Durch die Wüste

Erstes Ziel mit Crocomobile war Marburg, ein Dorf 100 km westlich von Brisbane, wo wir Katja Schneider auf ihrer Farm besucht haben. Katja ist eine entfernte Verwandte von Markus – ihre Eltern und ihre Schwester haben wir schon bei unseren früheren Reisen in Südafrika kennengelernt.

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Von Marburg aus ging es über die letzte bedeutende Stadt – Toowoomba – immer weiter ins Outback. Es wurde immer trockener, die Landschaft immer karger und weniger besiedelt. Leider gibt es hier viele plattgefahrene Känguruhs auf der Strasse – (Fiona: oh, meine lieben süssen Känguruhs…) – zum Glück auch ein paar lebendige, die im Schatten unter den Bäumen hocken. In Charleville verliessen wir die A 2 und fuhren über kleinere, immer noch gute und asphaltierte Strasse nach Quilipie (Opal-Minen) und Windorah.
Kurz nach Charlesville ging es auf die Schotterstrasse. Die Campingplätze bestanden oft nur noch aus einer einzigen Mülltonne (kosteten dafür dann aber auch nichts). Eine Überraschung war Bedourie: das Dorf mit 100 Einwohnern hat ein eigenes Gratis-Freibad mit Thermalwhirlpool direkt neben dem sehr schönen Campingplatz mitten in der Wüste! Boulia war die letzte „Stadt“ vor dem Plenty-Highway mit 600 Einwohnern, Multimedia-Show und einem sehr gut ausgestatteten Dorfladen: neben Produkten eines kleinen Supermarktes gibt es Abteilungen für Heimwerker, Camping, und Autoersatzteile bis zu Ersatzrädern und Betonmischer. Der Plenty-Highway war entgegen vieler Berichte aktuell auf der Queensland-Seite (=Donohue-Highway) recht guter Schotter, auf der Northern Territory-Seite dafür übles Wellblech.

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Die Strecke war so langweilig, dass wir mit nur 1 Uebernachtung (Jervois -Station, wieder ein Campingplatz, der nur aus Mülltonnen und einem Picknick-Tisch bestand) durchfuhren. Bei Gem-Tree gingen wir noch auf eigenen Faust Edelsteine suchen (und fanden auch ein paar Brocken) und übernachteten dann im Ross River Resort in den Eastern Mac Donnell Ranges (Lodge und Camping mit Schwimmbad und sehr teurem Benzin). Über den N’dhala Gorge National Park mit kurzer Wanderung ging es dann nach Alice Springs.

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