Das lange Warten

Nun (26.9.) sind wir schon 3 Wochen in Australien, sitzen immer noch in unserem kleinen Zelt und fahren Bus…eigentlich sollten wir eine Woche nach Schiffsankunft, also am 18.09., unser Auto kriegen.
Schuld daran sind die GrenzBEAMTEN, die sich überarbeitet und unterbezahlt fühlen deshalb ausgerechnet jetzt in Streik getreten sind. Immerhin sind inzwischen die Papiere abgestempelt und kontrolliert, es fehlt noch die Kontrolle des Fahrzeugs durch Zoll und Quarantäne. Hoffentlich bequemt sich bald einer der noch wenigen arbeitenden Beamten unser Auto zu bestaunen und möglichst ohne Zusatzreinigung durchzuwinken (siehe weiter unten…)
So kennen wir nun alle (alle Kindern zumutbaren…) Sehenswürdigkeiten von Brisbane und Umgebung:
Neben den obligaten Strand- und South-Bank-Besuchen (siehe Blog Ankunft…) mit den zwei Wassernixen, der „Underwaterworld“ , Spielplätzen, Parks und stadtnahen Wäldern und Hügeln waren wir im „Australia Zoo“ dessen Schwerpunkt natürlich die Tiere Australiens und entsprechende Shows mit Papageien, Raubvögeln, Schlangen und Krokodilen bilden, aber es gibt auch Tiere aus Afrika, Asien und Amerika.

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In einer Show wurde die Reaktion der Echsen gezeigt, wenn eine Person ins Wasser steigt: sie spüren die Bewegung über Vibrationssensoren und bewegen sich dann schnell, geschickt und von aussen kaum erkennbar.

Guter Nebeneffekt der Show war, dass wir einige Regeln zum Umgang mit den grünen Viechern lernten:

bis zum Beweis des Gegenteils durch Ortskundige ist von der Anwesenheit von Krokodilen auszugehen, bis dahin:
• Nie schwimmen
• Nicht näher als 5m ans Wasser
• nicht übers Wasser lehnen
• Camping nur in Entfernung von 200-300m vom Wasser
Eine anderer Trip führte uns zu Kinderattraktionen nach Surfers Paradise (Schulferien in Queensland). So sind auch wir Eltern wieder auf dem neusten Stand bezüglich der aktuellen Hits wie „Bananas in Pyjamas“ und der kultigen Minions (siehe Foto).

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Am 26.09. war als Abschluss des Brisbane-Festival das „Riverfire“ auf dem Programm (als wir Anfang September dieses Datum lasen, hofften wir bis dahin schon im tiefsten Outback zu sein…nun „mussten“ wir es doch noch anschauen). Wir erlebten ein 30 minütiges, Feuerwerk der Superlative, welches die gesamte Stadtkulisse miteinbezog. So sprühten die Wolkenkratzer die farbigsten Funken und die Brücken erstrahlten unter dem Regen von tausenden Lichtern.

Die Whalewatching-Tour vom 27.09. an der Sunshine-Coast (Mooloolaba) erlebten wir als Highlight dieser ersten Wochen. Für unsere Kinder war es die erste Fahrt mit einem Schiff auf dem Meer. Besonders Nora fand zu Beginn das Schaukeln des Schiffes gar nicht lustig und geriet in Panik. Mit Knetgummianimation von der Crew, Plastikwal und den ersten Schritten aus dem Bootsinnern an die Reeling legte sich die Panik zum Glück und auch sie konnte die Tour geniessen und nach Walen ausspähen. Fiona machte das Schaukeln weniger aus und trotz ansteckendem Weinen von Nora beruhigte sie sich schneller. Wir sahen mehrere der Wasserriesen sogar mit „Baby“ (die sind 1-2 Tonnen schwer und trinken 600 Liter Milch/Tag). Einmal schoss sogar ein Wal aus dem Wasser und liess sich mit einer hohen Fontäne wieder ins Meer platschen. Die Fotos sind allerdings nicht unsere eigenen sondern die der Schiffscrew (www.whaleone.com.au).

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Wir schauten mit unseren Kindern den neu herausgekommenen Zeichentrickfim „Blinky Bill“ (eine eigentlich alte Geschichte von einem kleinen Koala – Fiona brachte der Film zum Weinen…aus Mitleid mit dem Koala, der seinen Vater suchen musste…). Im Currumbin Wildlife Sanctuary, dem Heimpark von Blinky Bill gab es nochmals verschiedene Shows und Tierfütterungen (Pelikane, Aale, Vögel) zu bestaunen.

