Alice Springs – Mac Donnell Ranges

In Alice Springs haben wir Lebensmittelvorräte aufgefüllt und die „üblichen Attraktionen“ angeschaut. Im Reptilien-Center konnte man die Tiere selbst in der Hand halten (Schlangen, Eidechsen, Warane) und erfuhr viel Interessantes über deren Verhalten.

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Bei den „Flying Doctors“ erfährt man sowohl etwas über die Geschichte als auch über die aktuelle Arbeitsweise der Medizinischen Outback-Versorgung. Die Organisation ist ähnlich wie die Rega in der Schweiz. In der „School of the Air“ bekamen unsere Kinder eine Privatführung auf Deutsch und kriegten vermittelt, welche Unterrichtsstunden sie selber jetzt absolvieren müssten (und das alles mittels Computer) und erhielten zum Schluss sogar noch Malbücher geschenkt.
Weiter ging es dann über die West Mac Donnell Ranges, ein Park mit sehr schönen einfachen Campingplätzen (ElleryCreek, Ormiston und Redbank Gorge), die jeweils an einem natürlichen Wasserloch liegen. Morgens früh wurde jeweils gewandert, anschliessend im Wasser abgekühlt. Leider wurden wir am Redbank Gorge ausser von den allgegenwärtigen lästigen aber harmlosen Sandfliegen zusätzlich von einem Bienenschwarm beim Kochen überrascht, der unsere Kinder in furchtbare Panik versetzte und somit Abendessen sowie Frühstück unmöglich machte. Zum Glück gehen die Bienen wie auch die Fliegen bei Einbruch der Dunkelheit schlafen, so dass wir mindestens nachts unsere Ruhe hatten.

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Ueber den Meerenie-Loop (schlechte Wellblech-Piste über Aboriginal -Land) ging’s weiter zum Kings Canyon. Hier standen wir morgens um 5 Uhr auf, um gegen 6 Uhr die Wanderung vor Einbruch der Hitze starten zu können. Die war sehr schön – und dank dem Training in den Alpen schafften auch unsere Kinder die Wanderung in der angegeben Zeit von 3.5 Stunden (trotz zahlreicher Pausen…) zum Erstaunen der anderen Wandergruppen.

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Um unser 4×4 Crocomobile endlich mal richtig testen zu können, fuhren wir in den Finke Gorge National Park. Dort ging’s durch Tiefsand ins Boggy Hole (übersetzt: Einbuddel-Loch!). Hier feierte Markus seinen 42.Geburtstag. Es gab sogar Kuchen aus dem Lagerfeuer-Ofen (statt der 42 Kerzen hatten wir ihm 42 Fliegen draufgesetzt – siehe Fotos!

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– naja, es waren eher Schwärme von mehreren Hundert). Anschliessend verbrachten wir noch eine Nacht im Palm Valley. Auch dort gab es eine verrückte 4×4 Piste durch ein felsiges trockenes Bachbett.

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Am nächsten Tag fuhren wir zurück nach Alice Springs, wo wir uns (und vor allem den Kindern) den „Luxus -Camping“ vom Big 4 mit Schwimmbad, Wasserrutschen, Hüpfburgen und Waschmaschinen gönnten. Weiterlesen

Durch die Wüste

Erstes Ziel mit Crocomobile war Marburg, ein Dorf 100 km westlich von Brisbane, wo wir Katja Schneider auf ihrer Farm besucht haben. Katja ist eine entfernte Verwandte von Markus – ihre Eltern und ihre Schwester haben wir schon bei unseren früheren Reisen in Südafrika kennengelernt.

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Von Marburg aus ging es über die letzte bedeutende Stadt – Toowoomba – immer weiter ins Outback. Es wurde immer trockener, die Landschaft immer karger und weniger besiedelt. Leider gibt es hier viele plattgefahrene Känguruhs auf der Strasse – (Fiona: oh, meine lieben süssen Känguruhs…) – zum Glück auch ein paar lebendige, die im Schatten unter den Bäumen hocken. In Charleville verliessen wir die A 2 und fuhren über kleinere, immer noch gute und asphaltierte Strasse nach Quilipie (Opal-Minen) und Windorah.
Kurz nach Charlesville ging es auf die Schotterstrasse. Die Campingplätze bestanden oft nur noch aus einer einzigen Mülltonne (kosteten dafür dann aber auch nichts). Eine Überraschung war Bedourie: das Dorf mit 100 Einwohnern hat ein eigenes Gratis-Freibad mit Thermalwhirlpool direkt neben dem sehr schönen Campingplatz mitten in der Wüste! Boulia war die letzte „Stadt“ vor dem Plenty-Highway mit 600 Einwohnern, Multimedia-Show und einem sehr gut ausgestatteten Dorfladen: neben Produkten eines kleinen Supermarktes gibt es Abteilungen für Heimwerker, Camping, und Autoersatzteile bis zu Ersatzrädern und Betonmischer. Der Plenty-Highway war entgegen vieler Berichte aktuell auf der Queensland-Seite (=Donohue-Highway) recht guter Schotter, auf der Northern Territory-Seite dafür übles Wellblech.

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Die Strecke war so langweilig, dass wir mit nur 1 Uebernachtung (Jervois -Station, wieder ein Campingplatz, der nur aus Mülltonnen und einem Picknick-Tisch bestand) durchfuhren. Bei Gem-Tree gingen wir noch auf eigenen Faust Edelsteine suchen (und fanden auch ein paar Brocken) und übernachteten dann im Ross River Resort in den Eastern Mac Donnell Ranges (Lodge und Camping mit Schwimmbad und sehr teurem Benzin). Über den N’dhala Gorge National Park mit kurzer Wanderung ging es dann nach Alice Springs.

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