an der Küste. Ab Iglesias wechselte die Landschaft und wurde gebirgiger, bevor es von Guspinin bis wir bei Oristano auf die SS131 abzweigten wieder flach wurde. Wir mussten uns nämlich langsam auf den Heimweg machen, denn am 12.08. fuhr unser Schiff ab Olbia wieder zurück. Auf dem Weg nach Olbia besuchten wir noch den Nuraghe Losa, einer der am besten erhaltenen Steintürme und verbrachten die letzte Nacht in Sardinien nochmals in den Bergen direkt unterhalb der Antennen des Monte Limbara, wo man wieder eine grandiose Aussicht genoss. Auch hier konnten wir uns den Platz erst nach Abreise aller Tagesurlauber suchen, fanden aber an einem Forstweg eine ideale Stelle. Fiona wartete hier noch auf das Auftauchen eines Wildschwein (es hatte Wühlplätze), doch ausser einer Schlange und Vögel war es ruhig.
Am Abschlusstag hatten wir noch Zeit für Strand und Meer in der Gegend von Olbia, bevor es am Abend wieder aufs Schiff ging.
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Marokko 2018

Im 2018 haben wir uns entschieden, unsere 3 Wochen Sommerferien in Marokko zu verbringen. Um die Fahrt bis dahin etwas entspannender zu gestalten, buchten wir die Fähre nach Tanger ab Barcelona.
Am 27.07. war es soweit. Da Daniela die Nächte vor der Abfahrt arbeitete, nutzten wir die Gelegenheit, und sie hängte noch einen Nachtdienst an, jetzt aber als Crocomobilechauffeuse. Man kann sich kaum vorstellen, wie voll die Autobahnen in der Nacht während der Ferienzeit sind: um 3:00h morgens war die Raststätte gestossen voll… Doch vorher kämpften wir mit 1h Stau zwischen Lausanne und Genf. So kamen wir am 28.07. um 11:00h auf dem vorreservierten Camping in Le Barcarès bei Perpignan an, um am nächsten Tag die ca. 200km bis zur Fähre nach Barcelona zu fahren.
Beim Fährhafen angekommen, kriegten wir die südländische Organisation hautnah mit. Wir kamen ziemlich pünktlich am Hafen an und stellten uns in die Schlange der wartenden Autos. Doch von der Fährgesellschaft war niemand da. Endlich, 1.5h vor der eigentlichen Abfahrtzeit kam Leben ins Geschehen und wir konnten durch die Zollabfertigung fahren. Kaum durch, erhielt Daniela auf Ihrem Handy eine Meldung, dass das Schiff erst 3h später, also um 18:00h fahren soll…
Wir machten uns auf eine sehr lange Warterei gefasst, doch da fuhr die Fähre um 15:00h in den Hafen. Schlussendlich verliess das Schiff den Hafen um 17:00h und wir konnten es in unseren Zimmern gemütlich machen während der 26h Überfahrt.
In Tanger kamen wir flott durch den Zoll und versuchten bei der Herkulesgrotte einen Stellplatz für die Nacht zu finden. Da jedoch am 30.07. in Marokko Feiertag war, wurde der Campingplatz kurzerhand aufgelöst und in einen Besucherparkplatz für die Grotte umgewandelt. So mussten wir halt zum 2. Camping der Stadt fahren und konnten unser Zelt erst um 22:30h aufklappen.
Am nächsten Tag fuhren wir nach Einkaufstour im Carrefour die erste Strecke nach Chefchauen.

In Chefchauen begaben wir uns am Abend das erste Mal auf Erkundungstour durch das enge Gassenlabyrinth einer Marokkanischen Stadt. Merkmal dieses Gebirgsorts ist die blau-weisse Farbe der Häuser. Vor der Kasbah (Festung) genossen wir unsere ersten lokalen Spezialitäten (Tajine, Couscous, etc.). Auf dem Camping kriegten wir spanische Nachbarn, welche sich leider recht laut und unverschämt um unser Auto herum breitmachten. Schlussendlich konnten wir sie „freundlich und bestimmt“ auf die Seite verbannen, wo auch ihre Wohnmobile standen.

Am nächsten Tag fuhren wir durchs Rifgebirge über Ketama nach Fes, einer historischen Königsstadt, welche für ihre grosse Medina (Altstadt) mit dem schier unendlichen Markt berühmt ist. Durch die Muldenlage von Fes kriegten wir erstmals Marokkos Hitze zu spüren. 10 km vor Fes waren noch „angenehme“ 35° doch in der Stadt angekommen, schlugen uns 44° entgegen. Später am Abend wehte plötzlich ein noch heisserer Wüstenwind durch die Stadt und über den Campingplatz, welcher bis spät in der Nacht ein Einschlafen schlicht verunmöglichte. Zum Glück konnte man sich tagsüber auf dem Camping im dazugehörenden Mega-Wasserpark abkühlen. 2 Tage streiften wir durch die Gässchen von Fes und erstanden auf dem Markt einiges, (mussten jedoch sehr oft aufdringliche Verkäufer abwimmeln) bevor wir vor der Hitze in die Berge flüchteten und in Azrou eine angenehm kühle Nacht verbringen konnten.

Am Samstag machten wir uns auf die Suche nach Berberaffen, fanden auch einige, welche jedoch von sehr aufdringlichen Möchtegern-Führern „begleitet“ wurden. Auf der Weiterfahrt durch den mittleren Atlas sahen wir dann auch noch echt wilde Exemplare. An diesem Tag hiess unser Etappenort Imilchil. Wir fanden am Lac Tislite sehr freundliche Gastwirte (Auberge de Tislite) und genossen einen schönen kühlen Abend direkt am Seeufer.

Nach dem Aufstehen wurden wir beim Frühstück mit Blätterteiggebäck überrascht. Diese Adresse ist aus unserer Sicht ein Besuch wert.
Wir fuhren an diesem Tag durchs Gebirge, über Pässe bis 2900müM ins Dades-Tal. Die Piste ist sehr schön, jedoch bei Gegenverkehr recht eng. Auf dem höchsten Pass kamen wir in ein Gewitter (mit Hagelsturm) und mussten prompt wegen eines entgegenkommenden LKWs zurücksetzen.

Wir fuhren durch die Schluchten des Dades und schliesslich aus dem Tal raus und bogen 70km weiter östlich zum Übernachten in die Strasse zur Thodra-Schlucht. Die Schlucht wurde berühmt durch Filme wie Lawrence of Arabia, doch leider ist durch den Massentourismus (überall Verkaufsstände) zu wenig von der Schönheit spürbar.
Wir blieben nur kurz da und machten uns auf den Weg in Richtung Sahara, nach Merzouga.

Hier buchten wir, zur Überraschung der Kinder und als Highlight für alle, eine Kameltour in den Dünen des Erg Chebbi inkl. Übernachtung. Wir kühlten uns vor der Tour im Hotelpool noch ab – und schon hiess es Aufsteigen.
Fiona teilte sich mit Papa ein Kamel (Dromedar), Nora und Daniela kriegten ihr eigenes. Nora hatte bei der speziellen Art des Aufstehens ein bisschen Angst (vor allem davor, dass das Kamel sich wieder hinlegen will) doch nach den ersten paar 100m schaukeln fühlte sie sich super auf Ihrem Transportmittel und staunte, wie sicher sich die Tiere im weichen Sand bewegen. Nach 2h reiten erreichten wir das Wüstencamp. Man konnte sich noch im Sandboarden versuchen oder einfach nur den Anblick dieser schönen Sandlandschaft geniessen. Nach dem, leider durch Wolken verdeckten, Sonnenuntergang wurde zum Essen gerufen. Wir kriegten eine Riesenportion!
Es gab natürlich zu Beginn marokkanischen Whiskey (Grüntee mit Minze), anschliessend marokkanischer Salat, Tajine (Gemüse mit Huhn) und Reis. Zum Dessert gab es noch Melone.
Wir legten uns unter freiem Himmel in unsere Betten und konnten den Sternenhimmel zum Einschlafe anschauen. Nach einem schönen Sonnenaufgang ritten wir zum Hotel zurück und kriegten ein reichhaltiges Frühstück.

Frisch geduscht packten wir unser Crocomobile und fuhren auf der Ostumfahrung um die Dünen herum, bevor wir in die Piste nach M‘Hamid einbogen. Die Strecke führte teilweise sehr nah entlang der Grenze von Algerien. Ein Angestellter einer Herberge unterwegs versuchte uns mit einer Horrorgeschichte in sein Haus zum Übernachten zu locken: es sollen 3 Offroadfahrzeuge in einer Flussbettdurchquerung (Sand) stecken geblieben sein und anschliessend dankbar in seinem Gasthaus übernachtet haben, bevor sie wieder freikamen. Dieses Tiefsandflussbett liegt aber noch 40km weiter und stellt an ein 4×4 Fahrzeug mit genug Bodenfreiheit keine Schwierigkeiten – so auch für uns nicht.
Wir übernachteten in dieser Nacht wild in einem kleinen Seitental und wurden da von einem Wüstengewitter mit heftigem Wind, Sandsturm und Regen überrascht.
Am nächsten Tag fuhren wir auf der Piste weiter und mussten dabei eine Militärzone durchqueren. So gelangten wir am 08.08.18 nach Zagora.
In Zagora war es, wie auch am Tag vorher in der Wüste, sehr heiss (ca. 40°). Wir blieben da nur eine Nacht, um am nächsten Morgen durchs Draa-Tal in Richtung Hoher Atlas zu fahren.

Ziel war die Gegend bei Ait Ben-Haddou, der berühmten Filmstadt. Wir wollten eigentlich in Ouarzazate noch die Filmstudios anschauen, doch nachdem wir einen Verkehrsunfall mit einem der verrückten Kleinmotorradfahrer hatten, war uns die Lust auf diese Stadt vergangen und Zeit hatten wir wegen dem Unfall auch nicht mehr. Die historische Stadt Ait Ben-Haddou sollte man wegen dem Licht am Abend besichtigen, doch bei unserem Besuch wollte die Sonne nichts davon wissen.

