Victoria Highlands – Melbourne

Zum Aufwärmen fuhren wir kurz an die Küste. Um den grössten Touristenmassen und völlig überzogenen Preisen in Orten wie Lakes Entrance zu entgehen, hatten wir einen kleineren Platz bei Paynesville ausgesucht. Wir hatten gelesen, dass es auf Raymond Island gute Möglichkeiten gibt, Koalas in der Wildnis zu sehen – und tatsächlich, nach 5 min. Ueberfahrt mit der Fähre und wenigen Schritten auf der Insel sahen wir den Ersten! Wir entdeckten viele dieser grossteils schlafenden Fellbündel in den Bäumen, der Besuch hat sich gelohnt.

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Es ging weiter über die Dargo Road mit Übernachtung auf einem Gratis-Campingplatz am Weg in den Buffalo-National Park. Diese Gegend ist – besonders jetzt in der Urlaubszeit- ein Offroad-Mekka mit entsprechend grossem Andrang. Einerseits knappe Benzinvorräte, andererseits Danielas Angst, mit vollbeladenem Auto ins Tal hinabzurutschen und hier den Urlaub zu beenden, hielten uns davon ab, die haarsträubenden Steigungen auszuprobieren. Nach kurzer Wanderung im tiefergelegenen Teil des Buffalo-Parks mit entsprechenenden Menschenmassen fuhren wir zum Nug Nug-Reserve – der „Discount“-Campingplatz in der überlaufenen Urlaubsregion. Abgesehen davon,dass es nur kalte Duschen gab und rücksichtslose Camper Bäume abgesägt haben um Feuerholz zu bekommen war der Platz in Ordnung.
An Silvester gingen wir auf den Mount Buffalo (nur 15 min Fussweg vom Parkplatz) und suchten in der bekannten Kletterregion geeignete Routen für die Kinder. dies war recht schwierig, denn die Routen waren nicht mit Bohrhaken ausgerüstet und recht schwer zugänglich. Und an den leicht zugänglichen Felsen jammerten die zwei dann über Ameisen und stacheliges Gras so dass wir die Unternehmung abbrachen und noch ein wenig wandern und später im See baden gingen. Der Silvesterabend in Nug Nug war recht ruhig, die Kinder gingen um 22Uhr nach einem alkoholfreien Sekt schlafen – wir hielten es noch bis Mitternacht aus, um die „echte“ Sektflasche zu öffnen.

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Am folgenden Tag ging es auf Nebenstrassen zuerst zum Lake Williams Hovell zum Baden und dann über den Buckland Spur Track (anfangs sehr steil und ausgewaschen, oben dann einfacher) weiter in Richtung Mount Buller zum Campinplatz „Sawmill Settlement“. Am nächsten Tag fuhren wir in das dortige Skigebiet und stiegen bis zum Gipfel auf und kamen gerade noch im Trockenen zurück.

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Wir flüchteten erfolgreich vor dem Regen zum Lake Eildon, wo wir direkt am See die nächste Nacht vebrachten. Von dort aus ging es grösstenteils durch Regen und dichten Nebel- über enge Strassen in Richtung Baw Baw National Park. Wir übernachteten ausserhalb des Parkes auf dem Merringtons Campground. Am nächsten Tag ging es wieder an die Küste – da der Campingplatz am Wilsons Promontory (Tidal River) ausgebucht und sehr teuer war, schliefen wir nach Wombat-Besichtigung im National Park auf dem nahegelegenen Yanakie Caravan Park.

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Für die nächsten zwei Tage hatten wir uns die zweitägige Wanderung nach Sealers Cove vorgenommen. Unsere für solch eine Unternehmung zu kleinen Rucksäcke wurden bis oben hin mit Zelt, Schlafsäcken, Matten, Kochgeschirr und Proviant vollgestopft. Die Kinder mussten ihre Stofftiere, Jacken und ein paar leichte Dinge selbst tragen. Glücklicherweise besserte sich das Wetter und wir blieben auf der landschaftlich sehr schönen und für die Kinder nicht zu langen Wanderung trocken (9.5 km pro Strecke).

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Um Pinguine zu sehen, fuhren wir nach Philipp Island. Leider ist das Naturschauspiel (Ankunft der Pinguine aus dm Meer an den Strand und Weg zu ihren Schlafplätzen) touristisch völlig überlaufen und wird aggressiv vermarket: man zahlt Eintritt und teilt sich die Holzstege mit Hunderten von Menschen.

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Mangels Campingplatz mit akzeptablem Preis-Leistungsverhältnis in der Gegend verbrachten wir die Nacht hinter einer Tankstelle und fuhren am nächsten Tag nach Melbourne (Sundowner Caravan Park). Dort besichtigten wir den Queen Victoria Markt und die Innenstadt, kauften noch einen grösseren Wanderrucksack für folgende Unternehmungen, besichtigten das Sciencework-Museum und Planetarium (Wissenschaft für Kinder erklärt), den Strand in St. Kilda und – als Höhepunkt – das Musical „Cats“ mit den Kindern.

