Wiluna – Kununurra

Auf der North Road von Wiluna nordwärts diskutierten wir, wie wir unsere Reise fortsetzten wollten. Da wir eigentlich die Canning Stock Route (CSR) von Wiluna bis Kunawaritji und dann über die Telfer Mine Road mit Abstecher in den Rudal River National Park geplant hatten, kam jetzt plötzlich eine andere Idee ins Spiel: Wir besuchen zuerst den Rudal River National Park, schauen uns hinterher den Teil CSR von Well 23 bis Kunawaritji an und entscheiden dann, ob wir die Piste bis Halls Creek weiterfahren oder über die Telfer Mine Road rausfahren wollen. Um 70 Kilometer einzusparen, bogen wir nach dem Volltanken beim Kumarina Roadhouse in die Strasse (Piste) nach Jigalong und übernachteten 60 km später am Strassenrand. Auf dem Weg dorthin telefonierte Daniela noch mit dem überraschten Gemeindevorsteher von Jigalong (welcher Tourist möchte schon nach Jigalong??), welcher uns die Durchfahrtserlaubnis jedoch problemlos gewährte.
40km vor Jigalong fanden wir uns auf einer verlassenen, mit Gras überwucherten Piste wieder, welche überraschenderweise genau dem Strassenverlauf der HEMA-Karte entsprach. An der Abzweigung zur grösseren, regelmässig befahrenen Piste lasen wir im Rückspiegel noch ein handgeschriebenes Schild „Road closed“ – die Strasse war um einige hundert Meter verlegt worden. Über Jigalong und Walgun gelangten wir auf den frisch gegradeten Talawana-Track. Nach weiteren 170km konnten wir auf die sandige und steinige Piste in den Rudal River National Park abbiegen. Dieser Park liegt in einer der verlassensten Gegenden des Landes – es war nicht weiter erstaunlich, dass wir ihn für uns alleine hatten. Beim Campen am Rudal River konnten wir einen wunderbaren Sonnenuntergang erleben.

P1040357 P1040360
DSC01108 DSC01131
P1040380 P1040387

Da bisher alles gut ging, wagten wir am 26.4. die Fortsetzung in Richtung Canning Stock Route. Die Piste war besser als erwartet, wir trafen sogar noch den Grader und kamen schon kurz nach Mittag beim Georgia Bore an. Mit dem guten Brunnenwasser konnten wir duschen (mit eigener „Solardusche“ – das ist einfach ein Wassersack mit Brause nach Schwerkraftprinzip), Geschirr spülen und somit unsere Trinkwasserreserven schonen. Am Abend kam der Oster-Bilby (australische Form des Osterhasen) zu Besuch bei den Kindern und am nächsten Morgen stürzten wir uns in das Abenteuer CSR und fuhren als erstes Auto in diesem Jahr auf dem Track nordwärts von Brunnen zu Brunnen.

P1040397 P1040443

Insgesamt 51 davon wurden zu Beginn des letzten Jahrhunderts gebohrt, um die Rinderherden aus dem Norden in die Goldgräberstädte im Süden zu treiben. Beim Well 23, dem ersten offiziellen CSR-Brunnen an dem wir vorbeifuhren, ist das Treibstoffdepot der Strecke (Gesamtdistanz 1700km). Wir wussten vom Capricorne-Roadhouse, dass dieses Jahr noch keine Treibstofflieferungen gemacht wurden hatten im Internet von Leuten gelesen, die dort ihre Tanks mit Resten aufgefüllt hatten. Auch wir hatten das Glück, gleich mehrere herumliegende Diesel-Fässer zu finden und nutzten die Chance. Wir füllten Tank und sämtliche Kanister wieder auf (ca. 100 Liter) und setzten die Reise mit 190 Litern Diesel für die verbleibenden 900km fort.

P1040407

Der Zustand der Piste war besser, als wir in vielen Berichten gelesen hatten, da die Wellbrettpiste noch mit frischem Treibsand aufgefüllt war. Nach Erfrischung mit Wasser vom Brunnen 26 kamen wir an dem Tag noch bis zu Well 28. Ab Well 24 begannen nun auch die berüchtigten Dünenüberquerungen, doch mit dem richtigen Reifendruck war dies nie ein Problem.

P1040424 P1040416
P1040408

Unser nächstes Ziel war die Kreuzung mit der Telfer Mine Road (Wapet Road) und dem Jenkins Track bei Kunawaritji. Dort war eigentlich ein Tankstopp geplant (1 Liter Diesel für 3,40 $) doch nach unserem Discount-Stop brauchten wir dies natürlich nicht. Hier hätten wir auch noch die Möglichkeit gehabt, über die Telfer Mine- Rod die CSR zu verlassen. Aus der geplanten Übernachtung bei Well 33 wurde nichts, denn um den Brunnen war alles überschwemmt. Ein Bewohner von Kunawaritji bahnte uns eine Umfahrung um wieder auf den CSR zu gelangen. Neues Ziel war Well 35 und somit war auch der Entscheid klar: wir fahren die Canning Stock Route bis Halls Creek durch!

P1040451 P1040454
P1040474

Am Tag danach setzten wir die Fahrt fort und gelangten nach Well 39 zu einer der Schlüsselstellen: Lake Tobin. Ob der See wohl schon ausgetrocknet ist ??? Zum Glück war er es und Daniela erfreute sich über eine glatte Salzpfannenpiste. Sogar Kamele (Dromedare) und einen Dingo sahen wir hier.