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Update vom 30.09.:

Am 28.09. wurde unser Auto endlich aus dem Container befreit, durch den Zoll und Quantäne inspiziert, und für zu schmutzig befunden. Nach einer Zusatzreinigung wurde am 30.09.2015 das Fahrzeug endlich auch von der Quarantäne freigegeben.

Nach Begleichen der gesalzenen Rechnung für die Reinigung, Stellplatz (wir finanzieren den Beamtenstreik) und vielen vielen Gebühren werden wir morgen endlich losfahren!!!
Und dann nichts wie ab in die Wüste fahren, bald kommt hier der Sommer und dann wirds da zu heiss! Weiterlesen

Anreise und Start in Brisbane

Nachdem endlich unsere alte Wohnung in Givisiez leergeräumt, frisch gestrichen (notwendig dank der „Wandverzierungen“ unserer zwei Ferkelchen) und in letzter Minute fertig geputzt war, flogen wir am 31.08.2015 von Frankfurt los.

In den insgesamt 70 kg Gepäck waren ein Zelt, Luftmatratzen und Schlafsäcke – und die vergessenen Sandbleche (alleine die wogen 14 kg…)! Nora und Fiona waren ganz stolz auf ihre eigenen Rollkoffer – und wir hatten weniger zu schleppen. Der Aufenthalt in Singapore war dank grossem Indoorspielpatz (für die Kinder) und Gratis-Internet (für uns) recht kurzweilig und entspannend und mit den elektronischen Visa für Australien ging die Einreise schnell. Nur Noras Rucksack musste komplett ausgepackt werden, da er noch nach Wurst und Waffeln von „Omas Fresspaket“ roch und der deshalb der Hund am Zoll Alarm schlug, aber war zum Glück nur Fehlalarm.

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Wegen dem vielen Gepäck leisteten wir uns ein Taxi zum Campingplatz, bauten das Zelt auf und fuhren noch kurz mit dem Bus ins Stadtzentrum von Brisbane bevor wir unseren Jetlag und die insgesamt 30-stündige Reise (Zugfahrt in Deutschland mitgerechnet) ausschliefen. Die folgenden Tage verbrachten wir mit Erkundung der Stadt und der näheren Umgebung, soweit mit öffentlichem Verkehr möglich – zum Glück hat Brisbane ein gut ausgebautes Bus-, S-Bahn und Fährnetz.

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Einer der ersten Ausflüge von Brisbane aus führte in das „Lone Pine Koala Sanctuary“. Dort konnten unsere Prinzessinnen Koalas beim Fressen zuschauen, Kängurus füttern und es gab sogar ein Streichelfoto mit Koala auf Noras Schoss.

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Ein anderer Ausflug führte in die „UnderWaterWorld“ von Mooloolaba an der SunshineCoast, wo man bunte Fische und sonstige Meerestiere bestaunen konnte.

In der Nähe von dem Büro der Reederei, welches unseren Autotransport organisiert hat konnten wir zum ersten Mal die Füsse ins Meer stecken und unsere Kinder tobten in den heranrollenden Wellen herum. Auch der künstlich angelegte Strand an der „South Bank“ im Zentrum von Brisbane machte unseren Kindern grosse Freude.

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Wir nutzten die Wartezeit auf das Auto auch, um noch einige organisatorische Vorbereitungen für die Reise zu treffen wie zum Beispiel eine Haftpflichtversicherung, eine Autoversicherung und der Fahrzeugschein musste übersetzt und von Strassenverkehrsamt anerkannt werden.

Irgendwann zogen wir auf einen anderen Campingplatz um, der schöner und ruhiger lag und zur Freude unserer Kinder einen Spielplatz hatte. Da wir selbst noch keine Tische und Stühle und auch nur das Allernötigste zum Kochen dabei hatten, waren wir recht froh über die vorhandenen Campingküchen mit Tisch, Stühlen, Gasherd, Grill, Kühlschrank und Mikrowelle!

Am 11.September um 13.40h lief „unser“ Schiff in den Hafen von Brisbane ein (wir hatten den Kurs online verfolgt). Zwei Stunden später waren auch wir im Hafen und sahen tatsächlich das grosse Schiff und wie einige Container abgeladen wurden. Leider kam man nicht näher heran aufgrund der Sicherheitsbestimmungen…

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