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Ausserdem hatten wir bemerkt, dass Aldi Australien importierten Schweizer Gruyère-Käse verkauft – und da Markus und Nora sich nach diesem Käse sehnten, deckten wir uns ein.
Am 11.Januar standen wir vor 5 Uhr morgens auf, um rechtzeitig an der Fähre Richtung Tasmanien zu sein – dank Markus Schweizer Gründlichkeit und Perfektionismus mit blitzblank geputztem Auto (die Einfuhr von Erde und Pflanzen ist verboten). Auf der 11-stündigen Überfahrt wurden die Kinder durch einen Spielplatz auf dem Schiff, Kinderfilme und Schminken (eine Maskenbildnerin schminkte die Gesichter als Katzen – siehe Fotos) unterhalten.

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New South Wales (Süd)

Nach Sydney fuhren wir der Küste entlang südwärts um nach geeigneten Schnorchel-Plätzen zu suchen. Leider liefen wir auf der Beecroft Peninsula auf verschlossene Türen (die Angestellten wollten sich vor dem grossen Weihnachtsansturm erholen und schlossen den Camping für eine Woche), so wichen wir auf den nahen Currarong Caravan Park aus, welcher zur Freude der Kinder einen Wasserspielplatz hatte. Selbst das kalte Wetter konnte unsere Kids nicht vom Plantschen abhalten. In Narooma fanden wir nach Schnorchel-Übungen im Campingplatz-Pool dann dafür eine ideale Bucht, in welcher selbst die Kinder nach anfänglicher Angst den Kopf unter Wasser tauchten und anschließend eifrig nach Fischen, Krebsen, Quallen, Muscheln etc. suchten. Wir profitierten von den idealen Bedingungen und blieben wir 3 Nächte bevor wir nach Merimbula weiterfuhren. Auf dem Weg passierten wir den Ort Bega, wo der berühmte Cheddar-Käse hergestellt wird (nicht zu vergleichen mit einem Stück feinen Gruyère). In Merimbula genossen wir zwei Lazy-Days auf einem grossen Camping mit allen möglichen Kinderattraktionen bevor wir wieder in Berge fuhren. Denn an diesem Wochenende (20.12.) war Beginn der Sommerferien und die Australier fallen in die Küstenorte ein. Wir dagegen fuhren entgegen dem Hauptverkehr von der Küste weg quer durch den nördlichen Kosciuszko National Park zu den Yarangobilly Caves und campten in der Nähe bei der Long Plain Hut. Am 20.12. besuchten wir die Jillabeneen-Cave. Da auch unserer Führerin ursprünglich aus dem Kanton Fribourg in der Schweiz stammt, verstanden unsere Kinder bei den schweizerdeutschen Ausführungen sehr viel spannendes über die Höhlenwelt (Danke an Monica Yeoung). Es gab nach der Höhlenbesichtigung noch ein Erinnerungsfoto (speziell mit Fribourger Nummernschild) und wir erfrischten uns im Naturpool bevor wir uns an dem heissen Tag in der South Glory Cave (Selbstbesichtigung) abkühlen konnten. Jemand (Daniela) hatte noch zu heiss und versuchte die North Glory Cave auch zu besichtigen, jedoch wurde sie durch das Gittertor daran gehindert, so stieg sie ein zweites Mal durch die South Glory Cave zum Parkplatz.

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Ein wunderschönes Plätzchen fanden wir an dem Abend beim Blue Waterhole. Am Morgen machten wir uns auf die Wanderung durch die Nicole Gorge wo noch 3 Höhlen auf unsere Erforschung warteten. Die Murray-Cave erfüllte voll unsere Erwartungen: 200 Meter begehbarer Gang mit wunderschönen Tropfsteinformationen. Auf dieser Wanderung sahen wir endlich die ersten Schlangen, eine Copperhead snake und eine junge Eastern Brown snake.

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Die nächste Nacht wurde sehr kalt (4°C) und am nächsten Morgen war dicker Nebel am Three Mile Dam, dass wir sowohl am Abend wie auch am Morgen ein Feuer zum Aufwärmen brauchten.

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Wir fuhren an dem Tag in den südlichen Teil des Parks über Khancoban zum Geehi-River wo wir vergebens nach Platypus (Schnabeltieren) Ausschau hielten. Möglicherweise hatte der Lärm der Lösch -Helikopter sie vertrieben, denn in der Nähe waren Buschfeuer. Am nächsten Tag stand ein ambitioniertes Ziel auf dem Plan: früher Aufbruch nach Thredbo und die Besteigung des höchsten Berges von Australien, den Mount Kosciuszko (2228 m.ü.M). Der Aufstieg begann mit 500 Höhenmetern Sessellift und führte anschliessend auf einem „Laufsteg“ bis kurz vor den Gipfel. Derselbe konnte mit echtem Boden unter den Füssen auf einem breiten Weg erreicht werden. Wir hatten von Wanderungen in der Schweiz die Befürchtung, dass für unsere Kinder die Zeit für die Strecke sehr knapp berechnet sei (hin und zurück je 6.5km und 300 Meter Höhendifferenz), doch auf dieser Autobahn stürmten die zwei zum Gipfel und zurück und wurden durch andere Wanderer bestaunt.