P1040476 P1040481
P1040498

Bei Well 41 ruhten wir uns von den unzähligen Kurven und Dünen aus. Nachts hörten wir plötzlich eine Gruppe Dingos neben unserem Rastplatz heulen und wir waren froh, hoch im Dachzelt geschützt zu liegen. Als erstes Fahrzeug auf der Piste und hatten wir zwar den Vorteil von recht glattem Wellclech, mussten jedoch auch die Strecke freiräumen. Dies bedetet: dauernd aussteigen, umgefallene Bäumchen entfernen und dreimal sogar den Weg freisägen. Gewisse Termitenstämme, die ihren Hügel während der Regenzeit direkt auf der Strasse gebaut hatten wurden möglichst schonend mit dem gesamten Hügel und der Erde darunter neben die Strasse umgesiedelt.

P1040501 P1040458
 P1040435 P1040384

Am vorletzten Tag schafften wir es bis zu den Breadon Hills (zwischen Well 47 und 48) und hatten uns zu früh über die problemlose Fahrt gefreut: Am Morgen entdeckten wir zuerst einen platten Reifen, der gewechselt werden musste. Was dann folgte war für uns das schwierigste und mühsamste Stück Piste: auf der Karte sah die Strecke nett aus mit einigen Flusslaufdurchquerungen, doch die tiefen ausgewaschenen Rinnen machten uns das Leben schwer. Einige Male mussten wir selber eine Umfahrung suchen und hinterher die Originalpiste wiederfinden. Wir brauchten viel Zeit bis zu Well 49, wo die Piste endlich deutlich besser wurde. Die Frage war nun noch, ob eine Durchquerung des Lake Gregory möglich war. Nach den ersten hundert Metern in Richtung See auf immer dichter überwucherter Piste kehrten wir um uns fanden eine gute West-Umfahrung, dort gab es sogar die ersten fremden Reifenspuren ! Zivilisation !! Kurz vor der letzten Nacht auf der CSR trafen wir das erste Auto, welches in Richtung Süden fuhr.

P1040428 P1040464
DSC01138 DSC01121

Die letzte furchtbare Nacht mit unzähligen Mücken, Hitze und einigen Regentropfen verbrachten wir an der eigentlich sehr schönen Stretch Lagoon. Im Wasser der Lagune konnten wir das Loch im zweiten defekten Reifen dieser Reise lokalisieren, leider befand es sich in der Flanke. Einer der vielen auf der Piste liegenden Äste hat sich durchgebohrt

DSC01141

Auf dem Weg nach Halls Creek besuchten wir noch den Wolfe Meteor Crater, den zweitgrössten Meteoritenkrater der Welt mit 7km Durchmesser. In Halls Creek gab auf dem Campingplatz wieder Gas (Flasche wurde während der Fahrt auf der CSR leer, wir kochten mit verrussten Benzinkochern) und vor allem eine Dusche für alle!!
Da es in Halls Creek keinen passenden Ersatzreifen gab setzten wir unsere Reise in Richtung Broome fort. Den Zwischenstopp machten wir in Fitzroy Crossing wo wir durch die Geikie Gorge wanderten und den schönen Campingplatz mit Pool im Fitzroy River Resort genossen.

DSC01144
P1040533 P1040541

In Broome organisierten wir uns zuerst einen neuen (Second Hand) Reifen und deckten uns mit Lebensmitteln für die nächsten Tage ein. Wir blieben 5 Tage in der Stadt und übernachteten auf dem Cable Beach Caravan Park. Das Klima in der Stadt machte allen sehr zu schaffen: tagsüber war es bis zu 40°C bei hoher Luftfeuchtigkeit – man tropfte vor Schweiss obwohl man sich kaum bewegte. In den unangenehmen schlafarmen Nächten kühlte es leider nur sehr wenig ab und zu allem Übel stieg dann die Luftfeuchtigkeit auf bis zu 90%. Wir besuchten neben der Innenstadt den Malcolm Douglas Wildlife Park, die Kinder konnten am Cable Beach Kamele reiten und wir haben das Museum angeschaut. Diskussionsthema auf dem Camping war die noch geschlossene Gibb River Road, auf deren Öffnung viele Rieselnde warteten. Hier trafen wir auch wieder die Familie Buchmann an, die Kinder freuten sich über die Spielgefährten.

P1040549 P1040548 P1040550 P1040551
P1040558 P1040570
P1040585 P1040603

Wir setzten am Freitag 08.04. die Reise fort ans Cape Leveque zur Perlenfarm Cygnet Bay, wo wir vieles über die Zucht von Perlen und somit Austern erfuhren. Auf dem Rückweg verbrachten wir eine Nacht in Middle Lagoon direkt am Rand der Klippe über dem Meer und konnten die gigantischen 11m Unterschied zwischen Flut und Ebbe erleben und kriegten Besuch von unzähligen Einsiedlerkrebsen.

P1040641 P1040637

Wieder in Broome erfuhren wir, dass inzwischen die Gibb River Road offen und einige Schluchten zugänglich waren. Nachdem wir in Broome die Vorräte für die nächsten 10 Tage aufgestockt und Reifen Nummer 3 ersetzt hatten (ein Stück Profil war ausgerissen), fuhren wir vollgetankt (190Liter) los in Richtung Derby.
Dort besuchten wir den berühmten Prison Tree und schafften es auf der Gibb River Road noch bis Poultons Pool. Am Mittwoch fuhren wir durch das ehemalige Devonian Reef zum Tunnel Creek. Hier hat sich der Fluss über 750m durch den Berg gefressen und die Höhle lässt sich bei genug tiefem Wasserstand durchwaten, ein tolles Erlebnis für die Kinder. Am gleichen Abend fuhren wir für zwei Nächte zur Windjana Gorge. Nur der erste Teil des Wanderwegs durch die Schlucht war nach der Regenzeit schon gemacht, anschliessend mussten wir uns durchs Dickicht schlagen. Hier sahen wir die ersten wilden Freshies (Süsswasserkrokodile).

