Melbourne – Nullarbor Plain

Nach der Überfahrt mit der Fähre fuhren wir dieses Mal mit 2 Eisprinzessinnen (dank Schminken auf dem Schiff) zum Sundowner Campground im Westen vom Melbourne. Am nächsten Tag gab es Einiges zu tun: Noras Wanderschuhe mussten zum Schuster, wir mussten 2 neue ipads bei Apple abholen (das von Daniela war am South Cape in Tasmanien geklaut bzw. gefunden und sofort mitgenommen worden und Markus hatte die Vorzüge von einem iPad auch entdeckt…) und Noras Arm musste noch einmal geröntgt werden – zum Glück wächst er gut zusammen.
Auf dem Schiff hatten wir von Ballarat gehört, einer alten Goldgräberstadt. Diese schauten wir am folgenden Tag an, man konnte selbst im Fluss Gold waschen, es wurden Handwerkerbetriebe von 1850 gezeigt und – für die Kinder – sogar die Bonbonherstellung (mit Kostprobe). Unsere Kinder hatten sogar die Gelegenheit für ein paar Sekunden reich zu sein => 150’000 $AU in den Händen in Form eines frisch gegossenen Goldbarrens (3kg)!

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Über Geelong fuhren wir zur Great Ocean Road, wo man einmal für längere Zeit am Meer entlangfährt. Die Nacht verbrachten wir am Cape Otway im „Bimbi – Camping under Koalas“ und tatsächlich entdeckten wir einige der grauen Fellknäuel in den Bäumen.

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Nach weiteren 150km Great Ocean Road bis Warrnambool bogen wir ins Landesinnere zu den Grampians ab. Wir verbrachten die Nacht am Plantation Campground und wanderten am nächsten Tag zu den „Pinnacles“ und fuhren anschließend noch zum Lake Albacutya um dort zu übernachten.

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Hier war es deutlich wärmer als an der Küste und auch unsere alten Freunde aus der Wüste – die Fliegen! – ließen nicht auf sich warten. Von dort ging es am nächsten Tag sofort über eine tiefsandige Straße in der Wyerfield National Park. An einer Düne mussten wir den sowieso schon niedrigen Reifendruck noch weiter absenken (20psi), um hinaufzukommen – an einer anderen fuhr Markus mit soviel Schwung herauf, dass eine Weinflasche zerbrach und wir nun das hintere Nummernschild verloren. Zum Glück merkten wir es etwa 25km später, fuhren zurück und fanden es.
Anschliessend fuhren wir weiter nordwärts in den Murray-Sunset Park zu den „Pink Lakes“, wo wir die Nacht am Lake Hardie, einem trockenen Salzsee (er ist wirklich pink, bedingt durch betacarotin-absondernde Algen!). Am nächsten Tag holperten wir über Sand- und Erdpisten weiter nach Norden durch den Murray-Sunset Park und dann schließlich bei Meribah über die Grenze nach Südaustralien. Vorher mussten wir noch sämtliches Obst und Gemüse aufessen – jeder Staat hat seine eigenen Einfuhrbeschränkungen für Pflanzen in jeglicher Form.

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Anschließend fuhren weiter in Richtung Port Augusta. Die bisher mückenreichste Nacht (kurz nach Sonnenuntergang riesige Mückenschwärme) verbrachten wir bei Port Pirie beim Newoora Playground“ – kein Wunder, in der Nähe war ein Sumpf. In Port Augusta schauten wir das „Wadlata Outback Centre“ an – eine gute Ausstellung mit vielen interessanten Filmen und Informationen über das Outback. Im Pool des Big 4- Campingplatzes konnten wir uns abkühlen und sogar Nora (als „einflossiger Fisch“ mit Armschlinge) und Fiona wurden mal wieder sauber. Da der Platz einen Backofen hatte, gab es selbstgebackenen Kuchen und Brot!
Am nächsten Tag fuhren nach Port Lincoln, wo wir zunächst frischen Fisch und Krabben einkauften und dann zur „Mikkira Station“ weiterfuhren. Dort leben mittlerweile etwa 100 Koalas (wurden vor 40 Jahren dahingebracht). Wir schliefen unter einem Eukalyptusbaum, sahen einige von den Tieren und am nächsten Morgen schauten uns sogar die Koalas direkt auf den Frühstückstisch.

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Am nächsten Morgen schauten wir noch den Lincoln National Park an. Am Cape Donnington sahen wir einen Seehund direkt am Ufer im Wasser plantschen und auf der vorgelagerten Insel saßen noch viele von seinen Freunden.
Zurück auf dem Eyre Highway begaben wir uns weiter in Richtung Gawler Ranges, wo wir beim Pildappa Rock übernachteten. Der Fels hat eine ähnliche Form wie der westaustralische Wave Rock, nur kleiner. Dafür hatten wir ihn aber für uns alleine und sind nachts noch hochgestiegen um den Sternenhimmel zu bewundern.
In den Gambler Ranges ging es zuerst zu den „Organ Pipes“ (Basaltformationen in Form von Orgelpfeifen – allerdings waren die in Namibia beeindruckender) und über Buschland und an Salzseen vorbei nach Ceduna.

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In Ceduna wurde noch getankt und Kanister gefüllt, die nächste Nacht verbrachten wir am Cactus Beach – etwa 80 km westlich von Ceduna. Nun stand uns die Nullarbor Plain bevor. Für die Kinder wurde zwischen unseren Sitzen ein Laptop zum Filme schauen installiert – mit Mickey Mouse, Dschungelbuch und Blinky Bill ging die über 1000 km lange Strecke an zwei Tagen für sie recht schnell vorüber.

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