Bei der Weiterfahrt auf der Suche nach einem Camping begann es heftig zu regnen und wir konnten den vorgesehenen Platz wegen Erdrutschen und Überschwemmungen nicht mehr erreichen. Überall in Marokko gibt es bei Regen sofort Überschwemmungen und Rutsche, weil einerseits die Erde das Wasser nicht aufnehmen kann und es kein wirkliches Abwassersystem gibt.
Wir fanden schlussendlich auf der anderen Seite des Berges in Telouet einen Platz bei einer Herberge. Wir fuhren am nächsten Morgen weiter und wollten eigentlich eine einsame Wanderung zu den Wasserfällen bei Setti Fadma machen. Wir bedachten jedoch nicht, dass es Freitag war und die Marokkaner zudem noch Schulferien hatten. Somit war das ganze Tal total verstopft mit Ausflüglern und für uns kaum ein Durchkommen. Auch der Parkplatz am Ende des Tals war komplett belegt (wir wollten da eigentlich campen). Die Leute setzten sich in eines der Restaurants, die ihre Tische und Stühle in den Fluss gestellt hatten, damit sich die Gäste während dem Essen mit den Füssen im Wasser abkühlen konnten.
Wir flüchteten und fuhren nach Oukaimeden gleich daneben (30km), der marokkanische Skiort auf mit Anlagen bis auf 3200müM. Dieser Ort soll im Sommer total ausgestorben sein; doch als wir ankamen, war da auch sehr viel los. Wir schauten uns die Gegend an und fanden ein bisschen talwärts ein ruhiges, in den Bäumen verstecktes Plätzchen auf ca. 2600 müM. Hier verbrachten wir eine schön kühle Nacht.

Am nächsten Tag war unser Ziel Marrakech. Da alle Hauptstrassen nach Marrakech ins Zentrum leiten, wählte Daniela eine Route, welche auf mehreren kleinen Strassen aussen um die Stadt führte. In der Karte war jedoch nicht eingezeichnet, dass die Strasse sich als kleiner Feldweg entpuppte, welcher auch noch durch Kakteenfelder ging.
Wir blieben zwei Tage in der Stadt, besuchten die berühmte Medina mit ihrem Gassengewirr, den Handwerkermärkten und den Plätzen mit Schaustellern und Schlangenbeschwörern. Hier besorgten wir uns einige Souvenirs, wobei wir hart verhandeln mussten um einen anständigen Preis zu erzielen. In Marrakech war es wieder sehr heiss (ca. 40°), so fuhren wir als nächstes an die Atlantikküste wo es nach so viel Hitze schön kühl wurde. Wir machten Halt auf dem Camping de la Plage nördlich von Essaouira. Der Camping sah zuerst ganz nett aus, hatte einen Pool und einen Kinderspielplatz (mit Kinderschiffbecken), doch abends um 19:00h wurde direkt neben den Campingstellplätzen ein saulauter Generator zum Laden der Stromvesorgungsakkus gestartet und dieses Ungetüm lief bis 22:30h und startete morgens um 07:30 wieder. Wir fanden das eine absolute Frechheit, zumal dieser Platz einer der teuersten in dem Land war. Wir beschwerten uns, doch da wir die Übernachtungsgebühr schon bei Ankunft bezahlen mussten, war natürlich nichts mehr zu machen. Wir werden den Camping entsprechend bei Reiseführerverlagen bewerten.

Inzwischen war schon Mittwoch der letzten Ferienwoche und wir mussten schauen, dass wir rechtzeitig zurück nach Tanger kamen um wieder die Fähre nach Barcelona zu kriegen. Wir besuchten noch Essaouira, eine Stadt im andalusischen Stil und fuhren am Nachmittag in Richtung Norden nach Mohammedia nördlich von Casablanca. Die Grossstädte Casablanca und Rabat liessen wir links liegen und fuhren am Donnerstag bis Asilah, wo wir unsere letzte Nacht auf marokkanischem Boden verbrachten.

Freitagmorgens früh brachen wir auf um rechtzeitig am Fährhafen zu sein. Doch wie kann es anders sein – wir waren wieder viel zu früh. Bei der Hinfahrt kriegten wir einen Zettel in die Hand gedrückt, dass wir 8h vor Abfahrt am Hafen in Tanger sein müssen. Wir verkürzten diese Zeit schon auf den offiziellen Wert gemäss Homepage. So waren wir um ca. 08:30h in Tanger Med, doch der Schalter war, wie schon in Barcelona noch lange geschlossen. Schlussendlich (um 11:00h) konnten wir unsere Tickets besorgen und stellten uns in die Schlange vor dem Zoll. Bei der Personen- wie auch bei der Fahrzeugkontrolle hatten die Zöllner nichts auszusetzen; so konnten wir bis zum schattenlosen Platz vor dem Schiff fahren. Hier hatten wir das Glück uns die Zeit kurzweiliger zu verbringen, indem wir mit Christoph und Manuela, eine Zürcher Landrover-Crew, die mit Ihrem 130er auch in Marokko unterwegs waren, fachsimpelten.
Etwas Unruhe gab es noch vor dem Auffahren auf die Fähre, da plötzlich die Securities der Fährgesellschaft die Autos untersuchten und unter anderem auch Ausschau nach Gasflaschen machten (wären scheinbar schon auf der Hinfahrt verboten gewesen). Wir mussten trotz protestieren und Vorschlag zum Entleeren die Flasche im Hafen zurücklassen. Sauer über den Verlust fuhren wir auf die Fähre. Die Kinder nutzten Ihre Erfahrungen der Hinfahrt und erkundeten das Schiff auf eigene Faust. Nach einer angenehmen Nacht wieder in einem echten Bett wurde während der Fahrt plötzlich ein Arzt gesucht. So kam Daniela noch zu einem Arbeitseinsatz (Frühgeburt mit Zwillingen). Durch Ihre erfolgreiche Intervention kannte hinterher die gesamte Schiffscrew unsere Familie und wir wurden zum Nachtessen im bedienten Restaurant eingeladen. Wir genossen ein vorzügliches Essen und liessen so den Urlaub ausklingen. Wegen dem medizinischen Notfall kamen wir erst um 22:30h in Barcelona an und schliefen so auf dem Gelände der Schiffsgesellschaft bevor wir am Sonntag die 900km in die Schweiz antraten.

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Mataranka – Cairns

Von Mataranka fuhren wir dem Savannah Way nach auf unbefestigter, aber guter Strasse in den Limmen National Park. Die Campingplätze im Nordteil des Parkes entlang des Roper River waren alle von Anglern besetzt, wir fanden einen Platz an den Butterfly Springs, einem permanenten Wasserloch. Zuvor hatten wir uns beim Ranger noch den Schlüssel für das Tor zur 4WD-Piste zur Western Lost City besorgt. Über diese holprige, aber gut fahrbare Piste fuhren wir am nächsten Morgen. Unter der „Lost City“ versteht man Sandsteinformationen in Form von vielen freistehenden Türmen.

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Am Nachmittag fuhren wir weiter zur „Southern Lost City“ (ebenfalls Sandsteintürme), wo wir wandern gingen und anschliessend gleich auf dem Campingplatz die Nacht verbrachten.

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Über Tawallah und Jangurrie fuhren wir zum Tanken nach Borroloola; die folgende Nacht verbrachten wir am Ufer des Calvert Rivers. Zum Glück war das Bächlein,ein Zufluss des Calvert Rivers, garantiert krokodilfrei, (ein Krokodil hätte einfach keinen Platz darin gehabt!) so dass wir Wasser zum Duschen und Spülen schöpfen konnten. Am nächsten Tag fuhren wir weiter Richtung Osten, assen am Domadgee Roadhouse zu Mittag und machten dann einen Abstecher zum Boodjamulla (Lawn Hill) National Park. Die Piste entlang dem Elizabeth Creek/Hill Creek ähnelte zeitweise eher einem zugewachsenem Känguruh-Pfad – doch die HEMA-Karte versicherte uns immer wieder, dass wir auf der richtigen Strasse waren und wir erreichten unser Ziel. Wir wussten schon im Voraus, dass der Campingplatz im Park für die nächsten Tage ausgebucht war, und campten gratis am Flussufer an der Smithys Grove. Am nächsten Morgen wanderten wir bei aufkommendem Regen noch durch den schönen Park zu einem Aussichtspunkt und zum Fluss hinunter. Man hätte auch Kanufahren und schwimmen können – allerdings fanden wir es etwas beunruhigend, dass wir dass Wasser mit (Süsswasser-)Krokodilen hätten teilen müssen …

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Von dort ging es wieder zur Hauptroute zurück und wir verbrachten die Nacht an den Leichhardt-Falls. Auf beiden Seiten des Flusses entlang führen Sandpisten zu den Plätzen und es gab sehr viele andere Camper. In der Nacht begann es zu regnen, am nächsten Tag war es bedeckt und man musste auf der Strasse höllisch aufpassen, da überall die Känguruhs herumhüpften, die normalerweise tagsüber faul unter einem Baum verbringen und erst in der Dämmerung aktiv werden. Nachdem wir in Normanton sämtliche Kanister vollgetankt und für die nächsten Tage eingekauft hatten, sollte es eigentlich zunächst 300 – 400 km über die Burke Developmental Road und dann irgendwie hinüber zur Peninsula Developmental Road in Richtung Cape York gehen. Das Wetter machte uns jedoch einen dicken Strich durch die Rechnung: bei immer heftiger werdendem Regen verwandelte sich die offiziell noch geöffnete Burke Developmental Road vor unseren Augen (und unter unseren Reifen!) in eine Mischung aus Schwimmbad und Schlammgrube. Angesichts der bevorstehenden mehreren hundert Kilometer unbefestigter Strasse mit vielen Flussdurchquerungen entschlossen wir uns widerwillig zum Umkehren – bevor es zu spät war.

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Der Umweg über die Asphaltstrasse auf dem Kennedy Highway über Atherton und Mareeba war gewaltig, blieb aber wohl die einzig praktikable Lösung. Wir verbrachten die folgende Nacht auf einem (asphaltierten!) Rastplatz mit Regendach am Ortseingang von Georgetown. Im Verlauf des nächsten Tages hörte es endlich auf zu regnen – das Internet verriet uns, dass die Burke Developmental Road nun geschlossen war. Um eine Dusche zu bekommen und die Kinder für die zusätzliche Fahrerei zu entschädigen, fuhren wir zur Granite Gorge nordwestlich von Mareeba. Dort konnten sie jede Menge niedliche Felswallabies (Mini-Känguruhs) füttern. Wir mussten gleich für den nächsten Morgen nochmals Futter holen und machten dann auch noch den kurzen, aber schwierigen (Felskraxelei) Wanderweg durch die Schlucht.

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Über den Mulligan Highway und Lakeland erreichten wir endlich die Peninsula Developmental Road, wo uns jede Menge von rotbraunem Schlamm überzogenen Fahrzeuge aus Richtung Cape York entgegenkamen. Wir verbrachten die Nacht – schon wieder im Regen – beim Musgrave Roadhouse. Die unbefestigte Strasse war trotz der erheblichen Niederschlagsmengen der letzten Tage in recht gutem Zustand. Eigentlich wäre mindestens Markus gerne den berühmten und schwierigen „Old Telegraph Track“ gefahren. Doch die Strasse enthält zahlreiche Flussdurchquerungen. Nachdem uns mehrfach – unter anderem am Bramwell Roadhouse – dringend eine Winde empfohlen wurde, mit der man sich am Palm Creek in jedem Fall und sonst notfalls über die extrem steilen und rutschigen Böschungen aus den Flüssen wieder herausziehen könnte, verzichteten wir endgültig auf die Unternehmung. Denn wir hatten keine Winde, waren allein mit unserem Auto unterwegs und wollten es nicht im Fluss ersäufen. Wir fuhren die Bypass-Road, allerdings mit Abstecher zum „Gunshot“ – offensichtlich der Fluss mit den steilsten und gefährlichsten Böschungen, wo wir sogar campten. Leider sahen wir kein Auto durchfahren…

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Wir badeten an den Fruitbat-Falls und Twin-Falls bevor wir mit der Fähre über den Jardine River und dann weiter nach Norden fuhren.