P1040652 DSC01155
DSC01167 DSC01168
P1040702 P1040694

Leider war der gesamte King Leopold National Park noch geschlossen, wir besuchten auf dem Weg nach Osten die Adcock-Gorge, Galvans-Gorge und Barnett-River Gorge bevor wir am Hann River übernachteten. Da auch die meisten anderen Unterkünfte und Seitenstraßen (auch Staates nach Kalumburu und Mitchell Plateau) noch geschlossen waren, kamen wir am Abend noch bis zum Pentcoste-River den es zu durchqueren galt. Wie auch sämtliche anderen Flussdurchquerungen war es bei 40 cm Wasserstand kein Problem, es hatten in der letzten Regenzeit recht wenig geregnet.

P1040709 P1040712
P1040722 P1040743
P1040761 P1040762

Wir campten am Ufer des Flusses bevor wir nach El Questro weiterfuhren. In dem Resort gibt es mehrere wunderschöne Wanderungen. Am 17.04. wanderten wir durch die El Questro-Gorge und konnten uns im Halfway-Pool erfrischen. Auf dem Rückweg sahen wir eine Baumschlange und eine junge Schwarzkopf-Python. Am nächsten Tag machten wir uns früh auf, um nach Besuch der Zeebedee-Springs durch die Amilia-Gorge zu wandern. Zum Glück hatten wir die Klettergurte der Kinder dabei, denn es gab einige heikle Kraxelstellen. Doch der Lohn nach der Anstrengung war ein schöner Naturpool mit einem 32m-Wasserfall – was willl man sonst noch. Die Erfrischung im Wasser war eine Wohltat. Am letzten Tag auf der Gibb River Road wanderten wir in die Emma-Gorge, wo wir im von einem 65m hohen Wasserfall gespiesenen Pool badeten. Nachdem wir direkt neben dem Wasserfall eine recht dicke Olive Python-Schlange entdeckt hatten, schwamm niemand mehr nahe an den Wasserfall ran…

P1040785 P1040810
P1040814 P1040822
 P1040832

Am dem Nachmittag fuhren wir noch auf der frisch gegradeten Strasse in den Purnululu National Park zu den Bungle Bungle. Auf einer Wanderung erkundeten wir am 20.04. den südlichen Teil des Parks mit seinen bienenkorb-örmigen Felsköpfen. Wir wanderten in die Cathedral-Gorge, wo wir eine der giftigsten Schlangen entdeckten, eine King Brown. Beim Picanniny-Creek-Lookout hatte man eine schöne Sicht auf die eindrücklichen speziellen Felsformationen. Am 21.04. wanderten wir zuerst in die Mini Palm Gorge (so genannt wegen der jungen Livistona-Palmen im hinteren Schluchtteil) und anschliessend besuchten wir noch die Echidna Chasm Gorge. Diese Felsspalte ist eindrücklich, an gewissen Stellen muss man sich zwischen den 100m hohen Wänden regelrecht durchzuzwängen. Hier wie auch bei den Mini-Palms und der Cathedral Gorge nutzte Markus die Akustik mit bis zu 5 Sekunden Nachhall um mit dem Alphorn mehrstimmig zu spielen, sehr zur Freude und Erstaunen der anderen Besucher.

DSC01238 DSC01257
P1040843 DSC01255
P1040867 DSC01274
DSC01277 DSC01283

Nach den Bungle Bungle fuhren wir am 22.04. nach Wyndham und genossen die Aussicht auf die 5 Flüsse am Five-River-Lookout bevor wir uns zur Parry Creek Farm und am nächsten Tag nach Kununurra begaben.

P1040879

  Weiterlesen

Perth – Wiluna

Am 28.02. konnten Danielas Eltern am Vormittag ihr Wohnmobil übernehmen, anschliessend trafen wir uns an einem Einkaufszentrum im Norden von Perth. Wir fuhren noch bis zum Campingplatz „Willowbrook Farm“ bei Gingin, dort feierten wir Danielas Geburtstag mit Grillwürsten, Salaten und einem am Vorabend gebackenem Krokodilkuchen (Zitronenkuchen mit Zuckergusskrokodil). Leider brannten die Made-in China-Kerzen nicht wie gewünscht und es war unmöglich beim kleinsten Luftzug, dass alle Kerzen gleichzeitig brannten und von den im gleichen Land gefertigten Luftballons überlebten nur wenige das Aufblasen und am nächsten Morgen war keiner mehr ganz.

P1030964 P1030966

Wir fuhren weiter nach Cervantes und zum Nambung National Park, wo man die Pinnacles (freistehende Kalksteinsäulen) zu Fuss und per Auto bewundern kann. Wie die Säulen entstanden sind ist nicht 100% klar, als wahrscheinlichste Variante wird angenommen, dass es sich um versteinerte Baumstümpfe handelt.

P1030973 DSC00848
DSC00835  DSC00837

Wir übernachteten in Port Denison und am darauffolgenden Tag ging es in den Kalbarri National Park mit interessanten Felsformationen an der Küste. Die Nacht verbrachten wir einige Kilometer südlich vom Park auf dem Wagoe Campsite. Am nächsten Tag gingen wir im Kalbarri Park an den Blue Holes schnorcheln. Da man hier direkt vom Sandstrand in flache Meerespools kommt und schon aus dem Stand Fische anschauen kann, hat zumindest Nora auch einiges gesehen. Nach kurzer Fahrt wanderten wir noch zu Aussichtspunkten in den Schluchten des Kalbarri-Parkes bevor wir die nächste Nacht auf einem 24h-Rastplatz am Highway am Four Mile Pool.