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Mama entschied, statt der Talfahrt mit dem Sessellift den Abstieg ohne technische Unterstützung zu Fuss zu machen und begab sich auf den Dead Horse Gap Track, während Papa und Kinder die Sitzvariante wählten. Beim Auto angekommen rief uns Daniela an, dass es länger dauern wird bis sie unten ist, da sie auf dem Weg eine verletzte Wanderin getroffen hatte. Wir versuchten nun gemeinsam, deren Evakuierung zu organisieren. Dass aus dieser Begegnung zwei ereignisreiche Tage bei der Familie der Frau (Anthea) folgten, ahnte da noch niemand.
Markus fuhr mit dem Auto wieder zur Talstation der Sesselbahn und traf dort nach schon kurzer Zeit den Mann (Marc) und die Kinder (Oliver, Alexander) von Anthea. Er erkannte uns sofort, weil Markus „in einer komischen Sprache“ mit den Kindern sprach. Da die Bergbahnen uns nicht viel weiterhelfen konnten, beschlossen Marc und Markus, Anthea selber aus dem Gebiet zu bringen. Marc konnte bei dem Sportgeschäft noch Skistöcke besorgen und mit der Schiene aus Danielas Wunderapotheke (halbes Spital) begann die Bergungsaktion. Nach „Kurzmontageanleitung“ der Schiene durch Daniela begann Markus schon mit dem Aufstieg. Er traf Anthea und Anita auf bei einer Bank und schiente den Knöchel gemäss den ärztlichen Anweisungen im Tal. (Anita ist eine zweite gute Seele welche mithalf ,Anthea mit viel positivem Spirit ins Tal zu bringen). Marc folgte eine 1/4h später und traf uns bim „zu Tal humpeln“ (dank der Schiene konnte Anthea weitergehen). Sie schaffte den Abstieg mit Hilfe von stützenden Männerschultern. In den Gesprächen kam heraus, dass Anthea Cellistin und Gambenistin ist und wir einige Leute gemeinsam kennen aus der Barockszene. Das Wetter verschlechterte sich zusehends und auf halbem Weg begann es wie aus Kübeln zu giessen, dass wir innerhalb kürzester Zeit nass bis auf die Knochen waren. Das Angebot von Marc und Anthea, die Nacht doch bei ihnen zu verbringen, nahmen wir bei dem Wetter gerne an. So kam es, dass wir auch Heiligabend noch bei ihnen im Ferienhaus in Thredbo verbrachten; die Kinder hatten Spass mit den älteren Jungs Sommerrodelbahn zu fahren, Trampolin zu springen oder im Haus verstecken zu spielen. So kam Thredbo am Heiligabend bei den sommerlichen Christmas-Carols zu einem Alphorn-Konzert und wir zu einem traditionellen Abendessen, „Truthahn (à la Yates)“ welcher sehr, sehr lecker war. Besten Dank an Marc und Familie für die nette Beherbergung, welche doch auf sehr spezielle Art zustande kam.
Am Heiligabend durften unsere Kinder, wie Oliver und Alexander, schon ein paar der Geschenke auspacken, leuchtende Augen waren garantiert.

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Wir fuhren am Weihnachtsmorgen nach Perisher Valley und wanderten zum Porcupine Rock mit kurzer Kletterpartie auf den Felskopf. Auf dem Rückweg lag eine Copperhead Snake plötzlich vor uns (zum Foto schiessen reichte die Zeit leider nicht). Wir übernachteten in Island Bend direkt am Fluss und schmückten am Abend den Christmas-Gum-Tree. Hier erhielten die Kinder die restlichen Geschenke und vor dem Einschlafen überraschte uns ein Wombat.

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Die Fahrt ging am Stephanstag in den Snowy River National Park nach Victoria mit vorbeilaufendem Dingo bis zur Mc Killops Bridge. Damit Nora und Fiona ihre Geschenke ausprobieren und aufbauen konnten, mussten wir im Regenwetter unser Aufenthaltszelt aufbauen. Wir erhielten am nächsten Morgen von einem Ranger nützliche Informationen über unsere beabsichtigte Weiterfahrt in den Erindundra National Park. Dort übernachteten wir nach einem Spaziergang durch den Regenwald im Frosty Hollow, welches seinem Namen alle Ehre machte (mit einer Nacht nahe am Nullpunkt). Auf dem Weg dorthin querte ein Schnabeligel den total überwachsenen Weg, auf dem uns auch mehrere umgefallene Bäume den Weg zu versperren versuchten.

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New South Wales (Nord) – Sydney

Nach Fionas Geburtstagsfeier blieben wir noch einen Tag in Ballina und setzten darauf unsere Fahrt südwärts der Küste entlang fort über Yuragir National Park bis kurz vor Coffs Harbour (Australiens Bananenhauptstadt). Von da versuchten wir uns an einer 4×4-Route quer durch verschiedene Waldreservate (Regen- und Trockenwälder) in den Nymboi-Binderay National Park. Diese Strecke verlangte doch einiges von unserem Crocomobile, doch mit aller Ruhe machte es auch die steilsten Passagen mit.

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Leider sahen wir am Camping „Platypus-Flats“ keine Schnabeltiere da der Platz sehr voll war und die Tiere sehr scheu sind. In den folgenden Tagen wanderten wir ein Stück im Dorrigo- und im New England National Park, wo wir in Thungutti die Nacht verbrachten. Im New England National Park brauchten wir für den an steilen Felsen entlang führenden Wanderweg mit den Kindern ziemlich lange.