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Wir verbrachten die Nacht am Sommerset-Beach und fuhren am nächsten Tag zum nördlichsten Punkt Australiens, dem Cape York. Die letzten paar hundert Meter zum Kap muss man laufen, wir gingen am Strand entlang (bei Ebbe) hin und über die Felsen zurück. Mittlerweile hatte wir unsere Kinder so oft vor Krokodilen gewarnt, dass Nora Angst hatte, sich vor dem „Cape York“ Schild am Wasser fotografieren zu lassen…

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Über das komplizierte Buchungssystem der Queensland-Nationalparks hatten wir es geschafft, einen Platz bei den schönen Twinfalls zu reservieren. Damit kamen auch wir zu unserer tiefen Flussdurchquerung: auf der Zufahrt zum Campingplatz wurde es so tief, dass das Auto bis zur Motorhaube im Wasser war und Wasser durch die Seitentüren in den Fahrgastraum lief. Zum Glück ging es ansonsten gut (dank Schnorchel).

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Auf der Fahrt nach Süden verbrachten wir die nächste Nacht bei Coen am Fluss. Da der Lakefield- National Park wegen Überschwemmung nach dem heftigen Regen geschlossen war, fuhren wir für zwei Tage nach Cooktown. Dort gab es endlich mal wieder einen grossen Supermarkt, einen Pool und eine warme Dusche.
Der Bloomfield 4WD-Track südlich von Cooktown der Küste entlang entpuppte sich als recht gut unterhaltene Strasse, allerdings musste man einen recht breiten und schnellfliessenden Fluss durchqueren – das Crocomobile wurde von der lokalen Feuerwehr zur Freude der anderen wartenden Fahrzeuge als Versuchskaninchen eingesetzt und schaffte die Durchfahrt problemlos. Wir fuhren zum Cape Tribulation, liefen auf (leider nur teilweise geöffneten) Stegen durch den Regenwald und verbrachten auch die Nacht im Daintree National Park. Das Einparken und Zeltaufbauen auf der zuvor über Internet reservierten extrem schmalen Stellfläche war hier Millimeterarbeit!

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Wir folgten der nun sehr touristischen Küstenstrasse weiter nach Süden, wobei man den Daintree River mit einer kleinen Fähre überqueren musste. Bei Miallo schauten wir eine kleine Kakao-Plantage mit eigener Schokoladenproduktion an und gingen anschliessend in der Mossman-Gorge wandern.

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Mit der Aussicht auf schöne Wasserrutschen im Glengarry Holiday Park bei Port Douglas liefen die Kinder auf dem kurzen Rundweg so schnell wie nie zuvor. Nach einem Spiel- und Plantschnachmittag und einer Nacht auf dem schönen, aber mückenreichen Platz fuhren wir in das Touristendorf Kuranda. Dorf gab es in dem kleinen Tierpark mit leider sehr satten Känguruhs (die Kinder hätten sie gerne gefüttert) nochmal ein Familienfoto mit Koala Charly. Auf dem Markt kauften wir für die Kinder noch ein eigenes Mini-Didgeridoo und einige Souvenirs.

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Da wir nun wieder in der Nähe von Mareeba waren, verbrachten wir nochmals eine Nacht in der Granite Gorge bei den wirklich hungrigen Wallabies (2 volle Futterbeutel in 15 min.!!). Am nächsten Morgen besichtigten wir eine Kaffee- und Teefabrik mit unlimitierter Degustation und kauften nochmals Souvenirs ein.

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Von hier ging es nun auf direktem Weg ins Coconut Resort in Cairns, einem riesigen Campingplatz mit allen erdenklichen Kinderbelustigungen: Wasserrutschen und Wasserspielpatz, trockenem Spielplatz, Indoor-Spielplatz, 2 Hüpfkissen, Minigolf, Fahrt mit „Feuerwehrauto“ über den Platz…und für uns gab es immerhin auch 2 grosse Pools, warmen Whirlpool und einen Backofen (für Pizza und Kuchen). Wir haben noch nie einen solchen Campingplatz in Europa gesehen.

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In Cairns gingen wir zum Night Market und buchten eine Tour zum Great Barrier Reef. Das Riff war wirklich beeindruckend: man fuhr zuerst 90min mit einem Schiff zu einem permanenten Schwimmsteg im Wasser, von dort aus konnte man (mit „quallenstichdichten“ Anzügen) schnorcheln und Touren mit einem Glasboden- und einen Halbtauchboot machen und bei der Fischfütterung zuschauen. Als sich Nora mit Schnorchel und Schwimmweste nur wenige Meter vom Steg entfernte, hatte sie das Riesenglück, dass Wallee („Hausfisch“, eine Riesenbrasse) und die Unterwasser-Fotografin gleichzeitig auftauchten – so entstand ein tolles Foto. Fiona traute sich leider nicht vom Steg weg, sah aber auch von hier und aus den Booten einige Fische und Korallen.

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Northern Territory

Im  „Kimberleyland Holiday Park“ hatten wir einen schönen Stellplatz direkt am See – abends sahen wir einige Augenpaare von Süsswasser-Krokodilen und hörten diese abends wenige Meter von unserem (Dach)Zelt entfernt im Wasser plantschen. Wir fuhren weiter westwärts in den Keep River Park, wo wir  wieder einmal trotz Hitze am Nachmittag über den Gurrandalang Walk zwischen den interessante Sandsteinformationen entlang schlichen. Am nächsten Morgen machten wir noch den 7-km Jarnem-Walk zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf die „Mini Bungle Bungles“ und zu Aboriginal-Zeichnungen.

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Der nächste Nationalpark, der „Judbarra/Gregory Park“ war leider eine Enttäuschung: sämtliche 4WD-Pisten waren noch gesperrt, obwohl die Regenzeit eher trocken war und es keine offensichtlichen Anzeichen von Überschwemmungen gab. Bei dem Versuch, wenigstens eine Nacht im Park auf dem „Bullita Homesteak Campingplatz“ zu verbringen fanden wir leider direkt auf dem Campingplatz ein Buschfeuer vor und waren letztendlich gezwungen, die Nacht an der Strasse, Abzweigung zur ebenfalls gesperrten Limestone Gorge,(mit Australian Raclette) zu verbringen. Im östlichen Parkteil liefen wir noch den kurzen „Nawulbinbin Walk“, wo man an einigen Felswänden Aboriginal-Zeichnungen bewundern kann. Nach einer weiteren Nacht im Park am Sullivan Creek fuhren wir am nächsten Tag über Katherine für 3 Nächte in den Nitmiluk National Park.

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Die 3-Schluchten Tour per Boot war faszinierend: in jeder Schlucht steht ein eigenes Schiff, dazwischen läuft man. Die teils engen, teils breiteren Schluchten sind sehr schön, wir haben mehrere Süsswasserkrokodile gesehen und konnten am Lily Pond selbst (ohne Krokodile…) schwimmen. Am Folgetag brachen wir – um den Aufstieg vor der unerträglichen Tageshitze zu bewältigen (und die beginnt spätestens ab 9h morgens) – vor Sonnenaufgang  zum Southern Rockhole auf. Der Blick vom Aussichtspunkt in die Schlucht hat sich jedoch gelohnt, hier sahen wir auch das Schiff von oben, mit dem wir am Vortag fuhren – Markus begrüsste es mit dem Alphorn! Der Rückweg mit Abstecher über den Barruwei-Lookout war dann nur noch mit Gedanken an den kühlen Pool auf dem Campingplatz zu schaffen. Am nächsten Tag gingen wir noch im nördlichen Parkteil bei den „Leylin/Edith Falls“ baden und fuhren dann weiter zu den Douglas Hot Springs – wo auch schon viele andere Camper waren.

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Mit kurzem Zwischenhalt in Batchelor für Diesel und Eis ging es in den Litchfield Park zum ersten Stop bei den Magnetic Termites. Da beim Buley Rockhole schon der Parkplatz völlig überlaufen war, fuhren wir direkt zum 4WD Camp an den Florence Falls – auch hier war der Badepool unterhalb des Wasserfalls voll von Menschenmassen (am nächsten Morgen hatten wir ihn für uns alleine), es war für die Australier ein verlängertes Wochenende. Auf dem Campingplatz trafen wir Anita und Lukas, die wenige Kilometer entfernt von uns in der Schweiz wohnen.

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Wir klapperten auch die übrigen zugänglichen Wasserfälle mit mehreren kurzen Wanderwegen im Park ab: die Tolmer-Falls, die Tjeataba-Falls und die Wangi-Falls (leider war dort das Baden verboten!) – die 4WD Pisten waren noch alle gesperrt.

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Nach Übernachtung an den Wangi-Falls besuchten wir am nächsten Morgen die Cascades und verliessen dann den Park nach Norden um über Berry Springs nach Darwin weiterzufahren.

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Dort regnete es auch gleich bei Ankunft – bei schwülheisser Tropenluft und unzähligen Mücken schlugen wir unser Lager im Freespirit Resort auf. Am nächsten Tag war unser Crocomobile bei Landrover für den Service angemeldet. Leider stellte sich heraus, dass die Bremsbeläge gewechselt werden und die entsprechenden Ersatzteile erst einmal aus Sydney eingeflogen werden mussten – somit waren wir gezwungen, 5 Tage in Darwin zu bleiben. Die Innenstadt ist recht übersichtlich und bietet weder touristisch noch zum Einkaufen viel, aber mit Wasserparksbesuch, Aquarium, Stadtrundfahrt, Flugzeugmuseum, Zoo und Einkaufszentren haben wir und auch die Kinder trotzdem noch recht viel erlebt. Nora und Fiona konnten auch nochmals mit Zoe und Suena Buchmann spielen – wir trafen die Familie zufällig auf den Campingplatz wieder.

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Nachdem die Bremsbeläge gewechselt waren, fuhren wieder weiter in Richtung Kakadu-Park mit Übernachtung im „Mary River Park“. Im Kakadu Park waren leider auch fast alle 4WD Tracks und einige Wanderwege noch geschlossen. Es war zwar eine recht trockene Regenzeit, hatte aber während wir in Darwin waren nochmals täglich bedeutende Mengen geregnet…
Nach Besuch des Mamukala Wetlands blieben eine Nacht am Merls Campground, beobachteten am Cahill Crossing Crocodile und schauten am nächsten Tag in Ubirr einmal wirklich schöne und beeindruckende Aboriginal-Felszeichnungen an.