DSC00850 P1030993
P1040021 P1040009

Mit Zwischenstopp am Overlander Roadhouse (Hans-Peter hatte da mal übernachtet) und am Muschelstrand (Shell Beach) nahe Nanga Station fuhren wir mit unserem Crocomobile und dem Wohnmobil weiter nach Denham. Auf dem dortigen Campingplatz übten Nora und Fiona im Pool noch schwimmen. Da der Francois Peron Park nur für 4WD-Fahrzeuge zugänglich und somit Wohnmobil-untauglich ist, splitteten wir uns auf: Mechthild wurde mit Nora und Fiona in das Aquarium bei Denham geschickt, Hans-Peter fuhr mit Daniela und Markus im Crocomobile in den Park. Wir überredeten ihn sogar, das Crocomobile einmal selbst im Sand zu steuern – er hätte in dem Moment das Wohnmobil sicher gerne gegen ein 4WD-Fahrzeug getauscht und wäre weiter gefahren…. Im Meer sahen wir vom Cape Peron aus Mantas, einen kleinen Hai und einen Rochen.

DSC00857 P1040041
P1040044 P1040038
P1040051  P1040050

Nach fliegiger Nacht bei einem Sendeturm nahe am der Hauptstrasse fuhren wir über Carnarvon zum Point Quobba. Die Attraktion dort sind einerseits die „Blowholes“ – natürliche Felslöcher am Meeresufer, durch die das Wasser mit Druck gepresst wird und als Springbrunnen hochspritzt – andererseits die Lagune mit idealen Schnorchelbedingungen für Kinder.

DSC00877

In Coral Bay machten wir gleich 2 Bootstouren zum nahegelegenen Ningaloo Reed (Korallenriff): zuerst eine Glasbodentour mit allen, bei der wir direkt über Korallenstöcke und bei bunte Fische fuhren, riesige Wasserschildkröten sahen und unsere Kinder durften noch Fische füttern. Diese Tour entpuppte sich als Privattour, da sonst niemand anderes die Tour buchte. So hatten wir die einmalige Gelegenheit viel Neues über die Unterwasser-Wunderwelt zu erfahren. Markus und Daniela machten anschliessend noch eine Schnorcheltour mit: es war beeindruckend, direkt über den Korallen zwischen Fischen und Wasserschildkröten umherzuschwimmen!

P1040063 P1040066
P1040070 P1040077

In Exmouth stellten wir nach dem Einkaufen fest, dass unser Auto neben einem anderen Auto mit Schweizer-Kennzeichen stand. Af dem Campingplatz trafen wir dann Familie Buchmann, welche auch gleich lang durch Australien tourt wie wir (www.fambu5.ch).

DSC00893

Wir verbrachten 2 Nächte im Ningaloo Caravan and Holiday Resort wo es einen grossen Pool und noch einen Wasserspielplatz im Dorf gab. Die Kinder profitierten natürlich mit Len, Suena und Zoe Buchmann zu spielen. Danach ging es in den Cape Range Park. Wir schnorchelten am Turquoise Bay, bei den Oyster Stacks zwischen Unmengen von bunten Fischen und selbst Fiona erspähte durch ihre Taucherbrille einige Fische. Eine Wanderung hatten wir auch auf dem Programm und so marschierten wir an einem Morgen durch die Mandu Mandu Gorge.

P1040114 P1040113
P1040116 DSC00896
DSC00932 P1040136
Bild-02-04-2016-08-34-03 DSC00947
P1040157  P1040123
P1040153 P1040154

Am 12.03. fuhr das Crocomobile frühmorgens um 06.09h durch den Yardie Creek bei tiefster Ebbe nach Süden und aus dem Park heraus alles der Küste entlang bis wieder nach Coral Bay – das Wohnmobil musste die Asphaltstrasse nach Norden zurück und wir trafen uns wieder bei Hitze, Sturm und Fliegen am Barradale 24h-Rastplatz. Am nächsten Tag fuhren wir nach Onslow, eine Salzminenarbeiterstadt, die touristisch nicht viel zu bieten hatte. Da der eine Campingplatz (Ocean View Caravan Park) eine Grossbaustelle war, quartierten wir uns auf dem Discovery HP Onslow ein.

P1040160 P1040163

Für die folgenden 36 Stunden trennten sich Wohmobil und Crocomobile: Leider ist der Millstream Chichester Park nur auf Schotterpisten erreichbar, die für das Mietmobil verboten sind. Wir fuhren zuerst nach Pannawonica und besorgten uns eine Genehmigung zum Befahren der von der Minengesellschaft unterhaltenen Strasse vom Millstream Chichester National Park nach Karratha (gratis, man muss ein 20-minütiges Video mit Sicherheitsbestimmungen anschauen). Der westliche Teil des Parks ist wie eine Oase mit seinen Seen und Schluchten im Vergleich zur Umgebung, allerdings gehörten wir zu den ersten Besuchern in der Saison und es war vor allem in der Nacht unerträglich heiss. Wegen der Temperaturen und weil noch nicht einmal die Ranger in dieser Saison den Zustand der Wanderwege angeschaute hatten beliessen wir die Wanderbemühungen bei einem kurzen einfachen Rundweg beim Homestead.