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Da auch die Strasse an die Küste sich als eng und kurvig entpuppte, erreichten wir den beabsichtigten Campingplatz bei Port Macquarie 30 min. nach Schliessen der Rezeption und wurden nicht mehr eingelassen. So vertrösteten wir die zwei Wassernixen (sie hatten beim Eingang schon den tollen Wasserspielplatz entdeckt) auf den morgigen Tag und übernachteten im nahen Kendall auf dem Showground. Doch am nächsten Tag standen wir um kurz nach 11 Uhr vor dem Tor des Big4 Camping in Bonny Hills und die 2 waren nicht zu bremsen um ins Wasser zu kommen.
Da der Strand nicht bewacht war und wir in Ballina und anderen Orten von Haiunfällen gehört hatten, blieb es bei einem Spaziergang im Sand und Muscheln suchen. Vom 23. bis 25.November durchquerten wir die Barrington Tops. Nora und Fiona kamen am 24. in den Genuss von einem Pferdeausritt (über die Weide), da wir auf einem Pferdehof (Cobark Caravan Park) übernachteten.

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Die Barrington Tops sind ein riesiges fast unberührtes Waldgebiet. Da das Infomaterial zu Wanderungen sehr enttäuschend war (ungenaue Karten auf Showtafeln, Wanderrouten sind entweder 20min- Spaziergänge oder mehrtägige Trekkingtouren), liefen wir nur einen Teilabschnitt einer der mehrtägigen Routen und übernachteten am Dilgry River.

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Wir hofften, dass die Haie zwischenzeitlich die Küste wieder verlassen hatten, doch dem war nicht so. Zum Glück konnten wir das versprochene Baden im gemauerten Meerwasser-Becken in Forster-Tuncurry verwirklichen und das aufblasbare Krokodil kam zu seiner Premiere im Meer.
Wir fuhren anschiessend durch den Booti Booti National Park und den Myall Lakes National Park zum gleichnamigen Camping in Hawks Nest. Nach diesen Tagen auf einfachen Campingplätzen (maximaler Luxus waren Plumpsklos…) gönnten wir uns in Port Stephens (Salamander Bay) nochmals einen LuxusCamping für 2 Nächte – mit 10 % Rabatt durch unsere BIG4-Mitgliedschaft.

Die Blue Mountains wollten wir unbedingt noch vor Beginn der Feriensaison besuchen. So fuhren wir ab dem 28.11. über Patonga und durch die Berge nach Newnes im Wollemi National Park. In der Gegend von Newnes wurden früher Öl und Kohle gefördert und mit der Eisenbahn in die Städte gefahren. Davon sind heute nur noch die verlassene Eisenbahntrasse und ein paar Ruinen zu sehen, ansonsten besteht dieses Nest nur noch aus einem in ein Museum umfunktionierten Hotel und einem (Gratis-)Campingplatz. Am nächsten Morgen mussten Fiona und Nora ihr Frühstück erbrechen und somit blieben wir einen Tag zum Ausruhen und Auskurieren in Newnes. Schon im Verlaufe des Tages beruhigten sich die Mägen der beiden und bei Fiona herrschte nur noch im Darm freie Fahrt. Wir entschlossen, am nächsten Tag gemeinsam zum Glühwürmchen-Tunnel zu laufen weil uns die kleinen Tierchen interessierten. Die Wanderung führte nach einem steilen Anstieg bequem der alten Bahntrassee entlang bis zum Ziel: Glow Worm – Tunnel. Mit Stirnlampen gingen wir in den dunklen Stollen und richtig, da glühten die ersten schon an den Wänden. Für die Kinder, aber auch für uns, war es spannend immer wieder neue Glühwürmchen zu entdecken.

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Als nächste Station in den Blue Mountains haben wir die Jenolan Caves gewählt: ein Karstgebiet mit schönen Tropfsteinhöhlen. Wir besuchten am 02.12. eine der Höhlen (Diamant Cave). Den Minihöhlenforschern machte es natürlich Spass diese eindrückliche Höhlenwelt zu entdecken. Danach fuhren wir in den Kanangra National Park und wanderten bei der Kanangra-Wall zum gleichnamigen Wasserfall. Runter geht es bei unsern Kindern immer sehr flott, doch beim Aufstieg geht die Motivation im freien Fall runter. Es sind immer Überredungskünste und bei Fiona Reitgelegenheiten nötig, damit die zwei wieder oben ankommen.

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Für den Schluss sparten wir uns die bekannteste Gegend der Blue Mountains auf: Die Abbruchkanten bei Katoomba und Wentworth, wo wir drei Tage verbrachten und schöne Wanderungen machten. Es war immer wieder erstaunlich: man beginnt die Wanderung oben in Touristenmassen, kurz danach kann man im Tal während ein paar Stunden die Natur in Ruhe geniessen. Das nahende Ende der Wanderung erkennt man dann wieder an den vielen lauffaulen Touristen. Die Wanderrouten waren: 1. Three Sisters, Giant Stairway, Katoomba-Falls (Furber-Steps); 2. National Pass, Wentworth-Falls

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Vom 06.12. bis zum 13.12. verbrachten wir in Sydney. Wir besuchten die Hotspots der Stadt:
Opernhaus und Harbourbridge, ein Tag Bondi-Beach (für die 2 Wassernixen), Australien-Museum, Maritime Museum, Sealife (Aquarium) etc. Ein Highlight war sicher für alle der Besuch des Musicals „The three little Pigs“ im Opernhaus, vor allem, weil Nora die Geschichte im Kindergarten als erstes Schwerpunktthema behandelt hatte. Nora und Fiona hingen uns schon Tage vorher in den Ohren, dass sie dann die schönen Kleider und die neuen Opal-Känguruh-Ketten anziehen möchten. Es sollte noch öfters Gelegenheiten für schöne Kleider geben, denn die 2 haben sich noch nie so schnell angekleidet…

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Über Nacht war der Nikolaus da!