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Wir besuchten das Bowali Visitor Center, sahen dort einen sehr schönen Film über den Park, schauten am Nourlangie Rock nochmals schöne Felszeichnungen (Anbangbang Gallery) an und verbrachten dann die Nacht am Sandy Creek.

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Am nächsten Tag wanderten wir zum Gubara Pool (wo wir leider aufgrund von Mückenschwärmen nicht einmal eine Picknickpause machen konnten) und gingen dann zur Cooinda Lodge (Campingplatz mit Schwimmbad), wo wir am nächsten Morgen eine Yellow Water Bootstour zum Sonnenaufgang gebucht hatten. Das Aufstehen um 5.30h hat sich gelohnt: wir sahen viele verschiedene Vögel, mehrere grosse Salzwasserkrokodile aus wenigen Metern Entfernung, Büffel und viele schöne Wasserlilien und Seerosen. Inklusive war auch ein gutes Frühstücksbuffet im Restaurant nach der Tour.

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Anschliessend ging es weiter in die Maguk Gorge, wo Nora und Markus wanderten und Daniela bei Fiona am Auto blieb (Fiona hatte einen Virus mit Durchfall und Fieber, beide schwitzten und schauten sich zum Abkühlen Antarktis-Filme an…es half: Fiona ging es am nächsten Tag gut!).

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Wir fuhren noch kurz in eine sehr schöne nicht beschilderte Schlucht, die uns als Geheimtipp empfohlen wurde und verbrachten die nächste Nacht am Kambolgie -Campground.

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Nach kurzem Zwischenstopp am Ikomarrwa Rockhole und einem Eis in Pine Creek ging es nach Katherine zum Einkaufen und dann noch nach Mataranka. Es war der 15.5., Noras Geburtstag! Wir feierten mit geschmücktem Crocomobile und badeten in der Thermalquelle.

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Da der Campingplatz keinen Backofen hatte und die Kinder auf einen Kuchen bestanden, konnten wir den Kuchenteig netterweise zum Backen in die Restaurantküche bringen. Nachdem wir abends dort gegessen hatten, wurde uns der Kuchen sogar mit brennenden Kerzen zum Tisch gebracht.

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Wiluna – Kununurra

Auf der North Road von Wiluna nordwärts diskutierten wir, wie wir unsere Reise fortsetzten wollten. Da wir eigentlich die Canning Stock Route (CSR) von Wiluna bis Kunawaritji und dann über die Telfer Mine Road mit Abstecher in den Rudal River National Park geplant hatten, kam jetzt plötzlich eine andere Idee ins Spiel: Wir besuchen zuerst den Rudal River National Park, schauen uns hinterher den Teil CSR von Well 23 bis Kunawaritji an und entscheiden dann, ob wir die Piste bis Halls Creek weiterfahren oder über die Telfer Mine Road rausfahren wollen. Um 70 Kilometer einzusparen, bogen wir nach dem Volltanken beim Kumarina Roadhouse in die Strasse (Piste) nach Jigalong und übernachteten 60 km später am Strassenrand. Auf dem Weg dorthin telefonierte Daniela noch mit dem überraschten Gemeindevorsteher von Jigalong (welcher Tourist möchte schon nach Jigalong??), welcher uns die Durchfahrtserlaubnis jedoch problemlos gewährte.
40km vor Jigalong fanden wir uns auf einer verlassenen, mit Gras überwucherten Piste wieder, welche überraschenderweise genau dem Strassenverlauf der HEMA-Karte entsprach. An der Abzweigung zur grösseren, regelmässig befahrenen Piste lasen wir im Rückspiegel noch ein handgeschriebenes Schild „Road closed“ – die Strasse war um einige hundert Meter verlegt worden. Über Jigalong und Walgun gelangten wir auf den frisch gegradeten Talawana-Track. Nach weiteren 170km konnten wir auf die sandige und steinige Piste in den Rudal River National Park abbiegen. Dieser Park liegt in einer der verlassensten Gegenden des Landes – es war nicht weiter erstaunlich, dass wir ihn für uns alleine hatten. Beim Campen am Rudal River konnten wir einen wunderbaren Sonnenuntergang erleben.

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Da bisher alles gut ging, wagten wir am 26.4. die Fortsetzung in Richtung Canning Stock Route. Die Piste war besser als erwartet, wir trafen sogar noch den Grader und kamen schon kurz nach Mittag beim Georgia Bore an. Mit dem guten Brunnenwasser konnten wir duschen (mit eigener „Solardusche“ – das ist einfach ein Wassersack mit Brause nach Schwerkraftprinzip), Geschirr spülen und somit unsere Trinkwasserreserven schonen. Am Abend kam der Oster-Bilby (australische Form des Osterhasen) zu Besuch bei den Kindern und am nächsten Morgen stürzten wir uns in das Abenteuer CSR und fuhren als erstes Auto in diesem Jahr auf dem Track nordwärts von Brunnen zu Brunnen.

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Insgesamt 51 davon wurden zu Beginn des letzten Jahrhunderts gebohrt, um die Rinderherden aus dem Norden in die Goldgräberstädte im Süden zu treiben. Beim Well 23, dem ersten offiziellen CSR-Brunnen an dem wir vorbeifuhren, ist das Treibstoffdepot der Strecke (Gesamtdistanz 1700km). Wir wussten vom Capricorne-Roadhouse, dass dieses Jahr noch keine Treibstofflieferungen gemacht wurden hatten im Internet von Leuten gelesen, die dort ihre Tanks mit Resten aufgefüllt hatten. Auch wir hatten das Glück, gleich mehrere herumliegende Diesel-Fässer zu finden und nutzten die Chance. Wir füllten Tank und sämtliche Kanister wieder auf (ca. 100 Liter) und setzten die Reise mit 190 Litern Diesel für die verbleibenden 900km fort.

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Der Zustand der Piste war besser, als wir in vielen Berichten gelesen hatten, da die Wellbrettpiste noch mit frischem Treibsand aufgefüllt war. Nach Erfrischung mit Wasser vom Brunnen 26 kamen wir an dem Tag noch bis zu Well 28. Ab Well 24 begannen nun auch die berüchtigten Dünenüberquerungen, doch mit dem richtigen Reifendruck war dies nie ein Problem.

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Unser nächstes Ziel war die Kreuzung mit der Telfer Mine Road (Wapet Road) und dem Jenkins Track bei Kunawaritji. Dort war eigentlich ein Tankstopp geplant (1 Liter Diesel für 3,40 $) doch nach unserem Discount-Stop brauchten wir dies natürlich nicht. Hier hätten wir auch noch die Möglichkeit gehabt, über die Telfer Mine- Rod die CSR zu verlassen. Aus der geplanten Übernachtung bei Well 33 wurde nichts, denn um den Brunnen war alles überschwemmt. Ein Bewohner von Kunawaritji bahnte uns eine Umfahrung um wieder auf den CSR zu gelangen. Neues Ziel war Well 35 und somit war auch der Entscheid klar: wir fahren die Canning Stock Route bis Halls Creek durch!

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Am Tag danach setzten wir die Fahrt fort und gelangten nach Well 39 zu einer der Schlüsselstellen: Lake Tobin. Ob der See wohl schon ausgetrocknet ist ??? Zum Glück war er es und Daniela erfreute sich über eine glatte Salzpfannenpiste. Sogar Kamele (Dromedare) und einen Dingo sahen wir hier.

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Bei Well 41 ruhten wir uns von den unzähligen Kurven und Dünen aus. Nachts hörten wir plötzlich eine Gruppe Dingos neben unserem Rastplatz heulen und wir waren froh, hoch im Dachzelt geschützt zu liegen. Als erstes Fahrzeug auf der Piste und hatten wir zwar den Vorteil von recht glattem Wellclech, mussten jedoch auch die Strecke freiräumen. Dies bedetet: dauernd aussteigen, umgefallene Bäumchen entfernen und dreimal sogar den Weg freisägen. Gewisse Termitenstämme, die ihren Hügel während der Regenzeit direkt auf der Strasse gebaut hatten wurden möglichst schonend mit dem gesamten Hügel und der Erde darunter neben die Strasse umgesiedelt.

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Am vorletzten Tag schafften wir es bis zu den Breadon Hills (zwischen Well 47 und 48) und hatten uns zu früh über die problemlose Fahrt gefreut: Am Morgen entdeckten wir zuerst einen platten Reifen, der gewechselt werden musste. Was dann folgte war für uns das schwierigste und mühsamste Stück Piste: auf der Karte sah die Strecke nett aus mit einigen Flusslaufdurchquerungen, doch die tiefen ausgewaschenen Rinnen machten uns das Leben schwer. Einige Male mussten wir selber eine Umfahrung suchen und hinterher die Originalpiste wiederfinden. Wir brauchten viel Zeit bis zu Well 49, wo die Piste endlich deutlich besser wurde. Die Frage war nun noch, ob eine Durchquerung des Lake Gregory möglich war. Nach den ersten hundert Metern in Richtung See auf immer dichter überwucherter Piste kehrten wir um uns fanden eine gute West-Umfahrung, dort gab es sogar die ersten fremden Reifenspuren ! Zivilisation !! Kurz vor der letzten Nacht auf der CSR trafen wir das erste Auto, welches in Richtung Süden fuhr.

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Die letzte furchtbare Nacht mit unzähligen Mücken, Hitze und einigen Regentropfen verbrachten wir an der eigentlich sehr schönen Stretch Lagoon. Im Wasser der Lagune konnten wir das Loch im zweiten defekten Reifen dieser Reise lokalisieren, leider befand es sich in der Flanke. Einer der vielen auf der Piste liegenden Äste hat sich durchgebohrt

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Auf dem Weg nach Halls Creek besuchten wir noch den Wolfe Meteor Crater, den zweitgrössten Meteoritenkrater der Welt mit 7km Durchmesser. In Halls Creek gab auf dem Campingplatz wieder Gas (Flasche wurde während der Fahrt auf der CSR leer, wir kochten mit verrussten Benzinkochern) und vor allem eine Dusche für alle!!
Da es in Halls Creek keinen passenden Ersatzreifen gab setzten wir unsere Reise in Richtung Broome fort. Den Zwischenstopp machten wir in Fitzroy Crossing wo wir durch die Geikie Gorge wanderten und den schönen Campingplatz mit Pool im Fitzroy River Resort genossen.