DSC00976 DSC00983
DSC00990 DSC00991

Wir hatten uns mit Daniela’s Eltern auf dem Dampier Transit Caravan Park verabredet, wo diese bereits die vorherige Nacht verbracht haben. Der Camping liegt direkt neben dem Frachthafen wo man das Beladen der riesigen Erzschiffe sehen kann. Die Region Pilbara gilt als weltweit grösstes Eisenerzabbaugebiet und mit kilometerlangen Zügen wird das Erz an die Küste gebracht. Am nächsten Tag bekamen wir eine Privatführung im offiziell noch wegen Sommerpause geschlossenen Visitor Centre vom North West Shelf Visitor Centre, wo wir viel über die Gasgewinnung, Bohrungen, Aufbereitung und die Verschiffung von Gas erfuhren.

P1040172 P1040178
DSC01009 DSC01011

Am Nachmittag schauten wir noch die Aboriginal Art in der Deep Gorge im neu gegründeten Murujuga Park an (Burrup Peninsula) und gingen dann in Karratha einkaufen.

DSC01051 DSC01038 DSC01049

Auf dem weiteren Weg nach Osten besichtigten wir die Geisterstadt Cossack (ehemals wichtiges Hafen- und Handelszentrum für Perlen) mit ehemaliger Polizeistation, Post, Läden in usw. an und gingen danach in der Honneymoon Cove bei Point Samson schnorcheln. Schöne Bucht, aber im Vergleich zum Ningaloo Reef enttäuschend wenig Fische.

P1040227

Die Nacht verbrachten wir am Highway am Peawah-River und am nächsten Morgen fuhren wir nach Port Hedland. Dort versuchten wir, die Beladung der grossen Erzschiffe anzuschauen, leider ist das meiste eingezäunt und man sieht nicht viel. Hier besorgten wir auch noch 3 zusätzliche Plastik-Diesel-Kanister sowie eine Sicherheitsfahne für unsere geplante Wüstenexpedition (Canning-Stock-Route). Als nächstes ging es in den Karijini National Park. Der Campingplatz an der Dales Gorge ist auf einer Asphaltstrasse zugänglich, der Rest des Parkes leider nur auf Schotterpisten. Also quetschten wir uns am nächsten Tag zu sechst ins Crocomobile, um in den Westteil des Parks zu fahren. Die Schluchten dort sind beeindruckend, wir liefen mit Oma und den Kindern in die Weano Gorge und anschliessend gingen Markus und Daniela noch in die anspruchsvollere Hancock Gorge. Hier musste man im unteren Teil wahlweise über Felsvorsprünge klettern oder durch die Pools schwimmen….Da Markus den Rucksack mit Photoapparat trug war klar wer kletterte und wer schwamm. Am Kermit-Pool wurde der Rucksack aber deponiert und Markus erfrischte ich auch mit einem Sprung ins Wasser.

P1040253 P1040270
P1040282 P1040295
 P1040256

Bei der Rückfahrt zum Camping begann plötzlich etwas zu klappern und zu schleifen bei den hinten am Crocomobile. Auf dem Campingplatz demontierte Markus ein Hinterrad und sah den Ursprung des Klapperns. Bei beiden Hinterrädern sind die Schutzbleche der Bremsen durch die vielen Hoppelstrassen gerissen und hingen nur noch an einer Schraube. So wurden sie demontiert und die Geräusche waren weg. Am Morgen vor der Weiterfahrt besuchte uns beim Frühstücken noch ein Dingo.

DSC01070

In Newman brachten wir als erstes die Bleche zu einer Carrosserie-Werkstatt um diese zu schweissen und buchten für den nächsten Tag eine Tour in die Mount Whaleback Mine (Eisenerzbergwerk). Wir fanden sie im Vergleich zur Superpit-Tour eher enttäuschend, da man nur zu einem einzigen Aussichtspunkt weit von der Grube entfernt fuhr und die Führerin nur von Zetteln ablas. Beeindruckend waren jedoch die Mengen, welche da abgebaut werden: 14 Züge mit je 34200t Eisenerz in 259 Waggons und einer Länge von 2.8km verlassen pro Tag die Mine und füllen damit  gerade mal ein bisschen mehr als ein Frachtschiff im Hafen für den Export nach Asien.

DSC01081 DSC01057
P1040315 P1040319
P1040328 P1040235

Am Gascoyne River neben dem Highway gab es dann schon Abschiedsbratwurst und Abschiedsbier von Opa. Am nächsten Tag trafen wir uns noch einmal kurz in Meekatharra um ein Eis zu essen und bogen dann nach Wiluna ab während „Oma und Opa“ über die Goldgräberstädte langsam wieder in Richtung Perth fahren mussten.

DSC01085

In Wiluna erkundeten wir uns über den Zustand der geplanten Wüstenpiste Canning Stock Route, von welcher wir den südlichen Teil bis Kunawaritji fahren wollten. Wir erfuhren dann von mehreren offiziellen Stellen (Polizei, Stadtverwaltung, Tankstelle, Campingplatz), dass es in den letzten Tagen für die Jahreszeit ungewöhnlich viel geregnet hatte und ausserdem dieses Jahr noch niemand die Canning Stock Route gefahren sei und wir somit nirgendwo weitere Informationen über den aktuellen Zustand der Route bekommen würden. Man riet uns eindeutig ab, die ersten Reisegruppen hatten sich ab Mitte April angemeldet. Wir sahen riesige Schlammpfützen auf und neben der Stasse rund um den Ort, auch wir schauten die ersten paar hundert Meter der Canning Stock Route nach der Abzweigung an und tatsächlich, auch hier Schlammpfützen (hier wäre man noch gut durchgekommen) – die Frage war, wie es weiterging ??? Wir dachten an die bevorstehenden Flussdurchquerungen, vor allem den Savory Creek bei Well 19. Wir entschieden schwermütig unser Vorhaben zu begraben und fuhren zunächst einmal die North Road und dann später auf den Highway Richtung Newman zurück.