Natürlich kam in der Zeit auch der Nikolaus bei den Kindern vorbei und unser Crocomobile leuchtet jeden Abend bis Weihnachten und wir finden es macht Konkurrenz mit den berühmten Coca Cola LKWs.

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Zurück zur Küste

Nach den südlichen Flinders Ranges wollten wir die nördlichen auch erkunden. Bei Sonnenschein fuhren wir nach Aarkaroola und bauten unser Zelt am Ufer des Arkaroola Creek auf. Nach der Warnung vom Platzwart über Gewitterstürme und Hochwasser verlegten wir unser Nachtquartier in den höhergelegenen Caravan Park. Die Überschwemmung blieb zum Glück aus, doch wir machten erste Erfahrungen mit Gewitterstürmen in Australien; das Auto schwankte ziemlich, doch im Zelt oben drauf blieb es zum Glück trocken, obwohl wir eine Stange des Aussenzeltes wieder anbringen mussten. Wir versuchten am folgenden Tag die Gegend zu erkunden, doch Regenschauer stoppten die Wanderambitionen.

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So nutzten wir die Zeit mit dem Platzwart den undichten Gaskocher (nach nur 4 Wochen Camping) wieder flott zu kriegen, doch die notwendigen Ersatzteile fehlten leider. Wir kochten ab da mit den Benzinkochern bis wir an der Küste im Campinggeschäft das Gerät als Garantiefall zurückbringen können. Am 4.11. fuhren wir die einzige noch offene Strasse nach Copley, verloren bei einer Flussdurchquerung unser vorderes Nummernschild und entschieden uns nach Süden (Port Augusta) dem Regen auszuweichen. In Leigh Creek war jedoch der Pegel des Windy-Creek noch zu hoch (Foto!) zum durchqueren, somit blieb Zeit für einen Imbiss und eine Einkaufstour.

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2 Stunden später funktionierte es dann, aber auf der Weiterfahrt nach Hawker mussten wir jedoch noch etliche Flüsse und überflutete Zonen durchqueren.
Da am nächsten Tag der Wetterbericht änderte, fuhren wieder letztendlich doch nordwärts um auf dem Strzelecki-Track in Richtung Küste zu fahren.
Zum Glück war die Strecke schon genug abgetrocknet, dass nur noch wenige Schlammpassagen zu bewältigen waren, doch wir stellten uns die Strecke bei Nässe vor… Auf halbem Weg zur Grenze nach New South Wales verbrachten wir die Nacht in „Montecollina Bore“ (warmes Wasserloch).

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Am Cameron Corner versuchten wir die berühmten Burger und fuhren in den Sturt National Park. Wir sahen noch nie so viele Kängurus, selbst beim kleinen Bushwalk hüpfte es dauernd hinter den Büschen.

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Den Abstecher in den Currawinya National Park mussten wir leider in Hungerford abbrechen, da die Strassen noch überflutet und unpassierbar waren. So änderten wir den Plan und fuhren am 09.11. nach Lightning Ridge. Dieser Ort wurde durch die Opalminen und das Vorkommen der schwarzen Opale bekannt. Wir besuchten einen der speziellsten Claims, da er nicht durch Opelfunde bekannt wurde, sondern durch die bildhauerische Begabung des Besitzers. In der harten Sandsteinschicht über der eigentlichen opalhaltigen Tonerde sind unzählige Felsreliefs mit Berühmtheiten und Tieren zu sehen. Eine Wohltat für die Minenarbeiter (und auch für uns) waren die Artesian Pools (heisse Wasserbecken). Für uns war dies seit einigen Tagen wieder der erste Ort mit normalen Einkaufsmöglichkeiten.

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Unsere Tour setzten wir über Goondiwindi (schöner Campground in einem Nature Reserve direkt am Fluss) in den Girraween National Park fort. Dort versuchten wir den Gipfel „The Pyramid“ zu erklimmen, doch wir brachen die Wanderung ab. Der Gipfelfelsen war so steil, dass wir für die Kinder Klettergurt und Seil gebraucht hätten. So behielten wir vor allem die Grillen in Erinnerung, welche uns mit ohrenbetäubendem Lärm begleiteten. Die zweite Wanderung an dem Tag auf den „Bald Rock“ im gleichnamigen Park war dann dank Kletterausrüstung erfolgreich. Unsere zwei kleinen Steinböcke kriegten von einem Ranger sogar Beachtung mit ihren Klettergurten.

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So kamen wir am 14.11. in der „Crevettenhaupstadt“ Ballina auf dem sehr schönen Headlines Holiday Park an (Pool, Spa, Spielplätze, Campingküche mit Backofen) – rechtzeitig, um am 15. den Geburtstag von Fiona mit Kuchen und natürlich Geschenken zu feiern.