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In Broome organisierten wir uns zuerst einen neuen (Second Hand) Reifen und deckten uns mit Lebensmitteln für die nächsten Tage ein. Wir blieben 5 Tage in der Stadt und übernachteten auf dem Cable Beach Caravan Park. Das Klima in der Stadt machte allen sehr zu schaffen: tagsüber war es bis zu 40°C bei hoher Luftfeuchtigkeit – man tropfte vor Schweiss obwohl man sich kaum bewegte. In den unangenehmen schlafarmen Nächten kühlte es leider nur sehr wenig ab und zu allem Übel stieg dann die Luftfeuchtigkeit auf bis zu 90%. Wir besuchten neben der Innenstadt den Malcolm Douglas Wildlife Park, die Kinder konnten am Cable Beach Kamele reiten und wir haben das Museum angeschaut. Diskussionsthema auf dem Camping war die noch geschlossene Gibb River Road, auf deren Öffnung viele Rieselnde warteten. Hier trafen wir auch wieder die Familie Buchmann an, die Kinder freuten sich über die Spielgefährten.

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Wir setzten am Freitag 08.04. die Reise fort ans Cape Leveque zur Perlenfarm Cygnet Bay, wo wir vieles über die Zucht von Perlen und somit Austern erfuhren. Auf dem Rückweg verbrachten wir eine Nacht in Middle Lagoon direkt am Rand der Klippe über dem Meer und konnten die gigantischen 11m Unterschied zwischen Flut und Ebbe erleben und kriegten Besuch von unzähligen Einsiedlerkrebsen.

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Wieder in Broome erfuhren wir, dass inzwischen die Gibb River Road offen und einige Schluchten zugänglich waren. Nachdem wir in Broome die Vorräte für die nächsten 10 Tage aufgestockt und Reifen Nummer 3 ersetzt hatten (ein Stück Profil war ausgerissen), fuhren wir vollgetankt (190Liter) los in Richtung Derby.
Dort besuchten wir den berühmten Prison Tree und schafften es auf der Gibb River Road noch bis Poultons Pool. Am Mittwoch fuhren wir durch das ehemalige Devonian Reef zum Tunnel Creek. Hier hat sich der Fluss über 750m durch den Berg gefressen und die Höhle lässt sich bei genug tiefem Wasserstand durchwaten, ein tolles Erlebnis für die Kinder. Am gleichen Abend fuhren wir für zwei Nächte zur Windjana Gorge. Nur der erste Teil des Wanderwegs durch die Schlucht war nach der Regenzeit schon gemacht, anschliessend mussten wir uns durchs Dickicht schlagen. Hier sahen wir die ersten wilden Freshies (Süsswasserkrokodile).

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Leider war der gesamte King Leopold National Park noch geschlossen, wir besuchten auf dem Weg nach Osten die Adcock-Gorge, Galvans-Gorge und Barnett-River Gorge bevor wir am Hann River übernachteten. Da auch die meisten anderen Unterkünfte und Seitenstraßen (auch Staates nach Kalumburu und Mitchell Plateau) noch geschlossen waren, kamen wir am Abend noch bis zum Pentcoste-River den es zu durchqueren galt. Wie auch sämtliche anderen Flussdurchquerungen war es bei 40 cm Wasserstand kein Problem, es hatten in der letzten Regenzeit recht wenig geregnet.

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Wir campten am Ufer des Flusses bevor wir nach El Questro weiterfuhren. In dem Resort gibt es mehrere wunderschöne Wanderungen. Am 17.04. wanderten wir durch die El Questro-Gorge und konnten uns im Halfway-Pool erfrischen. Auf dem Rückweg sahen wir eine Baumschlange und eine junge Schwarzkopf-Python. Am nächsten Tag machten wir uns früh auf, um nach Besuch der Zeebedee-Springs durch die Amilia-Gorge zu wandern. Zum Glück hatten wir die Klettergurte der Kinder dabei, denn es gab einige heikle Kraxelstellen. Doch der Lohn nach der Anstrengung war ein schöner Naturpool mit einem 32m-Wasserfall – was willl man sonst noch. Die Erfrischung im Wasser war eine Wohltat. Am letzten Tag auf der Gibb River Road wanderten wir in die Emma-Gorge, wo wir im von einem 65m hohen Wasserfall gespiesenen Pool badeten. Nachdem wir direkt neben dem Wasserfall eine recht dicke Olive Python-Schlange entdeckt hatten, schwamm niemand mehr nahe an den Wasserfall ran…

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Am dem Nachmittag fuhren wir noch auf der frisch gegradeten Strasse in den Purnululu National Park zu den Bungle Bungle. Auf einer Wanderung erkundeten wir am 20.04. den südlichen Teil des Parks mit seinen bienenkorb-örmigen Felsköpfen. Wir wanderten in die Cathedral-Gorge, wo wir eine der giftigsten Schlangen entdeckten, eine King Brown. Beim Picanniny-Creek-Lookout hatte man eine schöne Sicht auf die eindrücklichen speziellen Felsformationen. Am 21.04. wanderten wir zuerst in die Mini Palm Gorge (so genannt wegen der jungen Livistona-Palmen im hinteren Schluchtteil) und anschliessend besuchten wir noch die Echidna Chasm Gorge. Diese Felsspalte ist eindrücklich, an gewissen Stellen muss man sich zwischen den 100m hohen Wänden regelrecht durchzuzwängen. Hier wie auch bei den Mini-Palms und der Cathedral Gorge nutzte Markus die Akustik mit bis zu 5 Sekunden Nachhall um mit dem Alphorn mehrstimmig zu spielen, sehr zur Freude und Erstaunen der anderen Besucher.

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Nach den Bungle Bungle fuhren wir am 22.04. nach Wyndham und genossen die Aussicht auf die 5 Flüsse am Five-River-Lookout bevor wir uns zur Parry Creek Farm und am nächsten Tag nach Kununurra begaben.

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Perth – Wiluna

Am 28.02. konnten Danielas Eltern am Vormittag ihr Wohnmobil übernehmen, anschliessend trafen wir uns an einem Einkaufszentrum im Norden von Perth. Wir fuhren noch bis zum Campingplatz „Willowbrook Farm“ bei Gingin, dort feierten wir Danielas Geburtstag mit Grillwürsten, Salaten und einem am Vorabend gebackenem Krokodilkuchen (Zitronenkuchen mit Zuckergusskrokodil). Leider brannten die Made-in China-Kerzen nicht wie gewünscht und es war unmöglich beim kleinsten Luftzug, dass alle Kerzen gleichzeitig brannten und von den im gleichen Land gefertigten Luftballons überlebten nur wenige das Aufblasen und am nächsten Morgen war keiner mehr ganz.

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Wir fuhren weiter nach Cervantes und zum Nambung National Park, wo man die Pinnacles (freistehende Kalksteinsäulen) zu Fuss und per Auto bewundern kann. Wie die Säulen entstanden sind ist nicht 100% klar, als wahrscheinlichste Variante wird angenommen, dass es sich um versteinerte Baumstümpfe handelt.

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Wir übernachteten in Port Denison und am darauffolgenden Tag ging es in den Kalbarri National Park mit interessanten Felsformationen an der Küste. Die Nacht verbrachten wir einige Kilometer südlich vom Park auf dem Wagoe Campsite. Am nächsten Tag gingen wir im Kalbarri Park an den Blue Holes schnorcheln. Da man hier direkt vom Sandstrand in flache Meerespools kommt und schon aus dem Stand Fische anschauen kann, hat zumindest Nora auch einiges gesehen. Nach kurzer Fahrt wanderten wir noch zu Aussichtspunkten in den Schluchten des Kalbarri-Parkes bevor wir die nächste Nacht auf einem 24h-Rastplatz am Highway am Four Mile Pool.

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Mit Zwischenstopp am Overlander Roadhouse (Hans-Peter hatte da mal übernachtet) und am Muschelstrand (Shell Beach) nahe Nanga Station fuhren wir mit unserem Crocomobile und dem Wohnmobil weiter nach Denham. Auf dem dortigen Campingplatz übten Nora und Fiona im Pool noch schwimmen. Da der Francois Peron Park nur für 4WD-Fahrzeuge zugänglich und somit Wohnmobil-untauglich ist, splitteten wir uns auf: Mechthild wurde mit Nora und Fiona in das Aquarium bei Denham geschickt, Hans-Peter fuhr mit Daniela und Markus im Crocomobile in den Park. Wir überredeten ihn sogar, das Crocomobile einmal selbst im Sand zu steuern – er hätte in dem Moment das Wohnmobil sicher gerne gegen ein 4WD-Fahrzeug getauscht und wäre weiter gefahren…. Im Meer sahen wir vom Cape Peron aus Mantas, einen kleinen Hai und einen Rochen.

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Nach fliegiger Nacht bei einem Sendeturm nahe am der Hauptstrasse fuhren wir über Carnarvon zum Point Quobba. Die Attraktion dort sind einerseits die „Blowholes“ – natürliche Felslöcher am Meeresufer, durch die das Wasser mit Druck gepresst wird und als Springbrunnen hochspritzt – andererseits die Lagune mit idealen Schnorchelbedingungen für Kinder.

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In Coral Bay machten wir gleich 2 Bootstouren zum nahegelegenen Ningaloo Reed (Korallenriff): zuerst eine Glasbodentour mit allen, bei der wir direkt über Korallenstöcke und bei bunte Fische fuhren, riesige Wasserschildkröten sahen und unsere Kinder durften noch Fische füttern. Diese Tour entpuppte sich als Privattour, da sonst niemand anderes die Tour buchte. So hatten wir die einmalige Gelegenheit viel Neues über die Unterwasser-Wunderwelt zu erfahren. Markus und Daniela machten anschliessend noch eine Schnorcheltour mit: es war beeindruckend, direkt über den Korallen zwischen Fischen und Wasserschildkröten umherzuschwimmen!

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In Exmouth stellten wir nach dem Einkaufen fest, dass unser Auto neben einem anderen Auto mit Schweizer-Kennzeichen stand. Af dem Campingplatz trafen wir dann Familie Buchmann, welche auch gleich lang durch Australien tourt wie wir (www.fambu5.ch).

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Wir verbrachten 2 Nächte im Ningaloo Caravan and Holiday Resort wo es einen grossen Pool und noch einen Wasserspielplatz im Dorf gab. Die Kinder profitierten natürlich mit Len, Suena und Zoe Buchmann zu spielen. Danach ging es in den Cape Range Park. Wir schnorchelten am Turquoise Bay, bei den Oyster Stacks zwischen Unmengen von bunten Fischen und selbst Fiona erspähte durch ihre Taucherbrille einige Fische. Eine Wanderung hatten wir auch auf dem Programm und so marschierten wir an einem Morgen durch die Mandu Mandu Gorge.