  Weiterlesen

Kalgoorlie – Perth

Nachdem wir Eltern uns auf dem Rastplatz am Mt Thirsty bei Nordeman von der Überdosis Kinderfilme erholen mussten, fuhren wir am nächsten Tag in die Goldstadt Kalgoorlie. Hier befindet sich die grösste Goldmine Australiens und das liessen wir uns nicht entgehen. Am 14. Februar besuchten wir das Museum und sahen uns die Stadt mit den noch zahlreichen historischen Gebäuden aus der Goldrauschzeit an und für Montag buchten die 2,5-stündige Superpittour.

P1030727 P1030729

Wir hatten zuerst Angst, dass es für unsere Kinder zu lang wird, doch der Spass begann schon mit dem Erhalt der Sicherheitsausrüstung (ärmellose Weste, Brille, Helm (gab es erst vor Ort)). Als wir dann die ersten grossen Maschinen sahen, waren die Kinder mit Begeisterung dabei. Die Dumptrucks (CAT 793) waren besonders imposant, fuhren sie doch mit bis zu sage und schreibe 250 Tonnen Steinmaterial aus der 500m tiefen Grube hinauf. Beladen werden sie von Baggern (Komatsu 8000) welche 50 Tonnen pro Mal mit ihrer Schaufel auf den Dumptruck laden. Vorher war das Felsmaterial durch Sprengungen gelöst worden. Durch die Sprenglochbohrungskerne wissen die Ingenieure sehr genau, wo wieviel Gold ist. So werden die Dumptrucks beim Hochfahren aus dem Superpit (3500m x 1500m x 500mTiefe) nach dem Goldgehalt ihrer Ladung zu verschiedenen Lagerstätten geleitet. Im Moment wird nur das Gestein mit hohem Goldgehalt verarbeitet ( 1 Dumptruckladung ergeben ca. 80g Gold). Auf dem Gelände ist aber noch ein riesiger Steinberg mit niedrigem Goldgehalt. Um den zu verarbeiten, wird die Mine nach Einstellen der Grabarbeiten (voraussichtlich 2021) noch 13 Jahre weiterlaufen. Wir haben selten eine so gute Führung erlebt, es gab viele Informationen und Livedemonstrationen: wir konnten das Beladen und Entleeren der Dumptrucks mitverfolgen und die Anlagen zur Goldgewinnung auf einer Durchfahrt besichtigen.

P1030654 P1030672
P1030650 P1030677
P1030689

Unsere Kinder wurden vom Minenmaschinenfieber gepackt und bekamen auch nach der Führung den gewünschten Bagger und Dumptruck (in Modellgrösse) zum Spielen auf den Campingplätzen. Auf sämtlichen Plätzen gibt es mehr als genug Sand, Dreck und Steine als uns Eltern lieb ist – die zwei fanden, die Fahrzeuge seien die idealen Spielzeuge…
Für die Weiterfahrt hatten wir uns den Holland-Track ausgesucht, der führt von Coolgardie nach Hyden. Wir schafften es an dem Tag noch bis zum Thursday Rock und verbrachten da die Nacht alleine – es waren 100 km vom nächsten Haus. Am nächsten Tag setzte sich die Strecke fort mit Slalom um die Bäume, Fahrt durch und um die Schlammlöcher und Wegsuche über holprige Steinpassagen.

DSC00786

Schliesslich kamen wir am berühmten Wave Rock an. Nach Abendfotos, Übernachtung und Morgenspaziergang zum „gähnenden Hippo“ und auf den Felsen fuhren wir in Richtung Süden zum Lake Magenta und weiter in den Fitzgerald National Park.

DSC00799 DSC00813
P1030731 P1030741

Hier blieben wir nach Strandbesuch eine Nacht auf dem Camping am St. Mary’s Inlet. Wir haben hier sehr viele blühende und interessante Pflanzen gesehen – einige gibt es nur in diesem Park. Am nächsten Morgen ging es quer durch den Park nach Bremer Bay, doch die auf der Karte durchgehende Strasse entpuppte sich als Durchquerung eines Meerarmes und wäre nur bei absoluter Ebbe möglich gewesen. Wir kamen jedoch bei zunehmender Flut und Daniela stand bis zum Hintern im Wasser bei der Probedurchquerung. Wir mussten 20km zurückfahren und auf anderem Weg aus dem Park herausfahren.

DSC00822 DSC00821
P1030786

Ursprünglich hatten wir geplant, an diesem Tag in den Stirling Range National Park zu fahren und dort wandern zu gehen. Das Wetter machte uns jedoch einen Strich durch unsere Rechnung, die Berge waren wolkenverhangen und mit dem einsetzenden Regen hatten wir keine Lust mehr auf eine Wanderung, bei der man keine nennenswerte Aussicht gehabt hätte. Wir fuhren daher weiter südwärts zum Porongurup National Park, wo das Wetter zwar nicht gerade sonnig war, aber es nicht bzw. nur wenig regnete. Wir wanderten zum Castle Rock: es gab einerseits den Balancing Rock (den unsere Kids versuchten aus dem Gleichgewicht zu bringen) und den Skywalk – eine Kraxelei über Leitern und Felsblöcke zu einem Laufsteg am Felsen. Ohne Nebel wäre da die Aussicht sicher gut…

P1030791 P1030795
P1030804

Nach Übernachten auf dem Porongurup Caravan Park ging es weiter südwärts bis Albany. Dort besorgten wir uns einerseits einen Jahrespass für die Parks in Westaustralien, ausserdem liessen wir in einer Werkstatt Vorderteilen gegen Hinterreifen austauschen um ungleiche Abnutzung zu verhindern. Wir besuchten im Torndirrup National Park die Blowholes (durch den Wellendruck wird Luft durch eine Felsspalte hochgeblasen) und den Stony Hill, anschliessend fuhren wir in Richtung der Giant Trees bei Walpole. Am Morgen fuhren wir nicht zum berühmten Valley of the Giants Tree-Top-Walk (zu teuer), sondern zum weniger bekannten jedoch vermutlich genau so schönen Tingle-Tree-Walk, wo man mehrer dieser Eukalyptus- Giganten bestaunen kann.