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Uluru – Lake Eyre – Flinders Ranges

In Alice Springs haben wir einige Zeit mit den Kindern im Campingplatz-Schwimmbad verbracht, und Schwimmunterricht mit Nora gemacht (Fiona paddelt seit dem auch ganz stolz mit ihrer Schwimmweste herum, aber kommt noch nicht recht vom Fleck), Kühltruhe und Kisten geputzt und wir haben Wolfgang und Jaqueline kennengelernt (deutsches Ehepaar, die seit längerer Zeit in Australien reisen und Campen, wir haben sie am Ayers Rock gleich wieder getroffen). Markus bekam noch sein nachträgliches Geburtstagsgeschenk: eine Markise mit Fliegengitter (siehe Fotos) für das Crocomobile. Allerdings musste er das Geschenk noch selbst montieren – und das bei ca. 40 Grad in der Sonne auf dem Parkplatz des Händlers . Ausserdem haben wir wieder einmal einen Lebensmittel-Grosseinkauf und noch den „Desert Park“ mit Wüstenlandschaften und den dazugehörigen Pflanzen und Tieren angeschaut.

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Anschliessend fuhren wir weiter zum Ayers Rock/Uluru – 443 km langweilige asphaltierte Touristenstrecke. Am nächsten Tag schliefen wir aus, schlichen dann ein bei grösser Hitze ein Stück am Felsen entlang und schauten das Besucherzentrum an. Am 2. Tag quälten wir uns und unsere Kinder um 5.00 h morgens aus dem Zelt, falteten dieses zusammen (der Nachteil am Dachzelt…) und kamen gerade noch pünktlich am „Sonnenaufgangs-platz“ hinter dem Ayers Rock an, wo wir uns in die Touristenscharen einreihten. Als dann um 6.00h die Sonne aufgegangen war und wir unsere obligatorischen Fotos hatten, fuhren wir auch gleich weiter zu den Olgas (Katja Tjuta) um noch vor der Mittagshitze zu laufen. Nora und Fiona schafften es immerhin bis zum 2.Aussichtspunkt – auf der Rückseite (Daniela machte die ganze Runde) gab es sowieso nur noch mehr Hitze und Fliegen.

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Am nächsten Tag fuhren wir weiter Richtung Oodnadatta Track – um den Kindern keine zu lange Fahrt zumuten zu müssen, verbrachten wir eine Nacht am „Camping“ (naja, eine Mischung aus Parkplatz und Baustelle…) in Kulgera. Da gab es viele Gäste welche sich an uns auftankten und uns als Erinnerungen ihre Anzapfstellen zurückliessen (Mücken). Von dort aus ging es über Schotterstrasse nach Finke (Old Ghan Stecke) und mit einem Zwischenstopp in „Mount Dare“ für ein Eis und ein paar Informationen zum Strassenzustand weiter nach Dalhousie. Der Campingplatz dort wird oft als Start- oder Endpunkt zur „Simpson Desert“ benutzt. Es gibt dort einen aus einer heissen artesischen Quelle gespeisten Badesee – der hat fast 40 Grad Wassertemperatur (dummerweise war es draussen genauso heiss, bei kaltem Wetter wäre der wirklich toll gewesen) !!! Erstaunlich war, dass den Enten das heisse Wasser nichts ausmachte.

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Über schlechte Strasse mit grossen Steinen ging es dann weiter nach Oodnadatta, wo wir im Pink Roadhouse die berühmten Burger assen und nach einem kurzen Ausflug in die Painted Desert auch dort schliefen. Die Strasse folgt der alten Bahnlinie, die nächste Nacht verbrachten wir an den „Coward Springs“. Die eigentlichen warmen Quellen schauten wir am nächsten Tag an, dort durfte man nicht baden – am Campingplatz gab es bloss eine algenüberwuchtere Art Badewanne, durch die das Quellwasser geleitet wird.

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Hier entdeckten wir auch unseren ersten platten Reifen – kein Wunder nach der steinigen Strasse. Nach kaltem Getränk und wiederum hilfreichen Informationen im Hotel von Marree campten wir eine Nacht in Muloorina auf halbem Weg zum Lake Eyre – ein riesiger fast immer trockener See, den wir am folgenden morgen noch anschauten. Von hier fuhren wir mit Stopps für Reifenreparatur in Copley und beim Supermarkt von Leigh Creek zum offensichtlich bekannten Restaurant in Parachilna: dort gab es ein Grillteller mit Emu, Känguruh und Kamel!

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Nach Gratis-Camping in der Parachilna-Schlucht fuhren wir von Norden über Blinman in den Flinders Ranges National Park. Der Campingplatz von Wilpena ist sehr schön – endlich mal wieder Duschen, gutes Trinkwasser (Quellwasser), kühlerer Temperaturen und wenig Fliegen. Über die Touristen, die hier mit Fliegennetz auf dem Kopf herumlaufen, lachen wir nur noch nach der Wüste!

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Unsere Kinder wurden am nächsten Tag zu Fuss auf den Mount Ohlssen Bagge gescheucht – und waren besonders an ein paar leichten Kletterfelsen erstaunlich motiviert zum Laufen! Weiterlesen

Alice Springs – Mac Donnell Ranges

In Alice Springs haben wir Lebensmittelvorräte aufgefüllt und die „üblichen Attraktionen“ angeschaut. Im Reptilien-Center konnte man die Tiere selbst in der Hand halten (Schlangen, Eidechsen, Warane) und erfuhr viel Interessantes über deren Verhalten.