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Am 12.03. fuhr das Crocomobile frühmorgens um 06.09h durch den Yardie Creek bei tiefster Ebbe nach Süden und aus dem Park heraus alles der Küste entlang bis wieder nach Coral Bay – das Wohnmobil musste die Asphaltstrasse nach Norden zurück und wir trafen uns wieder bei Hitze, Sturm und Fliegen am Barradale 24h-Rastplatz. Am nächsten Tag fuhren wir nach Onslow, eine Salzminenarbeiterstadt, die touristisch nicht viel zu bieten hatte. Da der eine Campingplatz (Ocean View Caravan Park) eine Grossbaustelle war, quartierten wir uns auf dem Discovery HP Onslow ein.

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Für die folgenden 36 Stunden trennten sich Wohmobil und Crocomobile: Leider ist der Millstream Chichester Park nur auf Schotterpisten erreichbar, die für das Mietmobil verboten sind. Wir fuhren zuerst nach Pannawonica und besorgten uns eine Genehmigung zum Befahren der von der Minengesellschaft unterhaltenen Strasse vom Millstream Chichester National Park nach Karratha (gratis, man muss ein 20-minütiges Video mit Sicherheitsbestimmungen anschauen). Der westliche Teil des Parks ist wie eine Oase mit seinen Seen und Schluchten im Vergleich zur Umgebung, allerdings gehörten wir zu den ersten Besuchern in der Saison und es war vor allem in der Nacht unerträglich heiss. Wegen der Temperaturen und weil noch nicht einmal die Ranger in dieser Saison den Zustand der Wanderwege angeschaute hatten beliessen wir die Wanderbemühungen bei einem kurzen einfachen Rundweg beim Homestead.

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Wir hatten uns mit Daniela’s Eltern auf dem Dampier Transit Caravan Park verabredet, wo diese bereits die vorherige Nacht verbracht haben. Der Camping liegt direkt neben dem Frachthafen wo man das Beladen der riesigen Erzschiffe sehen kann. Die Region Pilbara gilt als weltweit grösstes Eisenerzabbaugebiet und mit kilometerlangen Zügen wird das Erz an die Küste gebracht. Am nächsten Tag bekamen wir eine Privatführung im offiziell noch wegen Sommerpause geschlossenen Visitor Centre vom North West Shelf Visitor Centre, wo wir viel über die Gasgewinnung, Bohrungen, Aufbereitung und die Verschiffung von Gas erfuhren.

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Am Nachmittag schauten wir noch die Aboriginal Art in der Deep Gorge im neu gegründeten Murujuga Park an (Burrup Peninsula) und gingen dann in Karratha einkaufen.

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Auf dem weiteren Weg nach Osten besichtigten wir die Geisterstadt Cossack (ehemals wichtiges Hafen- und Handelszentrum für Perlen) mit ehemaliger Polizeistation, Post, Läden in usw. an und gingen danach in der Honneymoon Cove bei Point Samson schnorcheln. Schöne Bucht, aber im Vergleich zum Ningaloo Reef enttäuschend wenig Fische.

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Die Nacht verbrachten wir am Highway am Peawah-River und am nächsten Morgen fuhren wir nach Port Hedland. Dort versuchten wir, die Beladung der grossen Erzschiffe anzuschauen, leider ist das meiste eingezäunt und man sieht nicht viel. Hier besorgten wir auch noch 3 zusätzliche Plastik-Diesel-Kanister sowie eine Sicherheitsfahne für unsere geplante Wüstenexpedition (Canning-Stock-Route). Als nächstes ging es in den Karijini National Park. Der Campingplatz an der Dales Gorge ist auf einer Asphaltstrasse zugänglich, der Rest des Parkes leider nur auf Schotterpisten. Also quetschten wir uns am nächsten Tag zu sechst ins Crocomobile, um in den Westteil des Parks zu fahren. Die Schluchten dort sind beeindruckend, wir liefen mit Oma und den Kindern in die Weano Gorge und anschliessend gingen Markus und Daniela noch in die anspruchsvollere Hancock Gorge. Hier musste man im unteren Teil wahlweise über Felsvorsprünge klettern oder durch die Pools schwimmen….Da Markus den Rucksack mit Photoapparat trug war klar wer kletterte und wer schwamm. Am Kermit-Pool wurde der Rucksack aber deponiert und Markus erfrischte ich auch mit einem Sprung ins Wasser.

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Bei der Rückfahrt zum Camping begann plötzlich etwas zu klappern und zu schleifen bei den hinten am Crocomobile. Auf dem Campingplatz demontierte Markus ein Hinterrad und sah den Ursprung des Klapperns. Bei beiden Hinterrädern sind die Schutzbleche der Bremsen durch die vielen Hoppelstrassen gerissen und hingen nur noch an einer Schraube. So wurden sie demontiert und die Geräusche waren weg. Am Morgen vor der Weiterfahrt besuchte uns beim Frühstücken noch ein Dingo.

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In Newman brachten wir als erstes die Bleche zu einer Carrosserie-Werkstatt um diese zu schweissen und buchten für den nächsten Tag eine Tour in die Mount Whaleback Mine (Eisenerzbergwerk). Wir fanden sie im Vergleich zur Superpit-Tour eher enttäuschend, da man nur zu einem einzigen Aussichtspunkt weit von der Grube entfernt fuhr und die Führerin nur von Zetteln ablas. Beeindruckend waren jedoch die Mengen, welche da abgebaut werden: 14 Züge mit je 34200t Eisenerz in 259 Waggons und einer Länge von 2.8km verlassen pro Tag die Mine und füllen damit  gerade mal ein bisschen mehr als ein Frachtschiff im Hafen für den Export nach Asien.

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Am Gascoyne River neben dem Highway gab es dann schon Abschiedsbratwurst und Abschiedsbier von Opa. Am nächsten Tag trafen wir uns noch einmal kurz in Meekatharra um ein Eis zu essen und bogen dann nach Wiluna ab während „Oma und Opa“ über die Goldgräberstädte langsam wieder in Richtung Perth fahren mussten.

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In Wiluna erkundeten wir uns über den Zustand der geplanten Wüstenpiste Canning Stock Route, von welcher wir den südlichen Teil bis Kunawaritji fahren wollten. Wir erfuhren dann von mehreren offiziellen Stellen (Polizei, Stadtverwaltung, Tankstelle, Campingplatz), dass es in den letzten Tagen für die Jahreszeit ungewöhnlich viel geregnet hatte und ausserdem dieses Jahr noch niemand die Canning Stock Route gefahren sei und wir somit nirgendwo weitere Informationen über den aktuellen Zustand der Route bekommen würden. Man riet uns eindeutig ab, die ersten Reisegruppen hatten sich ab Mitte April angemeldet. Wir sahen riesige Schlammpfützen auf und neben der Stasse rund um den Ort, auch wir schauten die ersten paar hundert Meter der Canning Stock Route nach der Abzweigung an und tatsächlich, auch hier Schlammpfützen (hier wäre man noch gut durchgekommen) – die Frage war, wie es weiterging ??? Wir dachten an die bevorstehenden Flussdurchquerungen, vor allem den Savory Creek bei Well 19. Wir entschieden schwermütig unser Vorhaben zu begraben und fuhren zunächst einmal die North Road und dann später auf den Highway Richtung Newman zurück.

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Kalgoorlie – Perth

Nachdem wir Eltern uns auf dem Rastplatz am Mt Thirsty bei Nordeman von der Überdosis Kinderfilme erholen mussten, fuhren wir am nächsten Tag in die Goldstadt Kalgoorlie. Hier befindet sich die grösste Goldmine Australiens und das liessen wir uns nicht entgehen. Am 14. Februar besuchten wir das Museum und sahen uns die Stadt mit den noch zahlreichen historischen Gebäuden aus der Goldrauschzeit an und für Montag buchten die 2,5-stündige Superpittour.

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Wir hatten zuerst Angst, dass es für unsere Kinder zu lang wird, doch der Spass begann schon mit dem Erhalt der Sicherheitsausrüstung (ärmellose Weste, Brille, Helm (gab es erst vor Ort)). Als wir dann die ersten grossen Maschinen sahen, waren die Kinder mit Begeisterung dabei. Die Dumptrucks (CAT 793) waren besonders imposant, fuhren sie doch mit bis zu sage und schreibe 250 Tonnen Steinmaterial aus der 500m tiefen Grube hinauf. Beladen werden sie von Baggern (Komatsu 8000) welche 50 Tonnen pro Mal mit ihrer Schaufel auf den Dumptruck laden. Vorher war das Felsmaterial durch Sprengungen gelöst worden. Durch die Sprenglochbohrungskerne wissen die Ingenieure sehr genau, wo wieviel Gold ist. So werden die Dumptrucks beim Hochfahren aus dem Superpit (3500m x 1500m x 500mTiefe) nach dem Goldgehalt ihrer Ladung zu verschiedenen Lagerstätten geleitet. Im Moment wird nur das Gestein mit hohem Goldgehalt verarbeitet ( 1 Dumptruckladung ergeben ca. 80g Gold). Auf dem Gelände ist aber noch ein riesiger Steinberg mit niedrigem Goldgehalt. Um den zu verarbeiten, wird die Mine nach Einstellen der Grabarbeiten (voraussichtlich 2021) noch 13 Jahre weiterlaufen. Wir haben selten eine so gute Führung erlebt, es gab viele Informationen und Livedemonstrationen: wir konnten das Beladen und Entleeren der Dumptrucks mitverfolgen und die Anlagen zur Goldgewinnung auf einer Durchfahrt besichtigen.

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Unsere Kinder wurden vom Minenmaschinenfieber gepackt und bekamen auch nach der Führung den gewünschten Bagger und Dumptruck (in Modellgrösse) zum Spielen auf den Campingplätzen. Auf sämtlichen Plätzen gibt es mehr als genug Sand, Dreck und Steine als uns Eltern lieb ist – die zwei fanden, die Fahrzeuge seien die idealen Spielzeuge…
Für die Weiterfahrt hatten wir uns den Holland-Track ausgesucht, der führt von Coolgardie nach Hyden. Wir schafften es an dem Tag noch bis zum Thursday Rock und verbrachten da die Nacht alleine – es waren 100 km vom nächsten Haus. Am nächsten Tag setzte sich die Strecke fort mit Slalom um die Bäume, Fahrt durch und um die Schlammlöcher und Wegsuche über holprige Steinpassagen.

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Schliesslich kamen wir am berühmten Wave Rock an. Nach Abendfotos, Übernachtung und Morgenspaziergang zum „gähnenden Hippo“ und auf den Felsen fuhren wir in Richtung Süden zum Lake Magenta und weiter in den Fitzgerald National Park.

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Hier blieben wir nach Strandbesuch eine Nacht auf dem Camping am St. Mary’s Inlet. Wir haben hier sehr viele blühende und interessante Pflanzen gesehen – einige gibt es nur in diesem Park. Am nächsten Morgen ging es quer durch den Park nach Bremer Bay, doch die auf der Karte durchgehende Strasse entpuppte sich als Durchquerung eines Meerarmes und wäre nur bei absoluter Ebbe möglich gewesen. Wir kamen jedoch bei zunehmender Flut und Daniela stand bis zum Hintern im Wasser bei der Probedurchquerung. Wir mussten 20km zurückfahren und auf anderem Weg aus dem Park herausfahren.