P1030808
P1030825 P1030834

Wir setzten unsere Reise fort über Walpole nach Crystal Springs. Von dort gelangten wir im D’Entrecastaux National Park über kleine Schotterstrassen und zum Schluss Sandpisten durch die Dünen nach Windy Harbour. Kurz vor dem Ort stand plötzlich ein anderer Landrover auf der Piste, der sich im Sand festgefahren hatte. Wir halfen noch beim Befreien und konnten dank tiefem Reifendruck die Stelle ohne Probleme passieren. Nach einer Pause in Windy Harbour ging es weiter in den Warren National Park. Wir schauten uns einen den Dave Evans Bicentennal Trees an. Der Baum war einer der Feuerwachtbäume (Wachturm für Buschfeuer). Über eine Wendeltreppe aus eingebohrten Stahlstiften kann man schwindelerregend bis zur auf 65m hoch angebrachten Plattform steigen. Wir begnügten uns jeweils mit den ersten Metern. Für den nächsten Tag hatten wir uns eine Piste der Küste entlang bis Augusta vorgenommen. Dank genügend tiefem Reifendruck war auch an diesem Tag der tiefste Sand kein Problem. Nach kurzem Fotohalt am Cape Leeuwin ging es weiter zum Übernachten auf den Conto Camping an der Cave Road.

P1030864 P1030870
P1030871 P1030875

Nach einer regnerischen Nacht hiess es bei der Calgardup Höhle, sich mit Helm und Lampen auszurüsten. Und schon stiegen wir – die Kinder voran als kleine Höhlenforscher – durch den Eingang in die Tiefe. Ca. 45 min. brauchten wir um die schöne Höhle zu besichtigen (selfguided) und es war immer ein kleiner Kampf der zwei Kinder, wer als erste gehen durfte. Nach einem weiteren Stück Crocomobile-Fahrt gelangten wir nach Bunbury, wo wir zwei Nächte auf dem Big4 Camping buchten.

P1030882 P1030907
P1030920

Wir profitierten von dessen Infrastruktur und die drei Frauen backten wie Meisterbäckerinnen Brot, Kuchen und Plätzchen. Im Delphin-Center informierten wir uns über diese speziellen Meeressäuger und wägten ab, ob sich eine Eco-Tour mit dem Schiff lohnen würde. Da klingelte schon die Glocke, und kündigt Delphine am Strand an. Wir rannten sofort neben allen anderen Besuchern zum Strand und wirklich: direkt vor uns planschten einige Delphine im Wasser! Unter Anleitung könnte man sogar im Wasser sehr nahe an sie heran. Somit war die Schiffstour natürlich hinfällig und damit hätten wir 150$ eingespart. Auf dem Rückweg zum Campingplatz machten wir einen kleinen Umweg über den Mangrove Walk.

P1030927

In Perth waren leider viele Touristen-Attraktionen im Umbau, und wir waren von der Stadt nur mässig begeistert (das Glockenspiel vom Swanbell Tower war jedoch sehr schön). Am 26.2. stand Fremantle auf dem Programm. Uns gefiel diese Stadt viel besser mit ihrem schönen Zentrum. Auch die Führung durch das berühmte Gefängnis war sehr interessant. Auf dem Programm stand auch der Kauf eines Didgeridoos bei „Didgeridoobreath“. Wir wurden professionell beraten und erstanden schliesslich ein sehr schönes Didgeridoo aus Eucalyptusholz – gebaut von Jesse, den wir in Tasmanien auf dem Campingplatz getroffen hatten. Am Abend ging Markus nochmal ins Geschäft um mit Sanshi (Geschäftsinhaber) einige Tonaufnahmen mit Didgeridoo und Alphorn zu machen.

Hier sind die 3 Titel:

Markus & Sanshi 1

[sc_embed_player_template1 fileurl=“http://crocomobile.net/wp-content/uploads/2016/05/Markus_Sanshi1.mp3″]

Markus & Sanshi 2
[sc_embed_player_template1 fileurl=“http://crocomobile.net/wp-content/uploads/2016/05/Markus_Sanshi2.mp3″]

Markus & Sanshi 3
[sc_embed_player_template1 fileurl=“http://crocomobile.net/wp-content/uploads/2016/05/Markus_Sanshi3.mp3″]

Version 3 P1050233

Am 27.2. trafen wir am Morgen die Eltern von Daniela und sahen uns nochmal einiges von Perth an, unter anderem den Kings Park. Am 28.2. gab es auf dem Campingplatz ein kleines Fest für Danielas Geburtstag und nach dem Frühstück mit den Camping-Nachbarn (4,5kg Beinschinken von Grant und Julie Danke!) ging es weiter nordwärts….