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Bei den „Flying Doctors“ erfährt man sowohl etwas über die Geschichte als auch über die aktuelle Arbeitsweise der Medizinischen Outback-Versorgung. Die Organisation ist ähnlich wie die Rega in der Schweiz. In der „School of the Air“ bekamen unsere Kinder eine Privatführung auf Deutsch und kriegten vermittelt, welche Unterrichtsstunden sie selber jetzt absolvieren müssten (und das alles mittels Computer) und erhielten zum Schluss sogar noch Malbücher geschenkt.
Weiter ging es dann über die West Mac Donnell Ranges, ein Park mit sehr schönen einfachen Campingplätzen (ElleryCreek, Ormiston und Redbank Gorge), die jeweils an einem natürlichen Wasserloch liegen. Morgens früh wurde jeweils gewandert, anschliessend im Wasser abgekühlt. Leider wurden wir am Redbank Gorge ausser von den allgegenwärtigen lästigen aber harmlosen Sandfliegen zusätzlich von einem Bienenschwarm beim Kochen überrascht, der unsere Kinder in furchtbare Panik versetzte und somit Abendessen sowie Frühstück unmöglich machte. Zum Glück gehen die Bienen wie auch die Fliegen bei Einbruch der Dunkelheit schlafen, so dass wir mindestens nachts unsere Ruhe hatten.

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Ueber den Meerenie-Loop (schlechte Wellblech-Piste über Aboriginal -Land) ging’s weiter zum Kings Canyon. Hier standen wir morgens um 5 Uhr auf, um gegen 6 Uhr die Wanderung vor Einbruch der Hitze starten zu können. Die war sehr schön – und dank dem Training in den Alpen schafften auch unsere Kinder die Wanderung in der angegeben Zeit von 3.5 Stunden (trotz zahlreicher Pausen…) zum Erstaunen der anderen Wandergruppen.

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Um unser 4×4 Crocomobile endlich mal richtig testen zu können, fuhren wir in den Finke Gorge National Park. Dort ging’s durch Tiefsand ins Boggy Hole (übersetzt: Einbuddel-Loch!). Hier feierte Markus seinen 42.Geburtstag. Es gab sogar Kuchen aus dem Lagerfeuer-Ofen (statt der 42 Kerzen hatten wir ihm 42 Fliegen draufgesetzt – siehe Fotos!

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– naja, es waren eher Schwärme von mehreren Hundert). Anschliessend verbrachten wir noch eine Nacht im Palm Valley. Auch dort gab es eine verrückte 4×4 Piste durch ein felsiges trockenes Bachbett.

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Am nächsten Tag fuhren wir zurück nach Alice Springs, wo wir uns (und vor allem den Kindern) den „Luxus -Camping“ vom Big 4 mit Schwimmbad, Wasserrutschen, Hüpfburgen und Waschmaschinen gönnten. Weiterlesen

Durch die Wüste

Erstes Ziel mit Crocomobile war Marburg, ein Dorf 100 km westlich von Brisbane, wo wir Katja Schneider auf ihrer Farm besucht haben. Katja ist eine entfernte Verwandte von Markus – ihre Eltern und ihre Schwester haben wir schon bei unseren früheren Reisen in Südafrika kennengelernt.

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Von Marburg aus ging es über die letzte bedeutende Stadt – Toowoomba – immer weiter ins Outback. Es wurde immer trockener, die Landschaft immer karger und weniger besiedelt. Leider gibt es hier viele plattgefahrene Känguruhs auf der Strasse – (Fiona: oh, meine lieben süssen Känguruhs…) – zum Glück auch ein paar lebendige, die im Schatten unter den Bäumen hocken. In Charleville verliessen wir die A 2 und fuhren über kleinere, immer noch gute und asphaltierte Strasse nach Quilipie (Opal-Minen) und Windorah.
Kurz nach Charlesville ging es auf die Schotterstrasse. Die Campingplätze bestanden oft nur noch aus einer einzigen Mülltonne (kosteten dafür dann aber auch nichts). Eine Überraschung war Bedourie: das Dorf mit 100 Einwohnern hat ein eigenes Gratis-Freibad mit Thermalwhirlpool direkt neben dem sehr schönen Campingplatz mitten in der Wüste! Boulia war die letzte „Stadt“ vor dem Plenty-Highway mit 600 Einwohnern, Multimedia-Show und einem sehr gut ausgestatteten Dorfladen: neben Produkten eines kleinen Supermarktes gibt es Abteilungen für Heimwerker, Camping, und Autoersatzteile bis zu Ersatzrädern und Betonmischer. Der Plenty-Highway war entgegen vieler Berichte aktuell auf der Queensland-Seite (=Donohue-Highway) recht guter Schotter, auf der Northern Territory-Seite dafür übles Wellblech.

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Die Strecke war so langweilig, dass wir mit nur 1 Uebernachtung (Jervois -Station, wieder ein Campingplatz, der nur aus Mülltonnen und einem Picknick-Tisch bestand) durchfuhren. Bei Gem-Tree gingen wir noch auf eigenen Faust Edelsteine suchen (und fanden auch ein paar Brocken) und übernachteten dann im Ross River Resort in den Eastern Mac Donnell Ranges (Lodge und Camping mit Schwimmbad und sehr teurem Benzin). Über den N’dhala Gorge National Park mit kurzer Wanderung ging es dann nach Alice Springs.