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Ursprünglich hatten wir geplant, an diesem Tag in den Stirling Range National Park zu fahren und dort wandern zu gehen. Das Wetter machte uns jedoch einen Strich durch unsere Rechnung, die Berge waren wolkenverhangen und mit dem einsetzenden Regen hatten wir keine Lust mehr auf eine Wanderung, bei der man keine nennenswerte Aussicht gehabt hätte. Wir fuhren daher weiter südwärts zum Porongurup National Park, wo das Wetter zwar nicht gerade sonnig war, aber es nicht bzw. nur wenig regnete. Wir wanderten zum Castle Rock: es gab einerseits den Balancing Rock (den unsere Kids versuchten aus dem Gleichgewicht zu bringen) und den Skywalk – eine Kraxelei über Leitern und Felsblöcke zu einem Laufsteg am Felsen. Ohne Nebel wäre da die Aussicht sicher gut…

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Nach Übernachten auf dem Porongurup Caravan Park ging es weiter südwärts bis Albany. Dort besorgten wir uns einerseits einen Jahrespass für die Parks in Westaustralien, ausserdem liessen wir in einer Werkstatt Vorderteilen gegen Hinterreifen austauschen um ungleiche Abnutzung zu verhindern. Wir besuchten im Torndirrup National Park die Blowholes (durch den Wellendruck wird Luft durch eine Felsspalte hochgeblasen) und den Stony Hill, anschliessend fuhren wir in Richtung der Giant Trees bei Walpole. Am Morgen fuhren wir nicht zum berühmten Valley of the Giants Tree-Top-Walk (zu teuer), sondern zum weniger bekannten jedoch vermutlich genau so schönen Tingle-Tree-Walk, wo man mehrer dieser Eukalyptus- Giganten bestaunen kann.

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Wir setzten unsere Reise fort über Walpole nach Crystal Springs. Von dort gelangten wir im D’Entrecastaux National Park über kleine Schotterstrassen und zum Schluss Sandpisten durch die Dünen nach Windy Harbour. Kurz vor dem Ort stand plötzlich ein anderer Landrover auf der Piste, der sich im Sand festgefahren hatte. Wir halfen noch beim Befreien und konnten dank tiefem Reifendruck die Stelle ohne Probleme passieren. Nach einer Pause in Windy Harbour ging es weiter in den Warren National Park. Wir schauten uns einen den Dave Evans Bicentennal Trees an. Der Baum war einer der Feuerwachtbäume (Wachturm für Buschfeuer). Über eine Wendeltreppe aus eingebohrten Stahlstiften kann man schwindelerregend bis zur auf 65m hoch angebrachten Plattform steigen. Wir begnügten uns jeweils mit den ersten Metern. Für den nächsten Tag hatten wir uns eine Piste der Küste entlang bis Augusta vorgenommen. Dank genügend tiefem Reifendruck war auch an diesem Tag der tiefste Sand kein Problem. Nach kurzem Fotohalt am Cape Leeuwin ging es weiter zum Übernachten auf den Conto Camping an der Cave Road.

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Nach einer regnerischen Nacht hiess es bei der Calgardup Höhle, sich mit Helm und Lampen auszurüsten. Und schon stiegen wir – die Kinder voran als kleine Höhlenforscher – durch den Eingang in die Tiefe. Ca. 45 min. brauchten wir um die schöne Höhle zu besichtigen (selfguided) und es war immer ein kleiner Kampf der zwei Kinder, wer als erste gehen durfte. Nach einem weiteren Stück Crocomobile-Fahrt gelangten wir nach Bunbury, wo wir zwei Nächte auf dem Big4 Camping buchten.

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Wir profitierten von dessen Infrastruktur und die drei Frauen backten wie Meisterbäckerinnen Brot, Kuchen und Plätzchen. Im Delphin-Center informierten wir uns über diese speziellen Meeressäuger und wägten ab, ob sich eine Eco-Tour mit dem Schiff lohnen würde. Da klingelte schon die Glocke, und kündigt Delphine am Strand an. Wir rannten sofort neben allen anderen Besuchern zum Strand und wirklich: direkt vor uns planschten einige Delphine im Wasser! Unter Anleitung könnte man sogar im Wasser sehr nahe an sie heran. Somit war die Schiffstour natürlich hinfällig und damit hätten wir 150$ eingespart. Auf dem Rückweg zum Campingplatz machten wir einen kleinen Umweg über den Mangrove Walk.

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In Perth waren leider viele Touristen-Attraktionen im Umbau, und wir waren von der Stadt nur mässig begeistert (das Glockenspiel vom Swanbell Tower war jedoch sehr schön). Am 26.2. stand Fremantle auf dem Programm. Uns gefiel diese Stadt viel besser mit ihrem schönen Zentrum. Auch die Führung durch das berühmte Gefängnis war sehr interessant. Auf dem Programm stand auch der Kauf eines Didgeridoos bei „Didgeridoobreath“. Wir wurden professionell beraten und erstanden schliesslich ein sehr schönes Didgeridoo aus Eucalyptusholz – gebaut von Jesse, den wir in Tasmanien auf dem Campingplatz getroffen hatten. Am Abend ging Markus nochmal ins Geschäft um mit Sanshi (Geschäftsinhaber) einige Tonaufnahmen mit Didgeridoo und Alphorn zu machen.

Hier sind die 3 Titel:

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Markus & Sanshi 2
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Markus & Sanshi 3
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Am 27.2. trafen wir am Morgen die Eltern von Daniela und sahen uns nochmal einiges von Perth an, unter anderem den Kings Park. Am 28.2. gab es auf dem Campingplatz ein kleines Fest für Danielas Geburtstag und nach dem Frühstück mit den Camping-Nachbarn (4,5kg Beinschinken von Grant und Julie Danke!) ging es weiter nordwärts….

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Melbourne – Nullarbor Plain

Nach der Überfahrt mit der Fähre fuhren wir dieses Mal mit 2 Eisprinzessinnen (dank Schminken auf dem Schiff) zum Sundowner Campground im Westen vom Melbourne. Am nächsten Tag gab es Einiges zu tun: Noras Wanderschuhe mussten zum Schuster, wir mussten 2 neue ipads bei Apple abholen (das von Daniela war am South Cape in Tasmanien geklaut bzw. gefunden und sofort mitgenommen worden und Markus hatte die Vorzüge von einem iPad auch entdeckt…) und Noras Arm musste noch einmal geröntgt werden – zum Glück wächst er gut zusammen.
Auf dem Schiff hatten wir von Ballarat gehört, einer alten Goldgräberstadt. Diese schauten wir am folgenden Tag an, man konnte selbst im Fluss Gold waschen, es wurden Handwerkerbetriebe von 1850 gezeigt und – für die Kinder – sogar die Bonbonherstellung (mit Kostprobe). Unsere Kinder hatten sogar die Gelegenheit für ein paar Sekunden reich zu sein => 150’000 $AU in den Händen in Form eines frisch gegossenen Goldbarrens (3kg)!

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Über Geelong fuhren wir zur Great Ocean Road, wo man einmal für längere Zeit am Meer entlangfährt. Die Nacht verbrachten wir am Cape Otway im „Bimbi – Camping under Koalas“ und tatsächlich entdeckten wir einige der grauen Fellknäuel in den Bäumen.

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Nach weiteren 150km Great Ocean Road bis Warrnambool bogen wir ins Landesinnere zu den Grampians ab. Wir verbrachten die Nacht am Plantation Campground und wanderten am nächsten Tag zu den „Pinnacles“ und fuhren anschließend noch zum Lake Albacutya um dort zu übernachten.

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Hier war es deutlich wärmer als an der Küste und auch unsere alten Freunde aus der Wüste – die Fliegen! – ließen nicht auf sich warten. Von dort ging es am nächsten Tag sofort über eine tiefsandige Straße in der Wyerfield National Park. An einer Düne mussten wir den sowieso schon niedrigen Reifendruck noch weiter absenken (20psi), um hinaufzukommen – an einer anderen fuhr Markus mit soviel Schwung herauf, dass eine Weinflasche zerbrach und wir nun das hintere Nummernschild verloren. Zum Glück merkten wir es etwa 25km später, fuhren zurück und fanden es.
Anschliessend fuhren wir weiter nordwärts in den Murray-Sunset Park zu den „Pink Lakes“, wo wir die Nacht am Lake Hardie, einem trockenen Salzsee (er ist wirklich pink, bedingt durch betacarotin-absondernde Algen!). Am nächsten Tag holperten wir über Sand- und Erdpisten weiter nach Norden durch den Murray-Sunset Park und dann schließlich bei Meribah über die Grenze nach Südaustralien. Vorher mussten wir noch sämtliches Obst und Gemüse aufessen – jeder Staat hat seine eigenen Einfuhrbeschränkungen für Pflanzen in jeglicher Form.

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Anschließend fuhren weiter in Richtung Port Augusta. Die bisher mückenreichste Nacht (kurz nach Sonnenuntergang riesige Mückenschwärme) verbrachten wir bei Port Pirie beim Newoora Playground“ – kein Wunder, in der Nähe war ein Sumpf. In Port Augusta schauten wir das „Wadlata Outback Centre“ an – eine gute Ausstellung mit vielen interessanten Filmen und Informationen über das Outback. Im Pool des Big 4- Campingplatzes konnten wir uns abkühlen und sogar Nora (als „einflossiger Fisch“ mit Armschlinge) und Fiona wurden mal wieder sauber. Da der Platz einen Backofen hatte, gab es selbstgebackenen Kuchen und Brot!
Am nächsten Tag fuhren nach Port Lincoln, wo wir zunächst frischen Fisch und Krabben einkauften und dann zur „Mikkira Station“ weiterfuhren. Dort leben mittlerweile etwa 100 Koalas (wurden vor 40 Jahren dahingebracht). Wir schliefen unter einem Eukalyptusbaum, sahen einige von den Tieren und am nächsten Morgen schauten uns sogar die Koalas direkt auf den Frühstückstisch.

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Am nächsten Morgen schauten wir noch den Lincoln National Park an. Am Cape Donnington sahen wir einen Seehund direkt am Ufer im Wasser plantschen und auf der vorgelagerten Insel saßen noch viele von seinen Freunden.
Zurück auf dem Eyre Highway begaben wir uns weiter in Richtung Gawler Ranges, wo wir beim Pildappa Rock übernachteten. Der Fels hat eine ähnliche Form wie der westaustralische Wave Rock, nur kleiner. Dafür hatten wir ihn aber für uns alleine und sind nachts noch hochgestiegen um den Sternenhimmel zu bewundern.
In den Gambler Ranges ging es zuerst zu den „Organ Pipes“ (Basaltformationen in Form von Orgelpfeifen – allerdings waren die in Namibia beeindruckender) und über Buschland und an Salzseen vorbei nach Ceduna.