P1030955 P1030935
P1030942 P1030933
P1030953

Weiterlesen

Melbourne – Nullarbor Plain

Nach der Überfahrt mit der Fähre fuhren wir dieses Mal mit 2 Eisprinzessinnen (dank Schminken auf dem Schiff) zum Sundowner Campground im Westen vom Melbourne. Am nächsten Tag gab es Einiges zu tun: Noras Wanderschuhe mussten zum Schuster, wir mussten 2 neue ipads bei Apple abholen (das von Daniela war am South Cape in Tasmanien geklaut bzw. gefunden und sofort mitgenommen worden und Markus hatte die Vorzüge von einem iPad auch entdeckt…) und Noras Arm musste noch einmal geröntgt werden – zum Glück wächst er gut zusammen.
Auf dem Schiff hatten wir von Ballarat gehört, einer alten Goldgräberstadt. Diese schauten wir am folgenden Tag an, man konnte selbst im Fluss Gold waschen, es wurden Handwerkerbetriebe von 1850 gezeigt und – für die Kinder – sogar die Bonbonherstellung (mit Kostprobe). Unsere Kinder hatten sogar die Gelegenheit für ein paar Sekunden reich zu sein => 150’000 $AU in den Händen in Form eines frisch gegossenen Goldbarrens (3kg)!

P1030441 P1030458
P1030454 P1030446

Über Geelong fuhren wir zur Great Ocean Road, wo man einmal für längere Zeit am Meer entlangfährt. Die Nacht verbrachten wir am Cape Otway im „Bimbi – Camping under Koalas“ und tatsächlich entdeckten wir einige der grauen Fellknäuel in den Bäumen.

P1030473 P1030479
P1030464

Nach weiteren 150km Great Ocean Road bis Warrnambool bogen wir ins Landesinnere zu den Grampians ab. Wir verbrachten die Nacht am Plantation Campground und wanderten am nächsten Tag zu den „Pinnacles“ und fuhren anschließend noch zum Lake Albacutya um dort zu übernachten.

P1030505 P1030496
P1030502

Hier war es deutlich wärmer als an der Küste und auch unsere alten Freunde aus der Wüste – die Fliegen! – ließen nicht auf sich warten. Von dort ging es am nächsten Tag sofort über eine tiefsandige Straße in der Wyerfield National Park. An einer Düne mussten wir den sowieso schon niedrigen Reifendruck noch weiter absenken (20psi), um hinaufzukommen – an einer anderen fuhr Markus mit soviel Schwung herauf, dass eine Weinflasche zerbrach und wir nun das hintere Nummernschild verloren. Zum Glück merkten wir es etwa 25km später, fuhren zurück und fanden es.
Anschliessend fuhren wir weiter nordwärts in den Murray-Sunset Park zu den „Pink Lakes“, wo wir die Nacht am Lake Hardie, einem trockenen Salzsee (er ist wirklich pink, bedingt durch betacarotin-absondernde Algen!). Am nächsten Tag holperten wir über Sand- und Erdpisten weiter nach Norden durch den Murray-Sunset Park und dann schließlich bei Meribah über die Grenze nach Südaustralien. Vorher mussten wir noch sämtliches Obst und Gemüse aufessen – jeder Staat hat seine eigenen Einfuhrbeschränkungen für Pflanzen in jeglicher Form.

P1030517 P1030509
 P1030522 DSC00738

Anschließend fuhren weiter in Richtung Port Augusta. Die bisher mückenreichste Nacht (kurz nach Sonnenuntergang riesige Mückenschwärme) verbrachten wir bei Port Pirie beim Newoora Playground“ – kein Wunder, in der Nähe war ein Sumpf. In Port Augusta schauten wir das „Wadlata Outback Centre“ an – eine gute Ausstellung mit vielen interessanten Filmen und Informationen über das Outback. Im Pool des Big 4- Campingplatzes konnten wir uns abkühlen und sogar Nora (als „einflossiger Fisch“ mit Armschlinge) und Fiona wurden mal wieder sauber. Da der Platz einen Backofen hatte, gab es selbstgebackenen Kuchen und Brot!
Am nächsten Tag fuhren nach Port Lincoln, wo wir zunächst frischen Fisch und Krabben einkauften und dann zur „Mikkira Station“ weiterfuhren. Dort leben mittlerweile etwa 100 Koalas (wurden vor 40 Jahren dahingebracht). Wir schliefen unter einem Eukalyptusbaum, sahen einige von den Tieren und am nächsten Morgen schauten uns sogar die Koalas direkt auf den Frühstückstisch.

P1030538 P1030536
P1030563

Am nächsten Morgen schauten wir noch den Lincoln National Park an. Am Cape Donnington sahen wir einen Seehund direkt am Ufer im Wasser plantschen und auf der vorgelagerten Insel saßen noch viele von seinen Freunden.
Zurück auf dem Eyre Highway begaben wir uns weiter in Richtung Gawler Ranges, wo wir beim Pildappa Rock übernachteten. Der Fels hat eine ähnliche Form wie der westaustralische Wave Rock, nur kleiner. Dafür hatten wir ihn aber für uns alleine und sind nachts noch hochgestiegen um den Sternenhimmel zu bewundern.
In den Gambler Ranges ging es zuerst zu den „Organ Pipes“ (Basaltformationen in Form von Orgelpfeifen – allerdings waren die in Namibia beeindruckender) und über Buschland und an Salzseen vorbei nach Ceduna.

DSC00755 DSC00759
DSC00766 P1030589

In Ceduna wurde noch getankt und Kanister gefüllt, die nächste Nacht verbrachten wir am Cactus Beach – etwa 80 km westlich von Ceduna. Nun stand uns die Nullarbor Plain bevor. Für die Kinder wurde zwischen unseren Sitzen ein Laptop zum Filme schauen installiert – mit Mickey Mouse, Dschungelbuch und Blinky Bill ging die über 1000 km lange Strecke an zwei Tagen für sie recht schnell vorüber.

DSC00783
P1030600 P1030603

Weiterlesen