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Das lange Warten

Nun (26.9.) sind wir schon 3 Wochen in Australien, sitzen immer noch in unserem kleinen Zelt und fahren Bus…eigentlich sollten wir eine Woche nach Schiffsankunft, also am 18.09., unser Auto kriegen.
Schuld daran sind die GrenzBEAMTEN, die sich überarbeitet und unterbezahlt fühlen deshalb ausgerechnet jetzt in Streik getreten sind. Immerhin sind inzwischen die Papiere abgestempelt und kontrolliert, es fehlt noch die Kontrolle des Fahrzeugs durch Zoll und Quarantäne. Hoffentlich bequemt sich bald einer der noch wenigen arbeitenden Beamten unser Auto zu bestaunen und möglichst ohne Zusatzreinigung durchzuwinken (siehe weiter unten…)
So kennen wir nun alle (alle Kindern zumutbaren…) Sehenswürdigkeiten von Brisbane und Umgebung:
Neben den obligaten Strand- und South-Bank-Besuchen (siehe Blog Ankunft…) mit den zwei Wassernixen, der „Underwaterworld“ , Spielplätzen, Parks und stadtnahen Wäldern und Hügeln waren wir im „Australia Zoo“ dessen Schwerpunkt natürlich die Tiere Australiens und entsprechende Shows mit Papageien, Raubvögeln, Schlangen und Krokodilen bilden, aber es gibt auch Tiere aus Afrika, Asien und Amerika.

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In einer Show wurde die Reaktion der Echsen gezeigt, wenn eine Person ins Wasser steigt: sie spüren die Bewegung über Vibrationssensoren und bewegen sich dann schnell, geschickt und von aussen kaum erkennbar.

Guter Nebeneffekt der Show war, dass wir einige Regeln zum Umgang mit den grünen Viechern lernten:

bis zum Beweis des Gegenteils durch Ortskundige ist von der Anwesenheit von Krokodilen auszugehen, bis dahin:
• Nie schwimmen
• Nicht näher als 5m ans Wasser
• nicht übers Wasser lehnen
• Camping nur in Entfernung von 200-300m vom Wasser
Eine anderer Trip führte uns zu Kinderattraktionen nach Surfers Paradise (Schulferien in Queensland). So sind auch wir Eltern wieder auf dem neusten Stand bezüglich der aktuellen Hits wie „Bananas in Pyjamas“ und der kultigen Minions (siehe Foto).

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Am 26.09. war als Abschluss des Brisbane-Festival das „Riverfire“ auf dem Programm (als wir Anfang September dieses Datum lasen, hofften wir bis dahin schon im tiefsten Outback zu sein…nun „mussten“ wir es doch noch anschauen). Wir erlebten ein 30 minütiges, Feuerwerk der Superlative, welches die gesamte Stadtkulisse miteinbezog. So sprühten die Wolkenkratzer die farbigsten Funken und die Brücken erstrahlten unter dem Regen von tausenden Lichtern.

Die Whalewatching-Tour vom 27.09. an der Sunshine-Coast (Mooloolaba) erlebten wir als Highlight dieser ersten Wochen. Für unsere Kinder war es die erste Fahrt mit einem Schiff auf dem Meer. Besonders Nora fand zu Beginn das Schaukeln des Schiffes gar nicht lustig und geriet in Panik. Mit Knetgummianimation von der Crew, Plastikwal und den ersten Schritten aus dem Bootsinnern an die Reeling legte sich die Panik zum Glück und auch sie konnte die Tour geniessen und nach Walen ausspähen. Fiona machte das Schaukeln weniger aus und trotz ansteckendem Weinen von Nora beruhigte sie sich schneller. Wir sahen mehrere der Wasserriesen sogar mit „Baby“ (die sind 1-2 Tonnen schwer und trinken 600 Liter Milch/Tag). Einmal schoss sogar ein Wal aus dem Wasser und liess sich mit einer hohen Fontäne wieder ins Meer platschen. Die Fotos sind allerdings nicht unsere eigenen sondern die der Schiffscrew (www.whaleone.com.au).

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Wir schauten mit unseren Kindern den neu herausgekommenen Zeichentrickfim „Blinky Bill“ (eine eigentlich alte Geschichte von einem kleinen Koala – Fiona brachte der Film zum Weinen…aus Mitleid mit dem Koala, der seinen Vater suchen musste…). Im Currumbin Wildlife Sanctuary, dem Heimpark von Blinky Bill gab es nochmals verschiedene Shows und Tierfütterungen (Pelikane, Aale, Vögel) zu bestaunen.

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Update vom 30.09.:

Am 28.09. wurde unser Auto endlich aus dem Container befreit, durch den Zoll und Quantäne inspiziert, und für zu schmutzig befunden. Nach einer Zusatzreinigung wurde am 30.09.2015 das Fahrzeug endlich auch von der Quarantäne freigegeben.

Nach Begleichen der gesalzenen Rechnung für die Reinigung, Stellplatz (wir finanzieren den Beamtenstreik) und vielen vielen Gebühren werden wir morgen endlich losfahren!!!
Und dann nichts wie ab in die Wüste fahren, bald kommt hier der Sommer und dann wirds da zu heiss! Weiterlesen