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In Ceduna wurde noch getankt und Kanister gefüllt, die nächste Nacht verbrachten wir am Cactus Beach – etwa 80 km westlich von Ceduna. Nun stand uns die Nullarbor Plain bevor. Für die Kinder wurde zwischen unseren Sitzen ein Laptop zum Filme schauen installiert – mit Mickey Mouse, Dschungelbuch und Blinky Bill ging die über 1000 km lange Strecke an zwei Tagen für sie recht schnell vorüber.

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Tasmanien

Wir starteten unseren Abstecher nach Tasmanien mit einer Übernachtung auf dem Horsehead Campground in Devonport. Da die Wetteraussichten für den Westen in den nächsten Tagen schlecht waren (schlussendlich blieb es trotzdem trocken und riesige Buschbrände breiteten sich aus) entschieden wir uns zuerst in Richtung Osten zu fahren. Wir erholten uns vom Stadtstress in Melbourne und der Überfahrt in Kelso auf dem Big4 Camping (Schwimmbad, Hüpfburg und viele Wombats).

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Als ersten Park besuchten wir den Ben Lomond National Park und bestiegen am nächsten Tag – nach einer saukalten Nacht – den zweithöchsten Gipfel der Insel, Legges Tor. Den Rückweg folgten wir der Strasse aus dem Skigebiet über die Jacobs Ladder (Bergstrasse mit 6 Haarnadelkurven). Die eindrücklichen Felstürme in der Gegend lockten wieder das Interesse zum Klettern und der Zufall wollte es, dass wir zwei Kletterer auf dem Parkplatz trafen, welche uns ihren Tasmanien-Kletterführer für die nächsten 3 Wochen ausliehen (danke an Mark Feeney).

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Wir setzten unsere Reise fort auf kleinen Strassen über Upper Esk nach Fingal (Goldminen-Region). Der nächste Tag wird allen in Erinnerung bleiben: wir fuhren in den Freycinet-National Park zur Whitewater-Wall, wo wir am Nachmittag direkt oberhalb vom Meer kletterten und unsere Kinder wie zwei „Koalas (auf Bäumen)“ die Felsen hochkraxelten und richtig Spass daran hatten. Fiona hat sogar Ihre Angst vorm Abseilen verloren und hat sich „Hintern-voraus“ ins Seil gehängt. Beim Schlafengehen fanden unsere Kleinen (wie so oft), sie müssten noch im Zelt herumalbern. Als Nora aufs Klo gehen wollte, vergass sie beim Verlassen des Zeltes aus dem Schlafsack zu kriechen und polterte mit Schlafsack die Leiter herunter. Das Ganze endete in einem erbärmlichen Geheul und Geschrei und als sie am nächsten Morgen den Arm immer noch nicht bewegte, vermute unser Borddoktor einen Bruch. Wir brachen somit unseren Besuch des Parks ab und fuhren ins „Regionalspital“ nach Swansea in der Hoffnung, dort einen Arzt mit Röntgengerät zu finden. Der dortige Arzt teilte uns leider mit, dass es nur 2 Röntgengeräte auf der Insel gibt – in Launceston und Hobart – und schickte uns mit der gleichen Verdachtsdiagnose nach Hobart. Dort lieferte das Team der Crocoambulanz (Markus + Fiona) Hausdoktor und Patient im Notfall des Royal Hobart Hospital ab, parkte möglichst nah auf einem bezahlbaren Parkplatz und organisierte die „medizinale“ Verpflegung bei einem Bäckereibesuch. 2,5 Stunden später verliess die gesamte Truppe das Spital – wobei beim Patienten eine Schlinge den Arm während 6 Wochen verschönern wird.

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Schlussendlich war der Oberarm direkt unterhalb der Schulter gebrochen, sicherlich begünstigt durch ungenügende Calcium-Aufnahme unserer „Milchhasserin“. Ab jetzt ist jeden Morgen ein Joghurt Pflicht… Zum Glück ist wandern auch mit gebrochenen Arm möglich und mit Hilfe geht sogar der Aufstieg ins Nachtquartier. So fuhren wir an dem Abend noch in Richtung Tasman National Park bis Dunalley und nach allem was passiert ist, fuhr Papa bei einer Ortsausfahrt auch noch zu schnell und kriegte eine Verwarnung vom Polizisten aufgebrummt.
Am nächsten Tag beruhigte sich die Stimmung und wir setzten den Weg nach Fortescue Bay im Tasman National Park fort. Dort wanderten wir noch am gleichen Tag zum Cape Hauy wo man auf die eindrücklichen Felsnadeln des Candlelight Stick und des Totem Poles blicken konnte. Auf dem Rückweg sahen wir sogar eine Schlange.

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Der Campingplatz lag direkt an der Küste im Wald und die Stellplätze waren vorbildlich ausgeebnet. Nächster Etappenort war für uns der südlichste Punkt Australiens, die South Cape Bay. Wir fuhren durch die „Frucht- und Gemüsekammer Australiens“ (die Gegend südlich von Hobart nach Cockle-Creek) auf den Boltons Green Campground, ein Campingplatz an der Einmündung des Cockle-Creeks unter schönen dicken Bäumen mit ausladenden Ästen. Beim Campersmalltalk fanden wir heraus, dass unser Nachbar, Jesse Lethbridge, Didgeridoo-Bauer ist und selbst auch viel Musk macht. So verabredeten wir uns, nach der beabsichtigten Wanderung ein kleines Konzert mit Alphorn und Didgeridoo zu geben.
Die Wanderung machten wir über 2 Tage zur South Cape Bay mit dortiger Übernachtung und wieder zurück. Am Abend sahen wir sogar noch einen Quoll. Es war toll, die Wucht des Südmeeres zu erleben.

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Am nächsten Abend stiegen Jesse und Markus in den grossen Baum, welcher den Kindern als Kletter- und Spielplatz diente. Wir fanden heraus, dass Didgeridoo und Alphorn super zusammenpassen und lockten Zuhörer vom ganzen Campingplatz an.

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Da wir beabsichtigen, ein Didgeridoo zu kaufen, erkundigten wir uns, worauf man achten muss und von wem und wo die besten erhältlich sind. Wir machten am nächsten Morgen noch eine Session mit einer kleinen Aufnahme, bevor wir über die Hastings Cave (wir waren nur zum Baden da) in den Mount Field National Park fuhren. Hier bekamen wir zum ersten Mal Regen ab auf der sonst sehr feuchten Insel. Wir machten zwei Wanderungen: am ersten Tag vom Dobson Lake zum Tarn Shelf und am zweiten Tag auf den Mount Field East. Auf dem Abstieg entdeckte Nora eine seltene junge White-Lipped-Snake und am nächsten Morgen sahen wir zum ersten Mal ein Schnabeltier im Bach neben dem Campingplatz.

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Hier erfuhren wir auch, dass im Nord-Westen und in der Region Cradle Mountain und Walls of Jerusalem wegen Trockenheit schwere Buschfeuer wüteten und viele Strassen gesperrt sind. Da auch die Strasse in den South West-Park betroffen war, fuhren wir zunächst zum Lake Burbury. Dort waren wir auch am Morgen des 26. Januar, dem Nationalfeiertag Australiens, und es gab viele Attraktionen für die Kinder. Wir setzten unsere Reise fort zum Macquarie Harbour mit dem berüchtigten Hells Gate, der engen und felsigen Hafeneinfahrt. Wir fuhren weiter nordwärts und mit der Fähre über den Pieman River nach Corinna, dort konnten wir leider wegen Buschfeuern die geplante Route über die Western Explorer Road in den Nordwesten nicht fahren. Sogar den Campingplatz am Savage River mussten wir auslassen und direkt zum Hellyer Gorge Reserve weiterfahren. Die Übernachtung war jedoch auch da sehr schön, denn Daniela sah 2 Schnabeltiere auf ihrem Nachtspaziergang.

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Am 27.1. fuhren wir nun in den Cradle Mountain National Park und wollten eigentlich am Tag danach bis zum Gipfel wandern. Doch bei der Ankunft erfuhren wir, dass der Park um 15:00h wegen drehendem Wind geschlossen wurde (Risiko, dass die Feuer im nebenanliegenden geschlossenen „Walls of Jerusalem National Park“ auf den Cradle Mountain übergreifen). Ueber eine (teilweise) Wiedereröffnung sollte am nächsten Morgen entschieden werden. Markus stand um 08:00h im Informationscenter und zum Glück hatte sich die Lage leicht beruhigt; ein Teil der Wanderwege war offen. So wanderten wir trotz Regenwetter vom Dove Lake über Wombat Pool und -Peak zum Crater Lake nach Ronny Creek. Da wir eh schon nass waren wanderte Daniela noch bis zum Campingplatz zurück. Aussicht hatten wir leider keine oder besser gesagt nur eine: grauer Nebel.

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Am 29. fuhren wir weiter Zwischenhalt im Leven Canyon in di Gnus Plains. Dort besuchten wir die Gunns Plain Caves – sehr schöne Tropfsteinhöhle mit der aus unserer Sicht witzigsten und originellsten Führung Australiens. Der Führer hat sogar mit Fionas Blinkschuhen noch eine letzte Orientierungshilfe bei Stromausfall demonstriert. Im nahegelegenen Wings Wildlife Park verbrachten wir die Nacht im strömenden Regen. Zum Glück hatten wir uns einen Stellplatz im oberen Teil neben dem Unterstand ausgesucht – der eigentlichen Campingplatz am Bach unten stand am Morgen unter Wasser, mehrere Wohnwagen und Zelte mussten evakuiert werden mussten und den Leuten dort schwammen ihre Tische und Stühle davon.

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Nach dem Besuch des Tierparks fuhren wir zurück zur Küste und konnten im Ferndale Reserve in Burnie während sicher einer Stunde ein Schnabeltier beim Plantschen beobachten.

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Abends fuhren wir zum „Pinguin Observatory Centre“ in Burnie um die Ankunft am Strand von an diesem Abend leider nur 2 Pinguinen anzuschauen (sehr guten Gratis-Führung, deutlich weniger touristisch als Philipp Island). Um 22:15 fuhren wir zu unserer letzten Übernachtung in Tasmanien wieder nach Devonport, vom Girdlestone Park waren es am Morgen dann nur 5 min. zur Fähre. Verlad und Abfahrt verliefen problemlos (interessanterweise gibt es von Tasmanien nach Victoria keine harten Quarantänebestimmungen). Der heftige Wind, der uns schon die gesamte Nacht vom Schlafen abhielt, liess auch direkt nach dem Hafen das Schiff auf hohen Wellen mächtig schaukeln.

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